ALLGÄU – auf den Spuren glorreicher Bayernkönige

 

Im Angesicht der (Vor-) Alpenlandschaft liegt das Unter-, West-, Ober- und Ostallgäu im Brennpunkt reizvoller Radwege. Entgegen weit verbreiteter Meinung gibt es im Allgäu trotz Alpennähe jede Menge Flachpassagen, die das Prädikat Familieneignung erfüllen. Auf kindgerechten Radwegen entlang von Flüssen und Seen, durch idyllische Täler, ohne nennenswerte Höhenunterschiede z.B. von Immenstadt zum Großen Alpsee, zu radeln, hält selbst Quengelgeister bei Laune.

 

Zahlreiche Brauchtumsveranstaltungen und Historienfeste sowie das älteste Kinderfest Bayerns geben einen Einblick in die lang zurückreichende Geschichte der Bewohner. Der Bodensee-Königsee-Radweg ist zumindest abschnittsweise nichts für „Flachland-Tiroler", aber im Zweifelsfall helfen E-Bikes bzw. Pedelecs weiter, zumal das weit verzweigte Verleih- und Akkuwechselstationsnetz keine Probleme aufkommen lässt. Eine ganz andere Welt stellen herausfordernde Passstrecken dar, die eine einigermaßen gute Form erfordern.

Die Nordostflanke der Allgäuer Alpen, Tannheimer Berge und der Kamm des Falkensteins zwischen Füssen und Pfronten, das mit der Hochfrottspitze (2 649 m) den höchsten Berg des Allgäus markiert – genießt unter Rennradlern hohe Popularität. Wem das alles noch nicht auseicht, knetet sein Rad grenzüberschreitend nach Österreich. Welchem Radfahrertypus man auch entspricht, das Allgäu betört die Sinne im Zeichen strahlender Königsschlösser mit spektakulären Panoramablicken, tosenden Wasserfällen und farbenprächtigem Blütenmeer.

Radrunde Allgäu –
die Runde in die schönsten Ecken

Sie ist neu, sie ist anders, sie hat keinen Anfang und kein Ende: die Radrunde Allgäu. Die Runde in die schönsten Ecken. Dieser 450 Kilometer lange Radfernweg setzt neue Maßstäbe. Denn anders als bei den bekannten Flussrouten geht es hier nicht um eine Tour von einem Punkt zum nächsten, sondern um das buchstäbliche „Erradeln“ einer Region mit ihren Geschichten, Persönlichkeiten und unterschiedlichen Landschaftsformen. 

Entstanden ist das Produkt als Gemeinschaftswerk von 14 Allgäuer Orten und Werbegemeinschaften, den vier Allgäuer Landkreisen sowie weiteren touristischen Partnern, die sich in der Geschäftsfeldgruppe Rad unter der Leitung der Allgäu GmbH zusammengeschlossen haben. 

Auf 450 überwiegend asphaltierten Kilometern führt die Radrunde Allgäu durch sechs Landkreise in Bayern, dem angrenzenden Baden-Württemberg und Tirol. Dabei verbindet sie nicht geradlinig Ort für Ort und Stadt für Stadt. Vielmehr taucht sie ein in die Geschichten des Allgäus, macht Persönlichkeiten erlebbar und die Landschaft zum Erzähler. Insgesamt führt die Radrunde durch acht Erlebniswelten mit klingenden Namen wie „Glückswege“ oder „Schlosspark“, die dem Radler das Allgäu mit all seinen Facetten näher bringen.

Auf und direkt neben dem Weg liegen nicht nur weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Neuschwanstein, sondern auch die Geburts- und Wirkungsstätten angesehener Persönlichkeiten wie zum Beispiel dem Wasserdoktor Sebastian Kneipp. Schmucke, barocke Städte wie Bad Wurzach, Wangen und Isny laden zum Verweilen ein. Verträumte Dörfer zu Füßen bizarrer Berghörner – wie eben die Hörnerdörfer – erzählen Geschichten von einer langen, respektvollen Beziehung zwischen Mensch und Bergwelt. 

Im Vordergrund der Radrunde steht der Genuss. Um individuellen Voraussetzungen gerecht zu werden, sorgen zwei Achsen – der Iller- und der Allgäu-Radweg – für insgesamt neun mögliche Befahrungsvarianten. So findet jeder Radler seine Strecke mit passendem Höhenprofil. Zusätzlich gewährleisten die mehr als 50 Bahnhöfe entlang der Route höchste Flexibilität. Hinzu kommt ein flächendeckendes Netz an E-Bike-Verleih- und Ladestationen. Sollten die Beine müde werden oder der nächste Streckenabschnitt anspruchsvoller, unterstützt der umweltfreundliche Elektromotor die Tretbewegung mit bis zu dreifacher Kraft.

