Deutschlands längste Fernradroute - Der Deutsche Limes-Radweg

Der Deutsche Limes-Radweg wurde mit dem nahtlos angrenzenden Abschnitt des Niedergermanischen Limes von der niederländischen Grenze durch Nordrhein-Westfalen bis Rheinland-Pfalz um 257 Kilometer verlängert. Derzeit ist der Abschnitt von der Landesgrenze Millingen (NL) / Emmerich am Rhein flussaufwärts bis Rheinbrohl nahe Bad Hönningen (Schnittpunkt Obergermanischer- und Niedergermanischer Limes) noch nicht mit einem DLR-Logo-Emblem markiert (Stand Januar 2023). Orientierungsprobleme gibt's dennoch nicht, da der identisch verlaufende Rheinradweg bzw. EuroVelo 15 entlang des Niedergermanischen Limes in Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz lückenlos beschildert ist. Die Gesamtstrecke des DLR beläuft sich nunmehr auf 1.227 Kilometer. 

Wie der Obergermanisch-Raetische Limes - ein 550 Kilometer langer Abschnitt der ehemaligen Außengrenze des Römischen Reichs zwischen Rhein und Donau (Rheinbrohl bis Kohortenkastell Eining) - sowie der Donau-Limes (Eining/Niederbayern bis in die Slowakei) wurde auch der Niedergermanische Limes als Bodendenkmal zum UNESCO Weltkulturerbe (27. Juli 2021) ernannt. Der Niedergermanische Limes beschreibt die ehemalige Grenze zwischen den römischen Provinzen »Germania inferior« und »Germania magna«. Dieser trennte damals den linksrheinischen Teil des Rheinlands sowie der Niederlande, welche zum Römischen Reich gehörten (römische Provinz Niedergermanien), von den nur schwach kontrollierten rechtsrheinischen Gebieten - dem sogenannten freien Germanien. Der nördliche Limesabschnitt geht zum Teil auf Augustus und dessen Stiefsohn und Feldherrn Drusus zurück, die die natürliche Grenze des Rheins ab dem Jahre 15 v. Chr. mit Sicherungsanlagen zu verstärken begannen. Wegen des Verzichts auf rechtsrheinische Eroberungen im Jahre 16 n. Chr. wurde der Rhein zur natürlichen Grenze des römischen Reichs. Innerhalb des Schutzbereichs entstanden eine Vielzahl von Landgütern (Villae Rusticae) und Siedlungen (Vici). 

Das Welterbe „Niedergermanischer Limes“ setzt sich aus 44 Bestandteilen von Rheinland-Pfalz bis ins niederländische Katwijk zusammen. Der Grenzwall gilt als wertvolles Zeugnis der mehr als 400 Jahre andauernden römischen Entwicklung im Norden des einstigen Imperiums.

Deutschlands längste Fernradroute

Bislang galt die »Tour de Brandenburg« (Rundtour) mit 1.111 Kilometer als längste Radroute Deutschlands. Nachdem der Deutsche Limes-Radweg um den Niedergermanischen Limes erweitert wurde, ist er mit 1.227 Kilometer der längste Fernradweg im Bundesgebiet, gefolgt von der »Tour de Brandenburg«, dem Rheinradweg (900 km) und dem Elberadweg (840 km). Freilich lässt sich die gewaltige Entfernung kaum in einem Rutsch bewältigen. Doch in altbekannter Jakobsweg-Pilgermanier, die ihren »Camino de Santiago« schrittweise in Etappen aufteilen, können es ihnen emsige Limesradler nach individuellen Gesichtspunkten gleichtun. Abgesehen von der persönlichen Leistungsfähigkeit hängt das Tagespensum in erster Linie vom Geschichtsinteresse ab. Eine großzügige Zeitplanung schafft jedenfalls lohnenswerte Freiräume, um sich den Ausgrabungsstätten, Rekonstruktionsbauten und eingehender Betrachtung der informativen Schautafeln neugierig zu widmen.

