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Inhaltsverzeichnis

Gesamte Weglänge - Streckencharakteristik
Historie
Sehenswürdigkeiten
Fazit
Anbindungsmöglichkeiten
Roadbooks

Gesamte Weglänge: 31,5 km

Streckencharakteristik / Oberflächenbeschaffenheit:

Von Kunstwerk zu Kunstwerk radeln – der ZELLERTALER – SKULPTUREN – RADWEG macht es möglich

Der ZELLERTALER- SKULPTUREN-RADWEG führt von der Stadt Bad Kötzting über Gutendorf, Arnbruck und Drachselsried nach Bodenmais – durch das vom Massentourismus, Verkehrsdichte, Stress u. Hektik verschont gebliebene, schwach besiedelte Zellertal.

Streckenchronologie

Die Streckenführung durch das liebliche Zellertal gibt eindrucksvoll die Reize und Schönheiten der typischen Mittelgebirgslandschaft des Bayerischen Waldes wider. Allerdings sollte der Radler schon ein wenig Kondition mitbringen, da es nach etwa 10 km ab der Ortschaft Gutendorf gilt, einige Höhenmeter mit wachsenden Steigungsprozenten zu erklimmen. Die zwar relativ kurzen z.T. aber doch sehr steilen Anstiege mit bis zu 17% gehen in ihrer Summe mit wachsendem Energieverbrauch einher. Andrerseits liegen gerade in hügeligem bis bergigem Streckenprofil die landschaftlich reizvollsten Geländeabschnitte – sozusagen die Belohnung für verbrannte Kalorien. Eine Besonderheit des Zellertal-Radweges sind die im Juni 1999 im Rahmen des 9. Internationalen Holzbildhauer-Symposions "Grenzgänger" geschaffenen Skulpturen, die nach der Fertigstellung entlang der gesamten Wegstrecke aufgestellt wurden.

35 Holzbildhauer aus fünfzehn Ländern hatten an diesem Projekt mitgewirkt, um an 40 Sculpturenstandorten – schwerpunktmäßig in Bad Kötzting und Arnbruck ihr künstlerisches Erbe zu hinterlassen. So kann der Radler frei von äußeren Zwängen nach Lust und Laune die Holzskulpturen bestaunen.

Streckencharakteristik

4 km vom Startpunkt in Bad Kötzting beginnt das idyllisch gelegene Zellertal, von wo es dann ca. 6 km mit flacherem Streckenprofil bis zu den ersten Bergausläufern geht.
Die Fahrtrichtung nach Bodenmais erfordert durch das unterschiedliche Höhenniveau des Start-, u. Zielorts zwar mehr Höhenmeter (800 hm) als die umgekehrte Fahrtrichtung nach Bad Kötzting die "nur ca. 500 hm" aufweist, dennoch ist der Rückweg nicht zu unterschätzen - vor allem wenn man in einer Tagestour beide Fahrtrichtungen bewältigt. Nach etwa 13 km verjüngt sich das Zellertal immer stärker.

Der ZELLERTALER- SKULPTUREN-RADWEG ist ein prädestiniertes Beispiel dafür, wie ein Radwanderweg von der Schwierigkeitsklassifizierung "bedingt familienfreundlicher Radweg" fließend in ein bergiges Profil mit grob geschotterten Waldpassagen übergeht. Je näher Bodenmais rückt, desto eher kann man von einem "Mountain-Bike-Terrain" mit anspruchsvollen Steigungspassagen u. Abfahrten mit schon fast "Single Trail Charakter" (z.B. nach der Ortschaft Oberried) sprechen. Deshalb sind für diese Tour unbedingt durchschlagsichere Cross-Reifen mit traktionssicherem Stollenprofil empfehlenswert, um pannensicher sein Ziel zu erreichen. Dass man mit einer solchen Bereifung auf den asphaltierten Strecken mit leicht erhöhtem Rollwiderstand fährt, sollte einem der Kompromiss aus Sicherheitsaspekten heraus, schon wert sein.

Die "chamäleonartige" Veränderung der Fahrbahnbeschaffenheit wie auch Landschaftsabschnitte, weist mit seiner variablen Streckenführung ein so abwechslungsreichen Repertoire auf, dass sicher keine Langeweile aufkommt. Die Mischung mit Kunst u. Kultur, Ursprünglichkeit, Abgeschiedenheit prägt so dem Radwanderweg einen ganz ureigenen Stempel auf.

Historie

Im Rahmen eines Holzbildhauersymposiums wurden im Juni 1999 entlang des Radweges, ausgehend vom Kurpark in Bad Kötzting, verschiedene Skulpturen aufgestellt. Nach etwa 5 km Entfernung erreicht man die Ortschaft Leckern, das ein einzigartiges Beispiel für Tal-Weiler mit malerischen Satteldach-Blockbauten darstellt. Die drei großen bäuerlichen Anwesen reichen zurück bis in das 11. und 13. Jahrhundert, als die Grafen von Bogen das Gebiet am Kaitersbach roden ließen.

