Routenverlauf

Von Bogen führt die Bahntrassenroute über Bärndorf – Hofdorf – Hunderdorf – Gaishausen (Steinburg) – Mitterfels – Haselbach – Konzell – Altrandsberg nach Miltach. Umgeben von einer lieblichen Hügel- und Berglandschaft schlängelt sich Trasse in weiten Kurvenradien durch kupiertes (Wald-) Gelände.

Donau-Regen-Radweg


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Der familiengeeignete Bahntrassen-Radweg stellt die Verbinundungsspange zwischen den Flüssen Donau und Regen her, wodurch Tourenradler auf nivellierten Steigungen relativ einfach aus der tiefen Donauebene in den Bayerischer Wald gelangen. In Bogen besteht Anschluss an den internationalen Donau-Radweg, der mit etwa 3 100 km Länge den Löwenanteil der 4 448 km langen Atlantic–Black Sea-Route (Euro Velo 6) (Nantes - Constanta) einnimmt. 

 Rückblick   

Am 9.12.1895 wurde der erste Eisenbahnabschnitt von Straubing nach Bogen, dann Bogen-Steinburg am 16.05. 1896 sowie am 5.12. 1896 Steinburg-Konzell und schlußendlich die Reststrecke Konzell–Miltach am 1. Juni 1905 feierlich eröffnet. Durch den Bau der Eisenbahnstrecke blühte im Umland der Ortschaften mit Gleisanschluss das wirtschaftliche Leben auf. Fast 100 Jahre lang beförderte das "Bayerwaldbockerl" zwischen Straubing und Miltach bzw. Cham Personen und Frachtgüter wie z.B. Holz, Glas, Stein, Vieh, Getreide, Tegel sowie Rohstoffe und Waren aller Art. 
Mit der Verbreitung von PKW und LKW als Massenverkehrsmittel sowie Schließung altindustrieller Produktionsstätten geriet die Bahn zunehmend auf's Abstellgleis. Sprichwörtlich Zug um Zug wurde der Personen- und Güterverkehr eingestellt bis zu guter letzt nur noch ein Schienenbuspaar am Tag verkehrte. Genauso wie die Bahnlinie schrittweise fertiggestellt wurde erfolgte ihre stufenweise Stilllegung. Am 27.09. 1984 wurde zwischen Steinburg und Miltach der Personenverkehr und am 31.10.1995 der Güterverkehr Konzell–Miltach dicht gemacht. Die Ära der Lokalbahn Straubing-Miltach war Geschichte. Historie

Was des einen Leid ist des anderen Freud, denn schon bald erfolgte die Umwidmung der stillgelegten Bahnlinie zum Donau-Regen-Radweg. Die Entwidmung ist ein relativ komplexes Verfahren, mit dem die bahn-betriebliche Nutzung einer Trasse offiziell ausgeschlossen und die Entbehrlichkeit für den Eisenbahnverkehr festgestellt wird. Zunächst wurde 1988 der erste Teilabschnitt von Bogen-Ost nach Konzell eröffnet. 9 Jahre später war der Lückenschluss nach Miltach vollzogen, wodurch eine direkte Radwegeverbindung zwischen dem Donau-Radweg und dem Regental-Radweg hergestellt wurde.

Streckencharakteristik

Das unterschiedliche Höhenlevel der Start- und Zielorte in der Donauebene bzw. Regensenke bringt es mit sich, dass die Fahrtrichtung Miltach 340 hm und entgegengesetzt nach Bogen 270 hm aufweist. Dass die Höhenunterschiede kaum wahrgenommen werden ist der moderaten und konstanten Steigung zu verdanken welche die 2.5% Marke nicht überschreitet. Somit können trotz Mittelgebirgscharakter auch Familien- Senioren- Kinder und Freizeitradler problemlos den Donau-Regen-Radweg unter ihr Reifenprofil nehmen.

