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Inhaltsverzeichnis

Infos zur Radwegbeschreibung

Nützliche Hinweise und Tipps zum Radweg

Kurzübersicht - Facts

   
 
  • Gesamte Weglänge: 22 km

  • Gesamthöhenmeter: 369 Hm

  • Tiefster Punkt: 149 m.ü.M.
    Höchster Punkt: 540 m.ü.M.

  • Schwierigkeitsgrad:
    Cham-Schönthal: 2,0
    Schönthal-Cham: 1,5

  • Cham – Schönthal
    • 249 Höhenmeter
    • Schwierigkeitsgrad 2.0
    • bedingt familiengeeignet

  • Schönthal – Cham
    • 149 Höhenmeter
    • Schwierigkeitsgrad 1.5
    • familiengeeignet

  • Kurzprofil: Überwiegend auf verkehrsberuhigten Forst-, u. Nebenstraßen mit sanftem Hügelprofil, identische Streckenführung mit dem „Grünen Dach Radweg“

       
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Bayernbike – Bigpoints

  • Sanfte, weitläufige hügelige Wald- und Wiesenlandschaften in schwach besiedelter Region
  • Informationsschautafeln, gute Rastplatzdichte, zusätzliche Pavillons (Wetterschutz)
  • Anbindung an das Fernradwegenetz
  • Separate Radwegestreckenführung, Nebensträßchen, Wald-, Wirtschafts-, Forstwege,
  • Unasphaltierter Anteil ca. 20%, gepflegte Fahrbahnoberfläche
  • Für alle möglichen Radgattungen geeignet, mit Ausnahme schmal bereifter Rennräder

Die Ferienregion „Naturpark Oberer Bayerischer Wald“ Natur und Landschaft
Der Schwarzach-Regen-Radweg durchkreuzt einen Teil des 180 000 ha großen Naturparks Oberer Bayerischer Wald, welcher durch den Zusammenschluss der Naturparke von Roding, Cham, Kötzting, und Waldmünchen 1973 gegründet wurde. Vordergründig steht die Erhaltung der Eigenart der Bayerwaldlandschaft auf der Gemeinschaftsagenda.
Der Naturpark Oberer Bayerischer Wald umfasst das gesamte Gebiet des Landkreises Cham und einen östlichen Teil des Landkreises Schwandorf und zählt zu einem der größten Naturparke in Bayern. Im Nordwesten grenzt er an den Naturpark Oberpfälzer Wald, im Osten an Tschechien, im Süden an den Naturpark Bayerischer Wald.

Bis heute ist der Naturpark Oberer Bayerischer Wald ein weithin unberührtes Fleckchen Erde inmitten ausgedehnter Wälder, Mittelgebirgshöhen sowie etlichen Flusstälern in Ostbayern geblieben. Massentourismus ist ein Fremdwort, die reizvolle Landschaft wird unter den Urlaubern nach wie vor als Geheimtipp gehandelt.
Mächtige, waldreiche Bergrücken, plätschernde Bäche, Teiche und Seen laden Urlauber wie Freizeitaktivisten ein, die lieblichen Täler auf gepflegten und vorbildlich markierten Radwanderwegen zu entdecken.
Die höchsten Erhebungen finden sich in der Waldgebirgslandschaft: des Ossers (1 293 m), des Hohen Bogen (1 079 m), des Kaitersbergs (1 042 m) und des großen Arbers mit 1 456 m, dessen Terrain tendenziell eher ambitionierten Mountain-Bikern zum „Auspowern“ vorbehalten bleibt.
Gegensätzlich dazu die romantischen Flusstäler von Regen, Chamb und Schwarzach, die wiederum ideale Geländevoraussetzungen für Familien und Genussradlern bieten. Zu den bekanntesten Fernradwegen zählen der Regental-, Schwarzachtal- und Chambtalradweg, die sich in unzähligen Flusswindungen bis ins benachbarte Westböhmen (Tschechien) entlang schlängeln.

