FAHRZEITPROGNOSE:
Sportliche Radler: 14 km (95 hm) ca. 40 Minuten
Familien und Genussradler ca. 1 Stunde |
Während der „Abschiedszug“ (Schienenomnibus)
hier letztmalig am 1.06.1984 Station machte,
befindet sich heute auf der Gebäuderückseite eine
Bushaltestelle.
Ein
„Hobbyradler – Ehepaar“ erwarb 1991 das
sanierungsbedürftige Bahnhofsgebäude Hauzendorf,
restaurierte es mit Bedacht, und stattete den Bau im Innen-
und Außenbereich liebevoll mit einzigartigen Radfahrer
– Utensilien aus. Fortan trug die Ausflugsgaststätte
den bezeichnenden Namen „Radlbahnhof“ –
damals der erste umfunktionierte Radlbahnhof Deutschlands.
Mit Mut, Idealismus, Fleiß und die sprichwörtliche
Liebe zum Detail reifte die historische
Stätte zu dem was sie heute ist – ein gesellschaftlich
beliebter Radlertreffpunkt, den man gerne immer wieder aufsucht.
Eine ausge - fallene Besonderheit: mit hauseigenem Brot-backofen
werden begehrte Sauerteiglaibe her-gestellt, die als Zugabe
zu den warmen Mahl-zeiten gereicht eine ideal leicht verdauliche
Mahlzeit ergeben.
Da das Brot nur zur Speisenbeilage gedacht ist - kann –
wenn er sich mit dem Wirt und „Hobbygastronom“
gut stellt - ein begehrtes Brotlaib, als Stück bayerischer
Esskultur, zum Mitnehmen „ergattern“. Die feinen
Zutaten wie Kümmel, Koreander, Fenchel und Anis ergeben
einen unverwechselbar genüsslichen Geschmack –
der mit einem kühlen, süffigen Radler bayerisches
Traditionsbewusstsein wiederaufleben lässt. Das Jahresprogramm
wie z.B. Fischessen, Starkbierfest (Palmsonntag) bis hin
zum Backofen - und Herbstfest zieht immer mehr Besucher
an. So entwickelte sich die kulinarische „Tankstelle“
zur „Kultpausenjause“ für Ausflügler
und Radtouristen aus nah und fern.
http://www.radlbahnhof.de/
KM 14.2 links
auf Nebenstraße (R 2): Karlstein 10 km,
Pettenreuth 1 km
Auch wenn das Steigungsniveau nun ca. 2% beträgt,
macht der asphaltierte Streckenbelag (4.7 km Länge)
den erhöhten Rollwiderstand fast wieder wett. Auf den
folgenden 10 km bis zur Hetzenbacher Höhe (Scheitelpunkt)
wird der Löwenanteil (200) hm der Gesamtsteigung des
Falkenstein-Radwegs gleichmäßig überwunden.
Hat man den optimalen Tritt-Rhythmus gefunden, ist der sanfte
Steigungsabschnitt schneller gepackt als man glaubt.
KM 16.9
In
Lambertsneukirchen (471 mü.NN., 180
Einwohner) wurde auf Privatinitiative von A. Fuchsstadt
und J. Janker hin, in liebevoller Detailarbeit ein kleiner
Eisenbahn-Museumspark errichtet. Nostalgische
Eisenbahnrelikte wie Signale, Räder, Gleisan-lage mit
Schotterunterbau usw. der ehemaligen Lokal-bahnstrecke Wutzlhofen
– Falkenstein erinnern an die ereignisreiche „Eisenbahn-Epoche“.
Schautafeln informieren wissbegierige Besu-cher. Der Rastplatz
umgeben von sattem Grün lädt zum Kräftesammeln
und Innehalten ein.
Die aussichtsreichen Höhenzüge erlauben im Fortlauf
immer häufiger beeindruckende Fernblicke in die zauberhafte
Landschaft.
Inschriften zweier Rastbänke machen auf die körperlichen
Anstrengungen in diesem Streckenabschnitt (zu Fuß
/ per Rad) in bayerischer Mundart aufmerksam: „Geht
scho besser“, bzw. „helftsma
af Roschbo“
(was im übertragenen Sinne soviel bedeutet wie: „helft
mir nach Rossbach die Steigung hinauf“).
Aus Landschaftsschutzgründen wechselt der asphaltierte
Streckenoberflächenbelag
nahe der Landkreis-grenze durchgängig bis Falkenstein
- auf wassergebundene Fahrbahnoberfläche. Nahe der
Schnittstelle befindet sich ein schöner Wetterschutz
– Pavillon. „Schilderwappen“ an der Wegbegrenzung
weisen auf die Landkreis-grenze Regensburg – Cham
hin.
Kurz vor Rossbach wurde rechtsseitig ein kleiner Kinderspielplatz
angelegt.
Rossbach, 560 m.ü.NN. verfügt über
Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten (Lebensmittel-markt).
Zudem laden Rastplatz und Informa-tionstafeln zum Innehalten
ein. Früher befand sich neben den ehemaligen Bahngleisen
ein großer Holzlagerplatz. Reste rostender Anlagen
sind stille Zeugnisse der einstmaligen Stein-industrie.
Nivelliertes Bahntrassenradeln macht es möglich: seit
Tourstart wurden 254 hm überwunden. Nun verflacht sich
das Steigungsniveau, die Kurbelumdrehungen gehen nun spürbar
mit weniger Pedaldruck und steigender Geschwindigkeit von
statten.
Zwischen den beiden Orten Rossbach und Wald (KM 22.5) zweigt
am RADWEGEKNOTENPUNKT eine ausgeschilderte
Verbindungsspange linkerhand ins Regental ab (alternative
Rückfahrt auf dem Regental-Radweg nach Regensburg).
Während Freizeit- und Familienradler die Gefällstrecke
hinab ins Regental wählen, finden leistungsmotivierte
Radler/ Mountainbiker in der Gegenrichtung vom Regental
her kommend einen anspruchsvollen Anstieg (251 Höhenmeter)
vor.
Die Hochebene auf 580 m.ü.NN. erlaubt großartige
Aussichten über den Bayerischen Wald.
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