Solange Kinder im Sichtbereich bleiben brauchen sich Eltern auf dem verkehrsfreien Radweg keine Sorgen machen. Erhöhte Vorsicht ist nur - insbesondere auf abschüssiger Strecke - geboten, wenn man sich mit zügiger Geschwindigkeit Kreuzungsbereichen nähert. Die Wegführung ist in beiden Fahrtrichtungen durchgängig ausgeschildert, der Streckenverlauf klar erkennbar.

 Eignungsklassifizierung: der Donau-Regen-Radweg ist auf dem Bahntrassenabschnitt zumindest für ältere Kinder mit guter körperlicher Verfassung aufgrund der sanften Steigungsabschnitte bedingt familiengeeignet. Da sich das Höhenlevel von Start- und Zielort nur um 60 Höhenmeter unterscheidet ist die Richtungswahl unerheblich.

Seligmachender Bahntrassencharakter

Radwege auf stillgelegten Eisenbahnstrecken faszinieren in vielerlei Hinsicht: zum einen wegen ihrer einsehbaren Trassenführung sowie ihren ausgeglichenen Steigungs- und Gefällabschnitte zum anderen erinnern bahntypische Relikte wie Bahndämme, Geländeeinschnitte, Brücken, Viadukte und Tunnel an eine ereignisreiche Eisenbahnepoche. Erst diese architektonischen Eingriffe stellten gleichmäßige Steigungen von maximal 2,5 % sicher, damit Dampfloks ihre Waggons über die Anhöhen der kupierten Landschaft ziehen konnten.

Von flachen Neigungswinkeln - geplant vor 120 Jahren - profitieren heutzutage alle Radfahrer. Dabei erweist sich die Nivellierung der Höhenunterschiede nicht zuletzt gerade für weniger fitte Menschen als wahrer Segen, weil bei erträglicher Pulsfrequenz die Naturlandschaft intensiver genossen wird und man sich nebei mit dem Nebenmann/Frau locker unterhalten kann. Schließlich genießt das Naturerlebnis den höchsten Stellenwert, wozu der sanftmütige Bahntrassen-Charakter wesentlich beiträgt. Nicht nur die geringere körperliche Belastung sondern auch die mentalen Erfordernisse halten sich in Grenzen, indem weite Kurvenradien sowie großzügige Trassenbreite von fast 3 m weniger Konzentration abverlangen. Mit dem Effekt, dass die kognitive Aufnahmekapazität für einströmende Reize steigt was letztlich dem Fahrspaß und Genuss zugutekommen. Eines steht fest: fernab jeglicher Hektik schenkt die Natur dem Menschen unglaublich viel Kraft, Energie und Wohlgefühl was das Kräftegleichgewicht von Körper Geist und Seele fördert.

Die ältere Generation mag sich von Bauwerken und Relikten wie Stationsgebäude, Signale und Kilometersteine an die historische Eisenbahnepoche erinnert fühlen, während jüngere Semester solche Anno-Dazumal-Überreste nur aus Geschichtsbüchern kennt. So zeugen ehemalige Bahnhofgebäude in Mitterfels und Konzell von der altehrwürdigen Eisenbahnerzeit, die gleichwohl ein schützenswertes industriell-kulturelles Erbe darstellen. 

Die Verbindungsspange zwischen dem internationalen Donau-Radweg und der "Bayerwald-Achse" Regental-Radweg hebt sich wohltuend durch ihre abgeschiedene Lage in dem dünn besiedelten Gebiet ab. Inspirierende Stille, zeitweise unterbrochen von Vogelgezwitscher, Windsäuseln und Bachgurgeln streicheln die Ohrmuscheln und tun der Seele ungemein gut. Phasenweise kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass alles rund herum irgendwie im "Dornröschenschlaf" liegt. Ein herrliches Rückzugsgebiet das einen Hauch von Abenteuer versprüht weil gewisse Landstriche, Aussichtspunkte, Waldlichtungen und Rastplätze nicht mit dem Auto sondern nur mit eigener Muskelkraft erreichbar sind.  

