• Adalbert-Stifter-Radweg
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  • Frauenberg
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  • Böhmerwalddenkmal (830 m) - Ortsteil Lackenhäuser der Gemeinde Neureichenau
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  • Rosenauer Kapelle (884 m) - benannt nach dem Baumeister des Schwarzenberg‘schen Schwemmkanals
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  • Frauenberg
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  • Blick auf den Bayerischen Plöckenstein (1.364 m.ü.M.) beim Grenzübergang Pendelin / Furt (A/D)
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  • Blick auf den Plöckensteinsee / Plesne jezero (1.090 m)
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  • Oberschwarzenberg am Böhmerwald - Oberes Mühlviertel
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  • Schwarzenberg am Böhmerwald - Oberes Mühlviertel
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  • Skigebiet Hochficht - Oberes Mühlviertel
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  • Skigebiet Hochficht - Oberes Mühlviertel
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  • Grenzübergang I/10 Plöckenstein (CZ/A) 1.02 m
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  • Böhmerwald - Nationalpark Šumava
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  • Böhmerwald (Šumava)
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  • Moldaustausee (Lipno) - größter See Tschechiens (738 m)
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  • Radlerpause in Schwarzenberg am Böhmerwald
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  • Entlang am Schwarzenberger Schwemmkanal
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  • Anstieg zum Plöckensteinsee
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  • Rosenauer Kapelle - benannt nach dem Baumeister des Schwarzenberg‘schen Schwemmkanals
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  • Seebachschleuse bei der Rosenauer Kapelle
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  • Plöckensteinersee / Plešné jezero (1.090 m)
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  • Plöckensteinersee / Plešné jezero (1.090 m)
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  • Hirschbergen-Tunnel am Schwarzenberger Schwemmkanal (Einlaufportal)
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  • Jelení Vrch
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  • Hirschbergen-Tunnel am Schwarzenberger Schwemmkanal (Auslaufportal)
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  • Gemarkung Rakouská Cesta-Ríjište (Hirschröhren, 885m)
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  • Grenzübergang I/10 Plöckenstein (1.020 m)
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  • Oberes Mühlviertel
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  • Plöckensteinsee (Plesne jezero) - 1.090 m
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  • Plöckensteinsee (Plesne jezero) - 1.090 m
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  • Plöckensteinsee (Plesne jezero) 1.090 m
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  • Rosenauer Gut / Lackenhäuser (Bayerischer Wald)
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  • Rosenauer Gut - Bayerischer Wald
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  • Rosenauer Denkmal (925 m) Beginn des Schwarzenberger Schwemmkanals
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Moldaustausee - Schleife

An der Gemarkung Rascov (845 m) - 1,5 kmnach dem Aquädukt <Arkonsky Potok> (Rossbach) - verzweigt sich die Schwemmkanalroute (Rechtskurve) von der Moldaustausee-Schleife (schräg versetzt geradeaus). 

Streckenverlauf

→ Gemarkung Rascov (845 m.ü.M.) - Nova Pec (730 m.ü.M.) 3.5 km

→ Nova Pec - Gemarkung Klapa (838 m.ü.M.) 4.4 km - identisch mit Route 33 Šumavská cyklomagistrála (Böhmerwaldmagistrale) + Radwege-Nr.
   1033; rechts abbiegen

→ Gemarkung Klapa bis zur Streckengabelung, nach 1.2 km halblinks abbiegen; (Rechtskurve: Fortsetzung des Schwemmkanals zurück zur  
    Gemarkung Rascov)

∑ Strecke 9.1 km / 119 hm

Streckengraphik Moldaustausee-Schleife: Abzweig vom Schwarzenberger Schwemmkanal an der Gemarkung Rascov (845 m). Wer die 9 km lange Schleife ausläst radelt einfach entlang am Schwemmkanal (rechts halten) zwei Kilometer weiter (bis zum Endpunkt der Schleife), wo rechts ein befestigtes Sträßchen den längeren Berganstieg zur Landesgrenze CZ/A einläutet.

Wird der Schwarzenberger Schwemmkanal in südlicher Fahrtrichtung verlassen, endet abrupt die Bewaldung. Auf sanft abschüssiger Straße wird schwuppdiwupp potentielle Energie in Bewegungsenergie umgewandelt (119 Tiefenmeter). Nach der schier endlosen Waldpassage im Nationalpark genießt man zur Abwechslung auch mal wieder freie Blicke in die schöne Landschaft.  