Die Ferienregion „Naturpark Oberer Bayerischer Wald“ wird durch eine ganze Reihe von z.T. grenzüberschreitenden Fernradwanderwegen durchkreuzt. Die fahrradfreundliche Infrastruktur ist auf dem neuesten Stand. Top gepflegte Streckenoberflächen, Informationsschautafeln am Wegesrand, radfreundliche Hotel-, u. Gastronomiebetriebe, liebevoll errichtete Rastplätze, Pavillons als Wetterschutz, vorbildliche Radwegemarkierung, bis hin zur 20- seitigen Radelbroschüre lassen erkennen dass man den Radtouristen neben der traumhaften Landschaft auch optimale Voraussetzungen im Sektor „Sanfter Tourismus“ bieten möchte.

Hierbei hat sich in den letzten Jahren insbesondere die Stadt Cham zum Fadenkreuz familiengeeigneter Radwandertouren mit vielfältigsten Variationsmöglichkeiten entwickelt.

Die tausendjährige Handelsstadt Cham
Die Handelsstadt Cham kann bereits auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Durch ihre geographische Nähe zum Bayerischen Wald gilt die tausendjährige Handelsstadt Cham als „Tor zum Bayerischen Wald“, Die günstige Topographie mit etlichen Flusstälern bescheren Cham ideale Radwandervoraussetzungen mit „Familienprädikat“.

So eröffnet ein dichtes Netz von markierten Radwegen mit mehr als 30 Radrouten durch den Naturpark Oberer Bayerischer Wald phantastische Möglichkeiten, Land und Leute, Kultur und Brauchtum kennen zu lernen. Begleitet von romantischen Flusslandschaften, bewaldeten Berghängen und geheimnisumwitterten Burgruinen sind abwechslungsreiche – auch immer mehr grenzüberschreitende – Entdeckungstouren möglich.


Sehenswürdigkeiten
Biertor, Straubinger Turm, Kirchen, Marktplatz mit Brunnen, Rathaus, Museum SPUR, Cordonhaus, Stadtmauer, Münster u. Kapellen.
Am Marktplatz die St. Jakobskirche mit ihrer prunkvollen barocken Ausstattung und das historische Rathaus mit seinen Treppengiebeln und dem typischen Erker. Auch manche alte Bürgerhäuser tragen einen Erker, der über das Eck gesetzt ist, eine Besonderheit des Chamer Baustils. Westlich der Altstadt erhebt sich die Klosterkirche "Maria Hilf". Neben dem Redemptoristenkloster, um die Jahrhundertwende erbaut, noch heute vitales Zentrum der Marianischen Bewegung in Ostbayern.


Geschichte & Kultur
Obwohl die Stadt in einer Flussschleife des Regens errichtet wurde, leitet sich ihr Name vom Flüsschen Chamb ab. Der Name "Chamb" geht auf das keltische Wort "kambos" zurück, das mit krumm oder gewunden übersetzt wird.

1959 dreht der Regisseur Bernhard Wicki in Cham den Antikriegsfilm "Die Brücke" mit den Schauspielern Volker Lechtenbrink, Günther Pfitzmann und Fritz Wepper. Im Mittelpunkt stand die Florian-Geyer-Brücke beim Biertor, wo sich der Start-, Zielpunkt des Schwarzach-Regen-Radwegs befindet.

Trotz der Lage am Eisernen Vorhang gelang die Entwicklung vom "Armenhaus" zu einer modernen Stadt mit mittelständischen Handwerks- und Industriebetrieben sowie mit einem umfangreichen Angebot im Bereich des Handels und der Dienstleistungen. Heute zählt die aufstrebende Stadt Cham ca. 17 400 Einwohner. Ihre ehemalige Grenzlandlage änderte sich durch die Osterweiterung in eine zentraleuropäische Lage, was eine prosperierende Wirtschaft begünstigt.

KFZ – Anreise

  • Bundesstraße 20 Straubing - Cham – Furth im Wald
  • Bundesstraße 85 Amberg – Schwandorf – Cham – Viechtach - Passau
  • Bundesstraße 22 Bayreuth – Weiden - Cham
  • B 20 Richtung Straubing, 30 km zur A 3 Regensburg - Passau
  • B 85 Richtung Wackersdorf / Schwandorf, 45 km zur A 93 Hof - Regensburg - München

Cham bietet neben Regensburg und Schwandorf einen Bahnanschluss.
Der öffentliche Busnahverkehr bietet auf Teilpassagen eine Fahrradbeförderung.


