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zum 5. Etappentag Amberg - Regensburg
Chronik
Kallmünz
Geschichte
Der 1283 zum Markt erhobene Ort wurde im Schutze
der um die Mitte des 13. Jhd. errichteten Burg
zu einem Hauptstützpunkt
der Wittelsbacher auf dem Nordgau. Im 17. Jh.
versank der Ort "Calmunz" in
wirtschaftliche und politische Bedeutungslosigkeit.
Dadurch konnte Kallmünz sein malerisch mittelalterliches
Ortsbild bewahren. So stammt die Bausubstanz vorwiegend aus
dem 16. bis 18. Jahrhundert. Im Mündungswinkel zwischen
den einst für
die Oberpfalz so wichtigen Flusstälern der Naab und der
Vils konnte sich der Ort im Schnittpunkt wichtiger
Haupthandelswege prächtig entwickeln. Der Markt machte
erst Anfang des 20. Jhd. wieder von sich reden, als eine Reihe
namhafter Künstler wie Charles Palmié,
Wassily Kandinsky und Gabriele Münter ihn wieder entdeckten
und sich hier zum Malen aufhielten. Diese Faszination
blieb bis heute: Viele Kunstschaffende leben
hier und mehrere Galerien bereichern das kulturelle Leben.
Am schönsten zeigt sich das Wechselspiel des landschaftlichen
Gepräges, wenn man auf den "Stadtberg" hinaufwandert,
von wo man einen herrlichen Panoramablick auf
Kallmünz
und Umgebung genießt. Graugewittert hebt sich die Burg
auf dem Fels empor. Bayerische Herzöge aus der Landshuter
Linie erbauten die Wehranlage um 1230, damit
sie den alten Erz- und Salzweg Amberg-Regensburg
unter ihre Aufsicht brachten. Auffällig sind noch die vielfach
vorhandenen alten Wandgemälde
an den Häusern. Kallmünz ist der ideale Ort zum Entspannen.
Mit seinem bunten Häusergewürfel bietet er, seit Charles
Palmie ihn als Malerwinkel entdeckte, bekannten
Malern beliebte Motive. Charles Palmie war es
auch, der um 1900 das Wort von der "Perle des Naabtales" prägte.
Einen speziellen Einblick in die Vielfalt des Angelns zeigt
das Fischereimuseum und das Zunftsstangenmuseum.
Gegenwart Der Markt Kallmünz - "Perle
des Naabtals"
Der Markt Kallmünz liegt zwischen Naab und Vils eingebettet
am Ortsrande der Kalkfelsenlandschaft des Bayerischen Jura und
hat etwa 2 900 Einwohner. Als beliebter Ausflugsort mit weit über
die Landkreisgrenze hinausragendem Bekanntheitsgrad für
seine kulinarischen Spezialitäten in urigen Lokalen zieht er
Publikum auch aus Nah und Fern an.
Neben Feinschmeckerlokale, die jeden Gourmet überzeugen
gibt es eine vielseitige Gastronomie die zu regionalen "Schmankerln" einlädt. "Habe
die Ehre!“ lautet die freundliche Grußformel der
Einheimischen. Und diese Freundlichkeit setzt sich fort in gemütlichen
Wirtshäusern und Gasthöfen, wo man noch preiswert
wohnt und heimische Oberpfälzer Kost genießen
kann. Schon seit der Jahrhundertwende wird der Markt als „Perle
des Naabtals“ tituliert. Das gesamte Ortsbild genießt „Ensembleschutz
und zeigt architekturinteressierten Besuchern herausragende
Bauten wie z.B. die historische Steinbrücke aus dem 16.
Jhrd., die frühgotische Burgruine welche im Dreißigjährigen
Krieg von den Schweden zerstört wurde, sowie das Rathaus
und die Pfarrkirche.
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