Römermuseen entlang der Wegstrecke lassen die römische Vergangenheit authentisch wiederaufleben. Wertvolle Exponate, ausgegrabene Utensilien bis hin zu museumspädagogischen Abteilungen, Erlebnistagen, Workshops oder interaktiven kindgerechten Ausstellungen wie beispielsweise im Pompejanum in Aschaffenburg, das „Römerkabinett“ im Malerwinkelhaus in Marktbreit präsentieren für Jung & Alt anschaulich die faszinierende Epoche der Römerzeit. Allerdings nehmen Museumbesuche viel Zeit in Anspruch, weswegen sie "On Tour" wohl weniger in Frage kommen (lässt sich am besten gesondert in trockener "Zivilkleidung" bewerkstelligen).   

Fazit: geschichtliches Interesse vorausgesetzt, vermag die Epoche der Römer zweifelsohne Bewunderung und Faszination auslösen. Hinzu kommt die landschaftliche Vielfalt, die man als Radfahrer naturnah genießen kann. Auf eine inspirative wie gleichsam spannungsgeladene Entdeckungsreise - sprich Spurensuche - darf man sich zu recht freuen. Der geschichtsträchtige Themenradweg bietet in jeglicher Hinsicht unerschöpfliches Erlebnispotential. Also rauf auf den Sattel und mit geballter Vorfreude und Elan hinein in die Landschaftsidylle und ins Geschichtsvergnügen. Das Erbe der Römer ist wahrhaft lebendig geblieben, was die Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe auch wissenschaftlich untermauert.

Radweg-Streckenanteile nach Bundesländer gegliedert

  • Nordrhein-Westfalen:    240 km (Niedergermanischer Limes)
  • Rheinland Pfalz:           115 km (davon Niedergermanischer Limes 17 km + Obergermanischer Limes 98 km)
  • Hessen:                       218 km (Obergermanischer Limes)
  • Baden Württemberg: ∑ 227 km (davon Obergermanischer Limes 149 km + Raetischer Limes 78 km)
  • Bayern:                    ∑ 427 km (davon Obergermanischer Limes 63.4 km + Raetischer Limes 155 km + Raetischer Donaulimes 209 km)

Die Würfel sind gefallen

"Die Würfel sind gefallen" - eine Redewendung, die auf Julius Caesar, * 13. Juli 100 v. Chr. in Rom; † 15. März 44 v. Chr. zurück geht, als er mit den Worten "alea iacta est" seinen Soldaten die Entscheidung mitteilte, den Fluss Rubikon zu überschreiten und einen Bürgerkrieg zu entfachen. Bei der 44. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees, das vom 16. - 31. Juli 2021 im chinesischen Fuzhou tagte, wurden der rund 400 km lange Niedergermanische Limes als auch der westliche Abschnitt des Donaulimes (600 km) für das „Transnationale Welterbe Grenzen des Römischen Reiches“ aufgenommen. Somit gehören nunmehr fünf Sektoren des römischen Grenzverlaufs zum UNESCO-Welterbe. Neben den genannten Limes-Abschnitten wurden bereits der Hadrianswall in England (1987), der Antoninuswall in Schottland (2008) und der Obergermanisch-Raetische Limes in Mittel- und Süddeutschland (2005) zum „Transnationalen Welterbe“ ernannt, das sich aktuell von den britischen Inseln über Deutschland und Österreich bis in die Slowakei erstreckt. 

Der lateinische Begriff "Limes" lässt sich mit „Grenzweg“, "Grenzwall" oder „Schneise“ übersetzen.

Bild: Skulptur im Römerpark Ruffenhofen (Landkreis Ansbach) 

Der Obergermanische Limes, als Ostgrenze der Provinz Germania superior verläuft vom Rhein zum Main (Rheinland-Pfalz und Hessen), während sich der Raetische Limes vom Main zur Donau erstreckt und damit die Nordgrenze der römischen Provinz Raetia markiert (Baden-Württemberg und Bayern). 