Anbindungen (Kreuzungspunkte) an das Fernradwegenetz

  • Radwegeknotenpunkt Adolph-Kolping-Str., KM 0.14
  • Alternative geradeaus:
  • Alternative links:
    • Regental-Radweg – Fortsetzung, 94.8 km via Viechtach, Regen nach Bayerisch-Eisenstein
    • Grünes Dach Radweg-Fortsetzung 68.8 km via Kötzting, Hohenwarth, Arrach, Lam, Brennes nach Bayerisch-Eisenstein
    • Chambtal-Radweg 22.8 km nach Furth im Wald via Kothmaissling, Arnschwang, SG 1.0
  • Radwegeknotenpunkt, kurz hinter der Ortschaft Michelsdorf KM 2.0
  • Alternative geradeaus:
    Fortsetzung Regental-Radweg 73 km via Nittenau Marienthal, Regenstauf, nach Regensburg SG 1.5

Streckendokumentation
Der Name "Schwarzach-Regen-Radweg" deutet die Radwegeverbindung zwischen den grenzüberschreitenden Flussradwanderwegen Schwarzachtal-Radweg und Regental-Radweg an. Naturgemäß gehen Flusstälerverbindungen bedingt durch die Topographie oft mit Steigungen einher, wobei es sich beim Schwarzach-Regen-Radweg meistens um sanftere Anstiege handelt.
Daher sind beide Fahrtrichtungen durchaus „familiengeeignet“, handelt es sich doch überwiegend um ein Steigungsniveau von 1-4 %.

Kurz nach dem Startpunkt am großen Parkplatz an der Adolph-Kolping-Str. bei der Florian-Geyer-Brücke (Stadtrand Cham, Nähe Biertor) radelt man an den naturgeschützten "Regental- Auen" entlang. Die Kernzone dieses bundesweit bedeutsamen Wiesenbrütergebietes, in der u.a. so seltene Arten wie Großer Brachvogel, Uferschnepfe oder Bekassine brüten, bildet das als Naturschutzgebiet ausgewiesene "Rötelseeweihergebiet" - eines der wertvollsten Vogelschutzgebiete Deutschlands. Neben verschiedenen Entenarten brüten hier Rohrdommel, Zwerg- und Haubentaucher, Schwarzhalstaucher und Schilfrohrsänger. Insgesamt haben sich etwa 240 bedrohte Brut und Gastvogelarten in dieser Gegend angesiedelt, wovon etliche auf einer „roten Liste“ stehen, dessen Arterhaltung gefährdet ist. Daher lockt der Rötelseeweiher Ornithologen aus ganz Deutschland von Rang und Namen an.
Kurz darauf trennt man sich vom Fluss Regen der in südwestliche Richtung weiterfließt, wo er in Regensburg in die Donau mündet.
Bis zur 4.5 km entfernten Ortschaft Loibling verläuft der Schwarzach-Regen-Radweg fast steigungsfrei. In der Dorfmitte errichtete man einen wunderschönen Rastplatz.
Ab Ponholzmühle geht es mit humanen Steigungsprozenten sanft aber stetig bergan, bis man in der 2 371 Einwohner großen Gemeinde Pemfling bei KM 9.0 eine Höhe von 452 m erreicht, also seit dem Ausgangspunkt in Cham fast unmerklich 83 Höhenmeter überwunden hat. Kurz vor der Ortschaft genießt man rückwärtig eine herrliche Fernsicht über eine Landschaft von romantischer Schönheit. Man bemerkt allerdings, dass die Berggipfel des Vorderen Bayerischen Waldes bei weitem nicht an die zahlreichen imposanten „Tausender“ des Bayerischen Waldes heranreichen.
In leicht hügeliger Manier setzt sich der Schwarzach-Regen-Radweg bis zu einem idyllischen Rastplatz mit Pavillon am Waldrand fort. Hier durchquert man auf einem unasphaltierten Forstweg ausgedehnte schattige Fichten- und Tannenwälder.
Innerhalb der 2 km langen Waldpassage kann man sauerstoffreiche Luft tanken, und das satte Grün des Waldes genießen. Stetig gewinnt man an Höhe, i.d.R. aber immer im „Grünen Bereich“ unterhalb der 6% igen Steigungsmarke, bis man bei KM 14 den Scheitelpunkt des Schwarzach-Regen-Radwegs mit 540 m.ü.M. erreicht.
Am Horizont erhebt sich schon das bayerisch-böhmische Grenzgebirge mit dem in Tschechien liegenden 1042 m hohen Cerchov (Schwarzkopf).
Von nun ab verläuft die Route bis ins Schwarzachtal überwiegend abschüssig.
Kurz vor Grafenkirchen bei KM 14.7 findet man einen Rastplatz mit Springbrunnen vor, während vor dem Ortsteil Rhan wiederum ein Rastplatz mit Pavillon bei Bedarf Wetterschutz bietet. Hier gibt es auch ein Naturbad mit Jugendzeltplatz.
Wer einen kleinen Umweg nicht scheut, dem sei ein kurzer Abstecher nach Flischbach angeraten, einem malerisch bäuerlich geprägten Ort, der bereits bundesweit mit der Goldmedaille im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ ausgezeichnet wurde.
Ansonsten radelt man auf einem separaten Radweg entlang der B 22 schnurstracks dem Ziel Schönthal entgegen, dessen Silhouette schon weitem in einer leichten Talsenke sichtbar ist.

