Die Marke »RadlLand Bayern« ist die Dachmarke der Bayerischen Staatsregierung, welche sämtliche Aktivitäten des Freistaats rund um das Thema Radverkehr zentral bündelt. Radverkehr im Alltag, während der Freizeit oder im Urlaub ist ein wichtiger Bestandteil der Mobilität im Freistaat. Die Bayerische Staatsregierung verfolgt das Ziel den Radanteil am Gesamtverkehr bis zum Jahr 2025 auf 20 % zu steigern, weswegen die Förderung des Radverkehrs ein Schwerpunkt der bayerischen Verkehrspolitik darstellt. Demnach investiert der Freistaat Bayern jährlich rund 40 Mio. Euro in den Radwegebau an Bundes- und Staatsstraßen und fördert sowohl den kommunalen Radwegebau als auch den Bau von Radschnellwegen und Fahrradabstellanlagen an Haltestellen und Bahnhöfen. Schließlich verspricht mehr Mobilität mit dem Zweirad gleichzeitig auch mehr Lebensqualität in Stadt und auf dem Land. Obendrein zählt das Fahrrad zum klima- und umweltschonendsten Verkehrsmittel. Es genießt schon deswegen ein enormes Potential, weil 60 Prozent aller zurückgelegten Wege weniger als fünf Kilometer betragen. Hieraus ergeben sich eindeutige Vorteile gegenüber dem KFZ, welches die Umwelt vor allem mit Treibhausgasen wie CO2 und Schadstoffen wie Stickoxide und Feinstaub belastet. Abgesehen davon sind mit Pedelecs ohnehin auch größere Entfernungen schnell und bequem selbst für Menschen mit weniger Fitness problemlos zurücklegbar.  

Das landesweite Bayernnetz für Radler umfasst eine Gesamtlänge von rund 9.000 km (Stand 2022). Durch die verkehrsarme bzw. verkehrsfreie Streckenführung über Radwege, landwirtschaftliche Wege oder schwach befahrenen (Neben-) Straßen ist die Befahrung auch für Kinder und Senioren weitestgehend gefahrlos möglich. Das Bayernnetz für Radler spricht Radtouristen wie Freizeitradler und Berufspendler gleichermaßen an.  Eine durchgehend asphaltierte Streckenführung ist allerdings nicht zwingend gegeben, woraus sich die Eignung für unterschiedlichste Radgattungen ergibt: neben robusten Tourenfahrrädern und Trekkingbikes kommen auch Mountainbikes, Crossbikes, Gravelbikes und E-Bikes in Betracht.

Um von digitalen Helferleins unabhängig zu bleiben und On Tour auch ohne Navi die Übersicht zu bewahren, leistet die Bayernnetz für Radler Karte wertvolle Orientierungshilfe (Maßstab 1:500.000). Wer sich allein auf sein Smartphone bzw. Navigationsgerät als treuer Begleiter verlässt macht sich notgedrungen von der Technik abhängig. Lässt die Funktionstüchtigkeit zu wünschen übrig (leerer Akku, Funknetzlöcher, schlechte Satelitenverbindung) der befindet sich als Ortsfremder unvermittelt in der Zwickmühle. Glücklich kann sich derjenige schätzen, der im Fall der Fälle auf das klassische Printprodukt (Radkarte) zurückgreifen kann.

Hier geht's zur Karte: https://www.radlland-bayern.de/bfr/bfr-papierkarte/

Mängelmelder

In Kürze wird ein digitaler Mängelmelder eingeführt der es ermöglicht, Mängel an der Wegbeschaffenheit oder Beschilderung im Bayernnetz für Radler aufwandsminimal anzuzeigen. Damit ist der Radfahrer in der Lage als Radwegenutzer auf Missstände hinzuweisen, worauf kommunale Behörden entsprechend reagieren können. Dies trägt dazu bei Gefahrenpotentiale zu beseitigen, was letzten Endes der Radwegequalität zu Gute kommt. Mit dem Mängelmelder können künftig im »RadlLand Bayern« beispielsweise Hindernisse, Fahrbahnschäden, falsche oder fehlende Wegweisung usw. komfortabel mit dem Smartphone oder daheim vom PC aus gemeldet werden. Die Meldung wird direkt an die zuständige Stelle weitergeleitet, welche für die Mängelbehebung verantwortlich ist. 