Römerfeste

Das Römerfest »Salve Abusina« in Eining genießt überregionale Popularität - sogar weit über die Grenzen Bayerns hinaus. Nachdem die Veranstaltung der Corona-Pandemie wegen zweimal ausfiel, hatten die in Soldatengewändern gekleideten Legionäre vom 19. - 21. August 2022 im Kohortenkastell Abusina endlich wieder ihren feierlichen Auftritt. Ganz im Sinne des leicht abgewandelten Zitats „Celebrant isti Romani! – Die feiern die Römer!“, vom berühmten Comic-Helden Obelix, das die ausgeprägte Feier-Leidenschaft der Römer andeutet, was im übrigen zahlreiche Festtage im römischen Jahreskreis eindeutig belegen. 

Jubilate! Zum 10. Mal lud Bayerns größtes Römerfest »Salve Abusina« vom 19.-21. August 2022 auf eine phantasievolle Zeitreise in die Welt vor 2.000 Jahren ein. Römische Legionäre und Germanen, Handwerker, Gladiatoren, Garköche und Musiker schlugen ihre Lager und Zelte auf dem Gelände des ehemaligen Kohortenkastells auf, und erweckten die Antike zu neuem Leben. Das fulminante Römerfest lockte tausende begeisterte Besucher nach Eining (Ortsteil Neustadt a.d.Donau) im Landkreis Kelheim (Niederbayern). Der Schauplatz glich mit seinem außergewöhnlichen Ambiente einer Zeitreise zurück ins einstige Römische Imperium, bei dem die Menschen stimmungsvoll in das kunterbunte Treiben eintauchen konnten. Für kleine wie große Römerfans gab es bei »Salve Abusina« jede Menge zu Sehen, Hören, Entdecken, Fühlen, Ausprobieren und Mitmachen.

 Künftig findet das Römerfest »Salve Abusina« im Zweijahres-Rhythmus statt. Nächster Termin: 16.-18. August 2024

 Hinweis in eigener Sache: Zum Streckenabschnitt des Raetischen Limes in Bayern (Mönchsroth-Eining/Kastell Abusina) - sowie dem Donaulimes von Eining nach Passau - erfolgte 2021 / 2022 eine Datenerhebung (Streckenbefahrung in beiden Fahrtrichtungen). Angenehm auffallend: die übersichtliche und nahezu lückenlose Beschilderung. Ausnahme der Streckenabschnitt Regensburg-Passau, der 2023 nachbeschildert werden soll. Vereinzelt wich im bayerischen Abschnitt Mönchsroth - Gunzenhausen - Kipfenberg die Beschilderung von den GPS-Trackdaten geringfügig ab (Abweichung 1-3 km Länge). Kartenmaterial kann nach wie vor wertvolle Dienste leisten, zumal Richtungswegweiser übersehen bzw. der Navi-Akku unverhofft die Grätsche machen kann.

 Trailer Deutsche Limesstraße

Bild: Römerfest im Burgstallwald Gunzenhausen

Der geographische Begriff »Barbaricum« entstammt dem antiken Sprachgebrauch und wird in historischen und archäologischen Fachkreisen für das an das römische Imperium angrenzende Gebiet (welches nach römischer Auffassung ausschließlich von „Barbaren“ bewohnt war) jenseits des Limes bzw. jenseits von Rhein und Donau in Nord-, Mittel- und Südosteuropa angewandt.

Der Obergermanisch-Raetische Limes (Welterbe seit 2005) wie auch der Raetische Donaulimes (Welterbe seit 2021) ist durch die „Deutsche Limesstraße“, den Deutschen Limes Wanderweg und dem Deutschen Limes Radweg touristisch hervorragend erschlossen. Damit kann jeder auf seine eigene Art und Weise der Antike bzw. den Römern sprichwörtlich auf den Grund gehen und Überreste von Grenzanlagen, Badeanstalten (Thermen) und Kastelle entdecken, welche in akribischer Arbeit unter wissenschaftlicher Anleitung freigelegt bzw. aufwendig rekonstruiert wurden. Dazu gehören z.B. Grundmauern ziviler Siedlungen, Mauerfundamente oder beispielsweise die pompösen Thermenanlagen neben dem Reiterkastell Biriciana in Weißenburg i. Bay. Mancherorts wurden Relikte nach heutigem Wissen möglichst realitätsnah wiederaufgebaut. Im sogenannten Pompejanum in Aschaffenburg (Nachbau eines pompejanischen Hauses durch König Ludwig I. Mitte 19. Jahrhundert) wird augenscheinlich, welch wohlhabende römische Bürger als Stadtbewohner einst hier gelebt haben. 