Ein weiteres Bauwerk prägt das historische Gesicht der ehemaligen Bahnstrecke. Eine 90 m lange Brücke überspannt kurz vor Mitterfels das Menachtal in 23 m Höhe. Zweifelsohne ein Highlight dieser Radtour. Warum nicht absteigen, ein Päuschen in Ehren kann keiner verwehren, zumal der Blickfang aus der Vogelperspektive Abwechslung in die Tour reinbringt.

Kaum vorstellbar, dass das klare Wasser der Menach nach Mündung in die Donau zum Schwarzen Meer fließt. Auf ihrer Länge von nur 26 km verliert die Menach fast 200 hm, wodurch sie streckenweise den Charakter eines ungezähmten Wildbachs annimmt, bevor sie wegen nachlassender Fließgeschwindigkeit in der Gäubodenebene zu mäandern beginnt. 

Streckenchronologie

Wer in Bogen (9 781 Einwohner) bzw. der Gäubodenstadt Straubing (46 027 Einwohner) in der flachen Donauebene startet, darf sich auf eine angenehme "Warm-Up-Phase" freuen (gilt auch für den Start in Miltach). Der asphaltierte Radweg verläuft entlang der Bahnhof- und Bayerwaldstraße in Bogen zur Gemeinde Hunderdorf - die gerademal 16 m höher liegt als der Gäuboden -  nahezu steigungsfrei. Im Folgeverlauf nähert man sich auf einer wassergebundenen Fahrbahndecke allmählich den ersten Ausläufern des Bayerwaldes. Die Mittelgebirgs-Silhouette vor den Augen werden in den hügeligen Vorboten sauerstoffreiche Waldabschnitte durchquert. Nun steht der erste - wohlgemerkt kommode - Anstieg nach Mitterfels an, in deren Anschluss die nächste erholsame Flachetappe nach Konzell-Süd folgt. Danach schlängelt sich die Trasse ihrem topographischen Höhepunkt entgegen. 

Leben und Lebenlassen

Entschleunigtes Dahingleiten schaufelt der Seele jene Zeit frei, die ihr im hektischen Alltag abhanden kommt. Apropos Entschleunigung, am Wegesrand tauchen immer wieder Sitzbänke, Picknickplätze und Gastwirtschaften mit verlockenden Biergärten auf. Getreu dem bayerischen Lebensmotto »Leben und Lebenlassen« runden erst Pausen bzw. gesellige Einkehr eine Radtour perfekt ab. Schließlich besagt die Volksweisheit, dass "Essen und Trinken Leib und Seele zusammen hält". Und wo quillt nach körperlicher Anstrengung die Lebensfreude besser über als beim frisch gezapftem Bier und herzhafter Küche in einem urigen bayerischen Wirtshaus? Der viel gepriesene Einkehrschwung dürfte in Anbetracht der reizvollen Lage mancher Gastbetriebe ohnehin nicht schwerfallen. Auch wenn der "Waidler-Dialekt" mitunter zu verbalen Verständigungsproblemen führt, bereitet die humorvolle und offenherzlge Art der leutseligen Bayerwaldler immer gute Stimmung. Tischnachbarn grüßen, sich ungezwungen in gemütlicher Atmosphäre unterhalten und mit Freunden auf ein herzliches »Prost mit- einand!« anstossen. Originell bayerische Lebenskultur, an der jeder Gast teilhaben kann sofern ihm danach ist. 

Am Ortsende von Streifenau (527 m.ü.M.) wird der Scheitelpunkt des Donau-Regen-Radwegs überschritten. 

Das Hochplateau bestimmt die Fließrichtung des Wassers, ob es in nördliche Richtung via Regen den "Umweg" über Regensburg nimmt oder den südlichen Direktweg zur Donau einschlägt. Nun ist der Oedbach Wegbegleiter, der sich nahe Rattenberg mit dem Klinglbach vereinigt. Übrigens gibt es in der Gastwirtschaft Wies Wirt (Bild oben) auch eine E-Bike Tankstelle. 