Sehenswürdigkeiten

  • Wallfahrtskirche Weißer Regen
  • Höllensteinsee (Anfahrt per Rad auf der Gemeindeverbindungsstraße Richtung Wettzell, 220 hm)
  • Wettzell: 4 km, 220 hm, Institut für Geodäsie mit einer Fundamentalstation f ür Erdvermessung
  • Blaibacher See (von Bad Kötzting ca. 2.8 km auf dem neu ausgebauten Lamer-Winkel-Arber-Radweg
  • Bad Kötzting: Kirchenburg: Wehranlage mit Schloss, Pfingstritt-Museum, Glockenspiel (tägl. 11.00 Uhr am Alten Rathaus), Schnapsmuseum
  • Arnbruck: Kneippanlage Höbing, Weinfurtner "Das Glasdorf" Panoramabad Arnbruck, Geiger-Mühle
  • Drachselsried: Glaskunstgalerie Hans Hermann, Kirche St. Ägidius

Fazit

Dank den einzigartigen Ausblicken auf den Bayerischen Wald, sowie der Cocktail aus Kunst, Kultur und Natur verbunden mit der radlerfreundlichen Gastronomie macht das "Radeln auf dem Grünen Dach" zum herausragenden Erlebnis.

Die Vielzahl an Tourenanbindungen sowohl in Bad Kötzting wie auch Bodenmais lässt Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf Radwanderwegeplanung und Kombinationen sehr viel Spielraum - diese ist vor allem für jene Radler interessant, die die Möglichkeit haben dem Radler - Eldorado einen längeren Besuch abzustatten.

Wer abseits von stark befahrenen Verkehrsstraßen bzw. frequentierten Radwanderwegen in der hügeligen Landschaft des Bayerischen Waldes verschlafene Weiler u. Dörfer entdecken möchte - gepaart mit einem Schuss Kunst u. Kultur, dazu durchschnittliche körperliche Fitness mitbringt, für den hält der beschauliche ZELLERTALER-SKULPTUREN-RADWEG ein gewisses Maß an Landschaftserlebnis mit hohem Genussfaktor bereit.

Ein weiterer "Bonus": die Streckenausschilderung ist vorbildlich! Teilweise bieten die Radwegschilder sogar Kilometerangaben an.

Anbindungsmöglichkeiten

A. Zielort Bad Kötzting 408m

  • Lamer-Winkel-Arber-Radweg nach Bayerisch Eisenstein 39.6 km
  • Lamer-Winkel-Arber-Radweg nach Miltach 10.5 km mit Anschluss an den Donau-Regen-Radweg
  • Anbindungspunkt zum Regental-Radweg 6.0 km; Weiterführung Richt. Regensburg od. Bayerisch Eisenstein

B. Zielort Bodenmais 735 m

  • Hervorragendes Mountain-Bike-Netz (überwiegend bergig)

C. Weitere Anbindungen von Zwiesel/Bayer.Eisenstein

  • Rundtour auf dem Regental-Radweg (Ost-, und Westroute):
    Bayerisch – Eisenstein – Zelezna Ruda – Ferdinandsthal – Ludwigsthal – Regenhütte – Bayerisch – Eisenstein (21 km / 260 hm)
  • Nationalpark – Radweg:
    Zwiesel – Frauenau – Spiegelau – Mauth – (Finsterau/ Bucina – Strazny – Stozec auf böhmischer Seite) – Haidmühle (108 km / 1 300 hm)
  • Nationalpark - Radrundweg:
    Bayerisch – Eisenstein oder Landesgrenze Ferdinandsthal-Debrnik – Zelezna – Ruda – auf Route 33 durch den Nationalpark Sumava (Tschechien) – Kvilda - Landesgrenze Finsterau/Bucina – Mauth, Spiegelau, Frauenau, Spiegelhütte Ferdinandsthal-Debrnik – Zelezna – Ruda –Bayerisch – Eisenstein (oder am ursprünglichen Ausgangspunkt) (Gesamtlänge ca. 145 km / 1 500 hm)
  • Sumava-Tour (Route 33)
    Bayerisch – Eisenstein - Zelezna – Ruda (bis Kvilda deckungsgleich mit Nationalpark – Radrundweg) – auf Route 33 durch den Nationalpark Sumava (Tschechien) – Kvilda – Horny Vltavice, Ceske Zleby (ab hier deckungsgleich mit Nationalpark-Radweg), Haidmühle (102 km/1 100hm)

(Von Bad Kötzting nach Bodenmais)

(Von Bodenmais nach Bad Kötzting)

Benutzerhinweise zu den Roadbooks

Schwierigkeitsgrad-Scallierung Genuss-, Tourenradler





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Europäischen Union kofinanziert.


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