Bild: Limes-Wachturmnachbau nahe Burgsalach (mittelfränkischer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen).

Mit einer Gesamtlänge von 550 Kilometern ist der römische Grenzwall - gesäumt von rund 100 Kastellen, Feldwachen und 900 Wachtürmen - das größte Bodendenkmal Deutschlands, welches im zweiten und dritten Jahrhundert nach Christus das Römische Reich von Germanien trennte. Auf bayerischem Gebiet verlief der Wall von Aschaffenburg in Unterfranken (unterbrochen vom 164 km langen Abschnitt in Baden Württemberg) bis nach Eining an die Donau von wo sich der "nasse Limes" nach Passau fortsetzt.

Bild: Limes-Wachturmnachbau nahe Kipfenberg

Ab 120 n. Chr. wurde der etwa 548 Kilometer lange Obergermanisch-Raetische Limes (Trockener Limes) zwischen dem Rhein bei Rheinbrohl und dem Kastell Eining errichtet. Der Grenzwall umfasste etwa 900 Wachtürme sowie 120 größere und kleinere Truppenlager. Nahtlos fügte sich der Donaulimes an - dessen Fluß die natürliche Grenze der Provinzen Noricum und Pannonien gegen Norden bildete (Nasser Limes). Massive kriegerische Aufstände der germanischen Stämme beendeten im 5. Jahrhundert n. Chr. die römische Vormachtsstellung, als das Weströmische Reich dem Untergang geweiht war. 

Der Deutsche Limes-Radweg bietet im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte zum Anfassen. So können zahlreiche Museen, Ausstellungen, Limesfeste als auch Rekonstruktionen und Überreste von Kastellen und Wachttürmen besucht und bestaunt werden, um sich mit der antiken Römerzeit hautnah auseinanderzusetzen. Traditionelle Limesfeste vieler Orte zeugen bis in die Gegenwart hinein von einer lebendigen tiefen Verbundenheit mit ihrem geschichtlichen Erbe.

Bild: „Burgus“ bei Burgsalach (mittelfränkischer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen)

Die Strecke verläuft überwiegend auf Rad- Wald- und Flurbereinigungswegen sowie auf kaum befahrenen Nebenstraßen durch Nordrhein Westfalen, Rheinland Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Der Deutsche Limes-Radweg schlängelt sich entlang des ehemaligen römischen Grenzwalls vom Rhein zur Donau, dessen Flussverlauf den "nassen" Limes markiert. Ständig wechselnde Landschaftseindrücke - gepaart mit Ausgrabungsstätten sowie rekonstruierten Bauten römischer Kultur - pflastern buchstäblich den 1.227 Kilometer langen Weg. Dazu ist die Gesamtstrecke seit Juli 2021 UNESCO Weltkulturerbe, das sich in den »Niedergermanischen Limes« (257 km) »Obergermanisch-Raetischer Limes«  (762 km) und den »Raetischen Donaulimes« (209 km) aufteilt.Über 100 Kommunen, Landkreise, Städte und Tourismusverbände haben sich in vier Bundesländern mit dem Ziel zusammen geschlossen, den Limes als archäologisches Denkmal von welthistorischer Bedeutung ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu rücken.