Nun fällt das Höhenniveau ebenso sanft und gleichmäßig bis Altrandsberg ab wie es vorher aufwärts ging. Natürlich registrieren Beinmuskeln und der Kopf erleichtert den nachlassenden Rollwiderstand. Das schwache Gefälle genügt um bei geringem Pedaldruck flott unterwegs zu sein.

Das weiß-blaue Rautenwappen enstammt von den Grafen aus Bogen, das heute noch Bestandteil des bayerischen Staatswappens ist (siehe Bild).

Zwischen den Gemeinden Rattenberg und  Altrandsberg wird nicht nur die Landkreisgrenze Straubing-Bogen - Cham überquert, sondern markiert auch den Übergang zwischen den Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz.

Der Rastplatz in Altrandsberg bietet neben dem Wetterschutz u. Infotafeln einen schönen Blick auf das Schloss, das im 16./17. Jhrd. erbaut wurde. Entlang des Klinglbachs - dessen Quellgebiet oberhalb des gleichnamigen Weilers Klinglbach in der Ferienregion Sankt Englmar liegt - wird nun schnurstraks Kurs auf Miltach genommen. Dort fließt der Klinglbach vis a vis der Chamer Straße in den Regen, welcher seinerseits in Regensburg in die Donau mündet. Vermengt mit der Donau macht sich das Wasser aus dem Bayerischen Wald - wie zuvor die Menach - auf seine 2 400 km lange Reise zum Schwarzen Meer.

Die flache Schlussetappe nach Miltach kann im Sauseschritt erfolgen - sofern einem danach ist. Am Ortsbeginn an der Kötztinger Straße heißt es in Miltach wehmütig vom Donau-Regen-Radweg Abschied nehmen. 

 Kötztinger Land

Das Kötztinger Land im Naturpark Oberer Bayerischer Wald verbindet landschaftliche Vielfalt mit natürlicher Schönheit, aktive Erholung mit lässiger Entspannung und beeindruckende Landschaftserlebnisse mit Kulturgenuss. Die Region im Südosten Deutschlands eignet sich hervorragend sowohl für familiengeeignete Radtouren als auch anspruchsvollere Bergtouren. Nicht ohne Grund verläuft Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung - der Arber-Radmarathon- durch eine idyllische Bergregion, welche weitgehend vom Mittelgebirgscharakter geprägt ist. Das Radwegenetz bzw. wenig befahrene Nebenstraßen bieten ein abwechslungsreiches Erlebnispotential fern von Hektik und Verkehrslärm. Neben Mountainbiken (in Lam trifft man auf die Nordroute der TRANS BAYERWALD) steht auch Bootswandern und Kanufahrten auf dem Blaibacher See hoch im Kurs. Das Stauwehr beim Kraftwerk Pulling bildet den Startpunkt der 108 km langen Bootswanderstrecke nach Regensburg. Der Blaibacher See erfreut zahlreiche Naturfreunde, Radler, Bootswanderer und Wassersportler und ist in den Sommermonaten ein beliebtes Ziel von Touristen aus Nah und Fern. Die Urlaubsorte Bad KötztingMiltachBlaibachZandtGrafenwiesenHohenwarth und Rimbach erwarten sie mit offenen Armen. Nach erlebnisreichen Radtouren in prachtvoller Naturlandschaft verheißt ein Aufenthalt in der AQACUR-Bade- und Saunawelt Entspannung pur, die Körper, Geist und Seele wieder ins Lot bringen. 

  

Gastgeber im Kötztinger Land

Gastgeber im Landkreis Cham

 Der Zielpunkt befindet sich am Ortsrand von Miltach gegenüber der Radler-Holzbrücke an der Kötztinger Straße. Für Radtouristen ist dieser geographische Wegepunkt eine bedeutsame Stelle, da hier der Regental-Radweg nach Bayerisch Eisenstein verläuft und in entgegengesetzter Richtung nach Cham (17 km) bzw. Regensburg (93 km) führt. Ebenso nimmt auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Lamer Winkel Arber-Radweg seinen Ausgang. 

