• Rastplatz "Jogl-Kneippanlage" am Mirasatbach
    © Bayernbike
  • © Bayernbike
  • Kneipanlage Jogl
    © Bayernbike
  • Kneippen - Macht müde Beine wieder munter
    © Bayernbike
  • Finaler Anstieg der Haideltour
    © Bayernbike
  • Bienenbelegstelle Bramandlberg
    © Bayernbike
  • Mineralhaltiges Quellwasser - der gesündeste Radler-Drink
    © Bayernbike
  • © Bayernbike
  • Radl-Eldorado im Dreiländereck
    © Bayernbike
  • Blick auf die Haidelregion
    © Bayernbike
  • Haidel - DER Aussichtsgipfel im Bayerischen Wald
    © Bayernbike
  • Haideltour - Sagenhaftes Naturerlebnis
    © Bayernbike
  • Mega-Fun auf der Haideltour
    © Bayernbike
  • Haidel-Aussichtsturm
    © Bayernbike
  • 360° - Mega-Aussicht auf dem Haidel (1.166 m)
    © Bayernbike
  • Moldau-Ursprung
    © Bayernbike
  • Best Of für malträtierte Beinmuskulatur - Kneippanlage Jogl
    © Bayernbike
  • Haideltour
    © Bayernbike
  • Schwendreuter Kapelle am Westhang des Haidel
    © Bayernbike
  • Faszinierende Rundum-Aussicht vom Haidel (1.167 m)
    © Bayernbike
  • Leopoldsreut (1.110 m) - auf den Spuren verschwundener Dörfer
    © Bayernbike
  • Haideltour - Geschichtsträchtige Tour mit unvergesslichen Eindrücken
    © Bayernbike

Haideltour - Aussichtsreiches Naturerlebnis mit geschichtlichem Background

Inhaltsverzeichnis

Haideltour

Streckendaten

Rundkurs

Ausgangspunkt: Haidmühle
Endpunkt: Haidmühle

Streckenlänge: 31.1 km
Höhenmeter: 598 hm (empfohlene Fahrtrichtung)

Eckdaten

  • Start/Ziel: Gemeinde Haidmühle
  • Lage: Dreiländereck im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau
  • Streckenlänge: 31,1 km
  • 598 Höhenmeter
  • Streckenzenit (Haidel) 1.167 m
  • Tiefpunkt (Haidmühle) 830 m
  • Teils schwach befahrene Nebenstraße (3 km), ansonsten überwiegend Forstwege (trailfrei) sowie Bahntrassen-Radweg
  • Fahrzeit bei gemütlicher Fahrweise rund 3½ Stunden
  • Unasphaltierter Streckenanteil: 85%

Highlights

  • Kneippanlage Auersbergsreut (KM 2.5)
  • Geschichtliche Einblicke verschwundener Dörfer (Leopoldsreut, Schwendreut)
  • Aussichtsgipfel Haidel mit 35 m hohem Aussichtsturm (KM 14.4)
  • Schwendreuter Kapelle (KM 17.6)
  • Waldkapelle Kohlstattbrunn (KM 25.4) - wird nur auf Südschleifen-Alternative passiert!
  • Moldau-Ursprung (KM 26.1) - 100 m abseits gelegen
  • Rastplatz "Jogl-Kneippanlage" am Mirasatbach (KM 29.4)
  • Dreisesselalm (Einkehrmöglichkeit - abseits der Strecke)
  • Haidmühle, Kreuzbachsee (KM 31)

Der Haidel (1 167 m) - einer der imposantesten Aussichtsgipfel im Bayerischen Wald - ist für Radfahrer relativ einfach zu erklimmen. Dies hängt u.a. auch damit zusammen, dass der Startpunkt in Haidmühle bereits 830 m hoch liegt und die relativ gleichmäßige Steigung - ausgenommen der kurze Stich zum Haidel - im einstelligen Prozentbereich einigermaßen erträglich bleibt. Das moderate Streckenprofil i.V.  mit einer angenehm zu befahrenden Bodenbeschaffenheit spricht leistungsunabhängig so gut wie alle Radfahrer und E-Biker an. Trotz kurzer Streckendistanz bietet die Rundtour einiges an Mehrwert. Dazu gehören vor allem die geschichtlichen Einblicke der verschwundenen Dörfer, die einstmals in der schwer zugänglichen Höhenlage des Leopoldsreuter- und Graineter Waldes existierten. Dass man sich auf der Radtour unterwegs in Kneippbecken im wahrsten Sinne des Wortes die Beine vertreten kann, packt der Haideltour noch einen Hauch von Wellnessfeeling drauf. Auf alle Fälle erlebt man ein sagenhaftes Natur- und Gipfelerebnis, das gepaart mit geschichtlichem Hintergrund sowie der kneippschen "Gesundbrunnen" wirklich außergewönliche Merkmale verfügt.