Nicht nur inhaltlich wurde Wert auf höchste Qualität gelegt, sondern auch in Sachen Infrastruktur. Dies wurde durch den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub e.V (ADFC) bereits im Jahr 2013, dem Jahr der Eröffnung mit einer Auszeichnung als Qualitätsradroute mir 4 Sternen gewürdigt. 

Erkennbar ist die Route, die sowohl auf vorhandene Streckenführungen zurückgreift als auch neue Wege anbietet, an einem einheitlichen Markierungszeichen: einem Rad mit farbig hinterlegten Speichen auf blauem Grund.

Ein Serviceheft und Kartenmaterial ergänzt die Radrunde Allgäu. Übersichtlich ist übrigens alles auf der www.radrunde-allgaeu.de dargestellt.

Fakten: 

Länge: 450km (Radrunde Allgäu), 

Achsen: der Illerradweg (Nord-Süd) und der Allgäuradweg (Ost-West) schneiden die Radrunde zwischen Illerbeuren und Immenstadt (Illerradweg) sowie zwischen Isny und Marktoberdorf (Allgäuradweg). Die ehemalige Römerstadt Kempten bildet den Kreuzungspunkt. Länge der Achsen: je ca. 70 km

Befahrungsvarianten: 9 (auch ½ und ¼ Runden sind unter einbindung der Achsen möglich)

Start/Ziel: Der Ein- und Ausstieg ist überall entlang der Strecke möglich. Über 50 Bahnhöfe direkt an oder in unmittelbarer Nähe der Strecke bieten sich als Startorte an 

Auszeichnung: ADFC Qualitätsradroute mit 4****

Anspruch: für den (anspruchsvolleren) Etappenradler, die Radrunde Allgäu ist sehr gut befahrbar, jedoch sind einzelne Steigungen aufgrund der geographischen Lage zu befahren.

Etappen: klassisch: rund 60km/Tag, ca. 7-8 Etappen (je nach gewähltem Startort und eigenem Gusto)

Übernachten: Die Gastgeber der Radrunde Allgäu http://www.radrunde-allgaeu.de/information/unterkuenfte.html sind alle klassifiziert und weisen die Spezialklassifizierung Bett+Bike des ADFC nach. Zudem erfüllen Sie die Nachhaltigkeitskriterien der Marke Allgäu 

Beschilderung: durchgehende FGSV- Beschilderung mit einem Einhängeschild (ein Rad mit farbig hinterlegten Speichen auf blauem Grund), Ausschilderung in beide Richtungen, empfohlene Fahrtrichtung: Gegen den Uhrzeigersinn

Sehenswert: 

(entlang der Strecke ab Bad Wörishofen gegen den Uhrzeigersinn gefahren) 

Aktiv Park und Kneippmuseum Bad Wörishofen mit Barfußpfad, Katzbruimühle mit Mühlenmuseum, Kloster und Benediktinerabtei Ottobeuren, Schloss Aktiv Park Bad Grönenbach, Historisches Glasmacherdorf Schmitzfelden, Schloß Zeil Leutkirch, Wurzacher Ried, Hohes Schloss Kisslegg, Bauernhausmuseum Wolfegg, Burg Waldburg, Fidelisbäck Wangen, Predigerbibliothek Isny, Eistobel maierhöfen, Hutmuseum Lindenberg, Scheidegger Wasserfälle, Hausbachklamm Weiler, Sennereien entlang der Allgäuer Käsestrasse, Alpsee-Coaster (Ganzjahresrodelbahn) Immenstadt, Sturmannshöhle Obermaislestein, Eichhörnchenwald Fischen, Heimathaus Sonthofen, Starzlachklamm, Erzgruben Erlebniswelt, Brauereidorf Rettenberg, Moorbad Floschen Schattwald, Naturschutzgebiet Vilsalpsee, Burgruine Falkenstein,Alpengarten Pfronten, Sudhaus Maria Hilf, Schloss Neuschwanstein, Eisweiher Marktoberdorf, Crescentia Kloster Kaufbeuren

(Auf dem Illerradweg)

Erasmuskapelle, Illerschleife Kalden, Hängebrücke Altusried, Wallfahrstkirch Maria Steinbach, Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren

(Auf dem Allgäuradweg)

Bauerngarten Marktoberdorf, Archäologischer Park Cambodunum, Burgruine Alt-Trauchburg Kleinweiler

Infos/Bezugsquellen

Allgäu GmbH · Gesellschaft für Standort und Tourismus
Allgäuer Straße 1
D-87435 Kempten/ Allgäu

Telefon: +49 (0) 831 - 575 37 30
Telefax: +49 (0) 831 - 575 37 33
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