Das Bayernnetz für Radler ist ein bayernweites Radroutennetz der Staatsregierung mit einheitlichen Qualitätsrichtlinien. Demnach ist eine verkehrssichere Wegeführung bzw. verkehrssicherer Zustand der Route nach klar definierten Vorgaben, eine einheitliche Beschilderung gemäß dem ‚Faltblatt zur wegweisenden Beschilderung‘ sowie zusätzliche Kennzeichnung mit dem Bayernnetz-für-Radler-Logo („Y“-Logo) Grundvoraussetzung für die Aufnahme einer Radroute im »RadlLand Bayern«. Des weiteren darf die Route nur über eigenständige Radwege, landwirtschaftliche Wege oder schwach befahrene Straßen führen. Zudem wird auf eine möglichst familienfreundliche Ausstattung als auch Anschlussmöglichkeiten zum öffentlichen Verkehr mit Fahrradmitnahme geachtet.   

Erfüllt nach sorgfältiger Prüfung eine Radroute - alternativ sind auch abschnittsweise Streckenpassagen möglich - die verbindlich festgelegten Kriterien, dann steht einer Aufnahme ins Bayernnetz für Radler nichts mehr im Wege. Daneben steigert eine familienfreundliche Ausstattung wie z.B. Rastmöglichkeiten, überdachte Pavillons, Spielplätze, touristische Sehenswürdigkeiten und natürlich vorrangig ein Routenverlauf durch reizvolle Naturlandschaften das Tourerlebnis ungemein. Das Bayernnetz für Radler bietet also ein qualitätsgeprüftes Radwegenetz, dessen 125 Fernradrouten Bayern flächendeckend erschließt. 

Der hohe Beliebtheitsgrad und breite Zuspruch in Bayern Rad zu fahren bzw. im Freistaat einen Radurlaub zu verbringen hat viele Gründe. Allen voran die herrliche Naturlandschaft, welche eine ungebrochene Radreiselust in Bayern auslöst. Daneben spielt aber auch der sogenannte Premiumcharakter und der Abwechslungsreichtum vieler Radrouten eine wesentliche Rolle, warum Bayern im Radtourismus die Nase vorn hat. Neben der hervorragenden radtourstischen Infrastruktur zählen weitere Faktoren wie Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Kultur sowie eine ausgeprägte Gastfreundlichkeit und nicht zuletzt die bayerische Küche mit all ihren regionaltypischen Facetten zu den Erfolgsgaranten, weshalb Bayern seit Jahren das Radreiseland Nr. 1 in Deutschland ist.

Qualitätskriterien für eine Radroute im Bayernnetz für Radler

Zu erfüllende Qualitätskriterien:

→ Grundvoraussetzungen sind eine verkehrssichere Wegeführung und ein verkehrssicherer Zustand der Route. Die Route darf nur über
    eigenständige Radwege entlang der Straße, über landwirtschaftliche Wege oder über wenig befahrene Straßen führen.

→ Die Route muss einheitlich nach dem Faltblatt zur wegweisenden Beschilderung der OBB unter Berücksichtigung des "Merkblatt zur
    wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen beschildert sein.

→ Für jede Route müssen verantwortliche Ansprechpartner benannt sein.

→ Die Route muss einen Beitrag zur großräumig vernetzten Erschließung Bayerns liefern.

Weitere Qualitätskriterien steigern die Attraktivität einer Route:

→ Familienfreundliche Ausstattung der Route (z.B. Rastmöglichkeiten, Spielplätze, Abstellanlagen, Gepäckeinstellmöglichkeiten, Ladestationen
    etc.).

→ Routenführung durch reizvolle Landschaften und zu touristisch interessanten Sehenswürdigkeiten.

→ Gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel die eine Mitnahmemöglichkeit für Fahrräder bieten.

Bayerns Fahrradkarte

Um von digitalen Helferleins unabhängig zu bleiben und On Tour auch ohne Navi die Übersicht zu bewahren, leistet die Bayernnetz für Radler Karte wertvolle Orientierungshilfe (Maßstab 1:500.000). Wer sich allein auf sein Smartphone bzw. sein Navigationsgerät als treuer Begleiter verlässt ist davon abhängig, dass die Gerätschaft ständig einsatzbereit sprich funktionstüchtig ist. Doch wenn das nicht der Fall ist (leerer Akku, Funknetzlöcher, mangelnde Satelitenverbindung) hat unvermittelt ein Problem an der Backe - es sei denn, man kann auf das klassische Printprodukt (entsprechendes Kartenmaterial) zurückgreifen.

Hier geht's zur Karte: https://www.radlland-bayern.de/bfr/bfr-papierkarte/

Sollten sie Fragen haben wenden Sie sich bitte an info@fernradnetz.bayern.de

Der Radroutenplaner

Der neue Radroutenplaner Bayern unterstützt einem bei der Planung beliebiger Fahrradtouren mit einer Vielzahl nützlicher Funktionalitäten und Angeboten. Werden Start-, Ziel und ggf. Zwischenpunkte eingegeben werden drei alternative Routen berechnet und auf dem Monitor ausgegeben. 