Streckengrafik


Bewegen sie ihren Cursor auf dem Höhenprofil, wird interaktiv oben auf der Streckengraphik die geographische Position eingeblendet.

Haftungsausschluss:

Biketouristik – Media übernimmt keine Gewähr für die Korrektheit downgeloadeter Trackdaten. Die Verwendung von GPS-Tracks geschieht in Eigenverantwortung des Users und schließt Haftungsansprüche gegenüber dem Anbieter ausnahmslos aus.



Haidel - Der Aussichtsberg

Über den Haidel zogen einst die Salzsäumer nach Böhmen. Mit seinem Aussichtsturm und Infopavillons ist er das Wahrzeichen der Haidelregion. Seine exponierte Lage erlaubt atemberaubende Rundblicke über die bayerisch-böhmischen Grenzwälder und bei guter Sicht sogar bis zu den gezackten Alpengipfel wie beispielsweise den Dachstein. 

Der 1.167 m hohe Haidel, über den einst die Salzsäumer nach Böhmen zogen, ist mit seinem Aussichtsturm und Infopavillons das Wahrzeichen der gleichnamigen Haidelregion. Dank seiner exponierten Lage sowie durch den 35 m hohen Holzturm und den 60 m hohen Fernmeldeturm verfügt der rund geformte Gipfel auch aus der Ferne ein unverwechselbares Erscheinungsbild.

Der phänomenale Rundblick auf der Aussichtsplattform über die bayerisch-böhmischen Grenzwälder bzw. bei entsprechender Wetterlage mit Fernsicht bis zu den Alpen prägt sich ins Gedächtnis ein. Passend dazu ein berühmtes Zitat von Adalbert Stifter: „Waldwoge steht hinter Waldwoge, bis eine die letzte ist und den Himmel schneidet“. Im übrigen: wer genau hinschaut, erkennt Haidmühle (nächstes Etappenziel) und den Dreisesselberg. 

Am Osthang des Haidel speisen Rinnsale die Kalte Moldau. Im Mittelalter führte übrigens ein Salzhandelsweg - einer der so genannten „Goldenen Steige“ - der Prachatitzer Steig, von Passau über den Haidel hinweg nach Prachatitz in Böhmen. Erstmals wird der Steig am 19. April 1010 indirekt in einer Waldkirchener Urkunde erwähnt. Später in der Blütezeit kamen weitere Nebenstrecken hinzu. Diese Strecken wurden von den sogenannten „Säumern“ (Salz-Transporteure) benutzt. Selbst heute noch trifft man vorwiegend in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau häufig auf den Namen „Goldener Steig“. Sowohl Gasthäuser, Straßenzüge wie auch Wanderwege tragen mitunter diesen Namen, welche als Teil des alten Handelsweges ausgewiesen sind.

Orientierungstafeln benennen Orte sowie Berge samt Höhenangaben, welche man beim näheren Hinsehen in allen vier Himmelsrichtungen in der Ferne erspähen kann. Dazu bietet das Gipfelareal mit Infopavillon und Sitzgruppen Besuchern allerhand Wissenswertes über die Haidelregion mit ihren umliegenden Gemeinden Grainet, Haidmühle, Hinterschmiding, Jandelsbrunn, Neureichenau und Philippsreut.

Zur Haidelcam

Rastplatz "Jogl-Kneippanlage" am Mirasatbach 

Um die Haideltour perfekt ausklingen zu lassen, sollte man sich die Kneippanlage kurz vor dem Ziel nicht entgehen lassen. Ganz nach dem Motto "Das Beste kommt zum Schluss" ist Wassertreten in dem kalten Fließgewässer des Mirasatbachs für malträtierte Radlerfüße die reinste Wohltat.