Anbindung an das Fernradwegenetz Schönthal:

  • Radwegeknotenpunkt Schönthal, KM 21.2
    Kurz vor Ortsbeginn Schönthal bei KM 21.2 weist links eine Radwege-Beschilderung auf den Schwarzachtal-Radweg Richtung Rötz, Eixendorfer See, Neunburg v.Wald, Altendorf (Anschluss an den Bayern-Böhmen-Fernradweg) Schwarzach, Wölsendorf (Anschluss an den Naabtal-Radweg) hin.
    Nach 22 km ist das alte Pfarrdorf Schönthal mit ehemaligem Augustiner-Eremiten-Kloster an der Schwarzach erreicht. Man zweigt rechts in die Uferstraße ab, wo sich Informationstafeln und ein großes Radwege-Namensbanner befinden, oder radelt geradeaus in die Ortsmitte. Für manche Radler stellt Schönthal das Ziel dar – für andere wiederum nur ein „Etappenziel“. Das stille Gemeinde-Fleckchen spendet Ruhe, Natur, Ursprünglichkeit – Attribute, die zur Stippvisite, zum Einkehren und anschlie ßendem „Weiterradeln“ animieren.
  • Radwegeknotenpunkt Schönthal, Uferstraße KM 21.9
    An der rechts abzweigenden Uferstraße setzt sich der Schwarzachtal-Radweg nach Kritzenast fort, wo er sich Richtung Waldmünchen bzw. nördlich nach Stadlern in zwei Routen verzweigt. Gemein ist beiden Strecken, dass sie zu zwei wunderschön gelegenen Badeseen führen – nördlich der Silbersee bei Treffelstein, östlich der Perlsee bei Waldmünchen. Entfernung von Schönthal jeweils ca. 12 km.


Schönthal
Die 2025 Einwohner zählende Gemeinde Schönthal wird mit dem Namen - VALLIS SPECIOSA - schönes anmutiges Tal - erstmals im Jahr 1253 urkundlich erwähnt.
Das Augustinerkloster Schönthal hat sich trotz seiner wechselvollen Geschichte mit jahrelanger Bedrohung und Verwüstung durch die Hussiten, und trotz Reformation und Gegenreformation mit all den damit verbundenen Unbilden, zum wirtschaftlichen, geistigen und kirchlichen Mittelpunkt des oberen Schwarzachtales entwickelt.
Die Klosterkirche beinhaltet sehenswerte Kunstdenkmäler.
(Bezugsquelle: Gemeinde Schönthal)

Der Ort bietet u.a.:

  • Sommerstockbahnen
  • Tennisplatz
  • Naturbad
  • Jugendzeltplatz
  • Kinderspielplätze
  • Markierte Wanderwege

Als weiteren sehenswerten Abstecher bietet sich das 5 km entfernte Pfarrdorf Hiltersried an, wo 1433 die legendäre Hussitenschlacht stattfand. Ein Denkmal an der Ortsgrenze erinnert an dieses denkwürdige geschichtliche Ereignis. Ein Besuch ist lohnenswert.



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