 

 Top Bewertung

Dr. Achim Bartoschek - Betreiber Deutschlands populärster Bahntrassenradwege-Plattform - gilt gemeinhin als ausgewiesener Fachexperte für Radwege auf stillgelegten Eisenbahntrassen. Seine subjektiven Bewertungsangaben werden aus Sicht des Tourenradlers vorgenommen, wobei Beurteilungen grundätzlich nur auf einer persönlichen Routenbefahrung fußen. Das Bewertungssystem umfasst fünf Gütesiegel → 0 - 4 Fahrradsymbole . Als Bewertungskriterien fließen dabei die touristische Attraktivität des Umfeldes, Rastmöglichkeiten und die Anbindung an Radfernwege oder Bahnhöfe genauso ein, wie die Befahrbarkeit des Weges. So genießt eine durchgängige und barrierefreie Befahrbarkeit, landschaftliche Attraktivität und eine geringe Lärmbelastung einen hohen Stellenwert, während bei längeren Distanzen auch wetterfeste Rastmöglichkeiten stärker gewichtet werden. Die Fahrbahnoberfläche spielt hingegen eher eine untergeordente Rolle, d.h. ob der Weg asphaltiert, wassergebunden oder geschottert bleibt solange belanglos, wie keine Fahrbahnschäden (z.B. Schlaglöcher) vorhanden sind bzw. der Rollwiderstand vertretbar bleibt. Kein Gütesiegel erhalten Wanderwege auf stillgelegten Bahntrassen, deren unwegsame Oberflächenbeschaffenheit eine risikofreie Befahrung nicht gewährleistet bzw. deren Befahrung verboten ist.

Bemerkenswert, dass der Donau-Regen-Radweg deutschlandweit nicht nur zur persönlichen Top-Favoriten-Liste zählt, sondern überdies mit dem höchsten "Scoring" (4 Fahrradymbole) ausgezeichnet wurde. Kommentar: "Die Bahnstrecke Bogen – Miltach wurde fast komplett zu einer attraktiven Querverbindung zwischen Donau und Regen mit schönen Tal- und Waldpassagen ausgebaut.

Portrait: Dr. Achim Bartoschek - entnommen aus der Bahntrassen-Reportage von Autor Curd Biedermann im Fachmagazin "aktiv Radfahren":

"Er ist der kreative Kopf der Homepage www.bahntrassenradeln.de, die aktiv Radfahren zu ihrer Serie „Bahntrassenradeln“ inspirierte. Der gebürtige Rheinländer, der 1968 das Licht der Welt erblickte, promovierte in Chemie und ist jetzt als Entwickler und Berater im Bereich Informationsverarbeitung tätig. Zudem ist er begeisterter Tourenradler seit 1996 (erste Streckentour: Ro- stock–Köln, 1000 Kilometer). Den Grundstock für seine interessante und schön gestaltete Homepage legte Bartoschek nach einer Rundfahrt durch Eifel und Hunsrück entlang des Maare-Mosel-Radwegs, des Schinderhannes-Radwegs und des Maifeld-Radwegs im Herbst 2001. „Zu diesem Zeitpunkt waren kei- nerlei überregionaler Informationen zu deutschen Bahntrassenwegen verfügbar“, erzählt er. „Viele Wege waren in den topografischen Karten eingezeichnet, aber sonst undokumentiert. So begann ich im Winter/Frühjahr 2002 eben selbst mit der Recherche und dem Aufbau einer Internetpräsentation.“ Über 170 hat Achim Bartoschek mittlerweile selbst besucht und beradelt. Hinweise auf nicht erfasste Wege, Detaildaten und Fotografien wurden von eisenbahnhistorisch Interessierten, Radlern, Planern und Tourismusverant- wortlichen beigesteuert.

Vorbild Ausland: „Mehrere Nachbarländer Deutschlands weisen eine bei- spielhafte Koordinierung der Umwandlung von Bahntrassen zu Radwe- gen sowie herausragende Ansätze bei der Öffentlichkeitsarbeit auf.“ Das kann sich doch wahrlich sehen lassen."