Ratz fatz befindet man sich in tiefer Tallage des 42 km langen (Lipno-) Moldau-Stausees, bei dem Nova Pec das westliche See-Ende markiert wo östlich die Moldau zufließt.   

Nová Pec (Neuofen)

Ursprünglich war Nová Pec eine Holzfällersiedlung an der unmittelbaren Grenze zum Nationalpark Böhmerwald. Der kleine Ort liegt am rechten Ufer der noch fließenden Moldau (links von der Straßenbrücke gelegen), aber auch des bereits aufgestauten Gewässers des Lipno-Stausees. Der Ort - welcher einen gepflegten Sandstrand verfügt - ist bei Radtouristen als Touren-Drehscheibe sehr beliebt. Allen voran die flache Asphaltstraße nach Stožec, die entlang der Moldau und den unberührten Auen des Torfmoors des staatlichen Naturreservats Vltavský luh (Moldau-Aue) führt.

Die Streusiedlung Nová Pec (737 m) liegt am östlichsten Rand des Sumava-Nationalparks nahe des Mündungsbereichs der Moldau und des Jezerní potok (Seebach), die in den Stausee Lipno münden.

 Moldaustausee (Lipno)

Der Moldaustausee liegt am Rand des Sumava Nationalparks (CZ) in Südböhmen. Der aufgestaute See ist ein begehrtes Anlaufziel vieler (Rad-) Touristen aus nah und fern, da die Seeregion von einem attraktiven Radwegenetz umgeben und touristisch gut erschlossen ist. Ob Schwarzenberger Schwemmkanal, See-Umrundung oder Fährfahrt - es eröffnen sich zahlreiche Routen-Kombinationen. Motorbootfahren ist aus Naturschutzgründen untersagt.  

•   Volumen: 306 Millionen m³

•   Gesamtfläche: ca. 4650 ha (flächenmäßig größter See der Tschechischen Republik)

•   Pegel max.: 725,60 m ü. NN

•   Länge/Breite: 48 km/5 km

•   durchschnittliche Tiefe: 6,5 Meter (maximale Tiefe: 21 m)

Fährverbindungen 

  • Horní Planá–Bližší Lhota

  • Dolní Vltavice–Kyselov

  • Frymburk–Frýdava

In Nová Pec (737m) boomt unübersehbar der Radtourismus. Von allen Himmelsrichtungen strömen Radfahrergruppen in den kleinen Ort mit 526 Einwohnern.

Nová Pec ist eine zentrale Radtouren-Drehscheibe, da in dem beschaulichen Ort gleich mehrere Radrouten zusammentreffen. Allen voran die Route 33 Šumavská cyklomagistrála (Böhmerwaldmagistrale), die gemeinhin als tschechische Pendant zum Nationalpark-Radweg fungiert. Die Route verläuft am nördlichen Ufer des Moldaustausee (Lipno ist der grösste See Tschechiens) und durchquert das Biosphärenreservat Šumava über 200 km in seiner Längsachse. Streckenverlauf von West nach Ost: Všeruby - Nýrsko - Železná Ruda - Kvilda - Lenora - Horní Planá (Geburtshaus des Schriftstellers Adalbert Stifter) - Frymburk - Vyšší Brod. 

 Radwegverbindung Nova Pec - Horni Plana (Oberplan): Moldaubrücke überqueren und dem Radweg Nr. 33 auf der gegenüberliegenden Uferseite des See folgen. Die wellige Trasse führt auch einige Kilometer vom See weg ins Landinnere und bietet u.a. schöne Aussichten auf den Moldaustausee sowie den emporragenden Plöckenstein. Nach knapp 10 km erreicht man Horni Plana (Oberplan). Dort kann man am historischen Marktplatz oder unten am Seestrand eine Rast einlegen bzw. das Geburtshaus von Adalbert Stifter besuchen. Horni Plana (Oberplan) verfügt eine Fährverbindung.  

 Die beschilderte Böhmerwaldmagistrale lässt sich prima mit dem Dreiländer-Radweg koppeln, da zwischen Nova Pec und Stozek (4 km von der Landesgrenze Nove Udoli/Haidmühle entfernt) im flachen Tal der Moldau eine verkehrsbefreite Straßenverbindung besteht. Zudem gibt es auf diesem Weg mehrere Stichverbindungen hinauf zum Schwarzenberger Schwemmkanal, dessen Höhenunterschied etwa 180 Meter beträgt.  