Wie sagte einst der chinesische Philosophen Konfuzius (551 vor Chr.): "Der Weg ist das Ziel". Die reizvolle Naturlandschaft, welche sich vom Rhein über den Westerwald, Hochtaunus, Rheingau-Taunus, die Wetterau, Maintal, Odenwald, Schwäbisch Fränkischer Wald, die Schwäbische Alb, das Romantische Franken, das Fränkische Seenland und dem Naturpark Altmühltal sowie entlang der Donau über den Bayerischen Jura und das Bayerische Golf & Thermenland bis zur Dreiflüssestadt Passau erstreckt, hält die Sinne laufend auf Trab. Hinzu kommen malerische Orte, Burgen und Schlösser, die zur Stipvisiste einladen. Wer sich achtsam auf die Spurensuche begibt und dem Limes folgt, der wird von der Natur inspiriert und kann nebenbei sein Wissen über die römische Kultur & Geschichte anreichern.

In traumhaft schöner Naturkulisse radelt man abseits von Verkehrshektik und Tourismustrubel entspannt dahin, passiert liebliche Landstriche, duftende Waldgebiete, verträumte Dörfer, altertümliche Städtchen und folgt den Wegweisern zu überwältigenden Zeugnissen der römischen Hochkultur. Auch wenn dabei Steigungen ab und an ihren Schweißtribut einfordern, so machen herrliche Aussichtspanoramen die Anstrengung danach wieder wett.

So entspannend wie sich die Naturlandschaft bisweilen auf dem Deutschen Limes-Radweg zeigt, so aufregend spektakulär steht die epochale Geschichte des Römischen Reichs (lateinisch Imperium Romanum) im Kontrast zueinander. Sprichwörtlich an allen Ecken und Enden erinnern Zeugnisse an das einstige römische Imperium. Wenngleich auch vieles unsichtbar im Boden schlummert, sollte man sich dessen trotzdem bewusst sein. Man fühlt sich in eine glorreiche Zeit zurückversetzt, was unweigerlich die Phantasie anregt. Einerseits so fern, anderseits zum Greifen nah - eine prickelnd-fesselnde Aura die emotional bewegt.

Bild: Badegebäude im Kastell "Iciniacum" in Theilenhofen (Gemeinde Pfofeld am Brombachsee) im Fränkischen Seenland (Mittelfranken).

Bild: Kastell Abusina, Eining (Landkreis Kelheim, Niederbayern)

Der Welterbestatus des Niedergermanischen Limes erstreckt sich auf 44 archäologische Fundplätze, darunter Kastelle, Legionslager und der Statthalterpalast in Köln. Im Gegensatz zum Obergermanisch-Raetischen Limes handelte es sich beim Niedergermanischen Limes um eine nasse Grenze: Während der Obergermanisch-Raetische Limes über Land verlief und die Grenze in Form von Wällen, Gräben und Mauern markierte, bildete beim Niedergermanischen Limes der Rhein - zusätzlich gesichert durch Militäranlagen - eine natürliche Grenze, was im übrigen auch für den Donaulimes gilt, dessen westlicher Abschnitt von Deutschland, Österreich und der Slowakei neuerdings auch den begehrten Welterbetitel trägt. Ingesamt 77 Stätten, darunter militärische, wie auch zivile Spuren römischen Lebens, beispielsweise Bäder und Amphitheater, gehören nun zum Welterbe.

Sowohl am Niedergermanischen als auch am Donaulimes vermitteln Museen anhand beeindruckender Funde ein authentisches Bild vom römischen Leben. In Deutschland zählen hierzu beispielsweise das Römisch-Germanische Museum in Köln, das LVR-RömerMuseum in Xanten (Nordrhein-Westfalen), das LIMESEUM / Römerpark Ruffenhofen (Landkreis Ansbach, Mittelfranken), das Historische Museum in Regensburg (Oberpfalz), das Gäubodenmuseum in Straubing (Niederbayern) sowie das Römermuseum Kastell Boiotro in Passau (Niederbayern).

Auf allen drei Limesabschnitten kann man sich ausgiebig der ereignisreichen Geschichte des Römischen Reiches widmen, zumal die Route immer in unmittelbarer Nähe zum Limes verläuft.