Wer eine Badehose eingepackt hat, kann die Gunst der Stunde zu einem erfrischenden Bad nutzen.

Bevor man seine Dreiländer-Tour fortsetzt macht eine Ruhepäuschen (Einkehr) Sinn, um dem Körper und der Psyche eine wohlverdiente Auszeit zu gönnen. Umso mehr, als dass bis zur nächsten Einkehrmöglichkeit in Schwarzenberg am Böhmerwald (A) in dem 20 km langen Streckenabschnitt immerhin 410 Höhenmeter bezwungen werden müssen. Außerdem kann die ausgedehnte Verpflegungspause genutzt werden, um leckere böhmische Spezialitäten zu genießen. Gut gegessen und gut ausgeruht lässt es sich auf alle Fälle besser durchstarten.

 Wenn man als e-biker eine gewisse Zeit in einer Gaststätte oder Biergarten verbringt macht es je nach Ladezustand Sinn, seinen Akku sicherheitshalber derweil ans Stromnetz zu hängen.

 Die Bahnstrecke Ceské Budjovice–Cerný Kríž-Nové Údolí wird von Personenzügen im Zweistundentakt bedient (begrenzte Radtransportkapazität). Dies eröffnet die Möglichkeit seinen Aktionsradius ggf. zu erweitern. 

Um nicht denselben Rückweg zum Schwarzenberger Schwemmkanal zurück zu radeln, wählten wir eine östlich verlaufende Straßenverbindung aus,  weitestgehend verkehrsfrei ist.

Jene 119 Tiefenmeter die zuvor hinunter gerauscht wurden, müssen nun entweder mit reiner Muskelkraft oder mit Akku-Schubkraft wieder mühsam hinauf gekurbelt werden. Die nahezu verkehrsfreie Straße führt 4.5 km schnurstraks zum Schwarzenberger Schwemmkanal. Das Steigungsniveau beträgt durchschnittlich 2.4 %, allenfalls im Schlußabschnitt steigt es kurzzeitig auf 8%. Hört sich weiter nicht schlimm an, doch mit vollem Magen und bei Hitze (die Sonne knallt stechend in den Südhang) kann der moderate Anstieg trotzdem quälende Züge annehmen.  

In Blickrichtung auf den emporragenden Böhmerwald radelt man schnurstraks auf die Gemarkung <Klapa> (835 m) zu. Mit jedem Meter verwandelt sich die geschützte Landschaft am Rand des Nationalparks wieder in ihr wildromantisches Antlitz.

Auf dem Vorwegweiser ist eine T-Kreuzung zu erkennen, an der die Steigung abrupt endet. Nun liegt einem der bestimmt liebgewonnene Schwarzenberger Schwemmkanal wieder ergeben zu Füßen - allerdings nur noch 1.2 km in westlicher Richtung (rechts) - bevor man dem "achten Weltwunder" endgültig den Rücken kehrt. 

Nach dem Aufstieg bietet ein Rastplatz-Pavillon ein schattiges Plätzchen, um eine kurze Verschnaufpause einzulegen.

An der Gemarkung Klapa (838 m.ü.M.) ist nach 119 Höhenmeter wieder das Höhenlevel des Schwemmkanals erreicht. Hier biegt man rechts ab und kurbelt 1.2 km bis zur nächsten Wegegabelung, an der man sich halblinks hält (siehe Bild unten). 

 In entgegengesetzter Fahrrichtung (links), radelt man auf dem Schwarzenberger Schwemmkanal Richtung Grenze Diendorf/Kyselov - Rosenhügel/Koranda (Wasserscheide Donau/Moldau (CZ/A) weiter (Sonnenwald in OÖ 8.5 km). Die Strecke ist identisch mit Route 33 Šumavská cyklomagistrála (Böhmerwaldmagistrale) + Radwege-Nr. 1033.

Nachdem die Wegegabelung (Kanalabzweig) erreicht ist zweigt der Dreiländer-Radweg halblinks Richtung Landesgrenze Plöckenstein I/10 ab, womit gleichzeitig das 29 km lange Déjà-vu mit dem Schwarzenberger Schwemmkanal zu Ende geht.

Zwischenbilanz: inklusive des Abstechers zum Plöckensteinsee (8 km) wurden bis zu diesem Streckenpunkt 42 km zurückgelegt. 

Fortsetzung der Streckenchronik - bis kurz vor Seitenende nach unten scrollen!