Das Bayernnetz für Radler bietet mit dem Radroutenplaner eine Fülle an Informationen zu den wichtigsten Fernradwegen. Das Informationsangebot reicht von Sehenswürdigkeiten über Bahnhöfe, Fahrradverleih-Stationen bis zu Rast-, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.

Nach Auswahl eines Routenvorschlags werden Detailinformationen zu Länge, Fahrzeit und Höhenmetern einschließlich Höhenprofil, der zugehörige GPS-Track sowie eine detaillierte Fahrtanweisung ausgegeben. Die Route kann jederzeit verändert, ausgedruckt bzw. auf die App übertragen oder oder verschickt werden. Besonders praktikabel: es können auch individuelle GPS-Tracks vom eigenen Rechner in den Radtourenplaner hochgeladen werden, um die angebotenen Funktionalitäten in vollem Umfang nutzen zu können.

Bayern - Radreisedestination Nr. 1 in Deutschland

Erstmals wurde in der ADFC-Radreiseanalyse 2022 die Zufriedenheit über Radwanderrouten abgefragt, deren Ergebnis für die zehn meistbefahrenen Radfernwege (darunter 8 Fluss-Radwege!) durchweg positiv ausfiel: Auf einer Skala von eins (sehr gut) bis sechs (ungenügend) schneiden der MainRadweg sowie der Fünf-Flüsse-Radweg mit einer Wertung von je 1,5 am besten ab. Die größten Sympathiewerte bekamen mit dem Altmühltal-Radweg  - gleichauf mit dem Weser-Radweg und Elberadweg - gefolgt vom Donau-Radweg - demnach ingesamt vier Fluss-Radwege in Bayern zugesprochen.

Der hohe Beliebtheitsgrad und breite Zuspruch in Bayern Rad zu fahren hat viele Gründe. Allen voran die herrliche Naturlandschaft, welche eine ungebrochene Radreiselust in Bayern auslöst. Daneben spielt aber auch der sogenannte Premiumcharakter und der Abwechslungsreichtum vieler Radrouten eine wesentliche Rolle, warum Bayern im Radtourismus die Nase vorn hat. Neben der hervorragenden radtourstischen Infrastruktur zählen weitere Faktoren wie Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Kultur sowie eine ausgeprägte Gastfreundlichkeit und nicht zuletzt die bayerische Küche mit all ihren regionaltypischen Facetten zu den Erfolgsgaranten, weshalb Bayern seit Jahren das Radreiseland Nr. 1 in Deutschland ist.

Die Routen des Bayernnetz für Radler lassen sich komfortabel nach mehreren Suchkriterien filtern. Zum einen nach 7 Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken, Schwaben. Zum anderen ist auch eine alphabetische Radwege-Suche ebenso möglich wie eine individuelle Radwege-Suche mittels Eingabefeld.  

Das Bayernnetz für Radler bietet ein qualitätsgeprüftes Radwegenetz, dessen 125 Fernradrouten Bayern flächendeckend erschließt. 

Bild oben: Der Bayerische Staatsminister des Inneren, Sport und Integration Joachim Herrmann bei der Einweihungsfeier des Fränkischen WasserRadwegs am 21. Juni 2019 (Landesgartenschau Wassertrüdingen).

Wegweisende Beschilderung für den Radverkehr in Bayern

Die in Bayern verwendete Wegweisung für Radler kombiniert die zielorientierte und routenorientierte Wegweisung miteinander. Sie wird daher sowohl den Bedürfnissen des Alltags- als auch des Freizeitradverkehrs gerecht.

Zielorientierte Alltags-Radfahrer bevorzugen überwiegend den kürzesten bzw. schnellsten Weg – das Erreichen des Zieles steht im Vordergrund. Die zielorientierte Wegweisung benennt daher jeweils das nächste Fern- und Nahziel auf der Route und gibt deren Entfernung gemessen vom aktuellen Standort aus an. Zusätzlich können Informationen zum Ziel und zur Strecke durch Piktogramme angegeben werden.

Routenorientierte Freizeit-Radfahrer unternehmen ihre Fahrten, um landschaftsbezogene Erholung zu suchen – hier ist der Weg das Ziel. Die routenorientierte Wegweisung kennzeichnet daher mit einem routenspezifischen Symbol unter dem Wegweiser attraktive, touristische Routen, die über diesen Streckenabschnitt verlaufen. Wenn der Streckenabschnitt zum Bayernnetz für Radler gehört wird dies mit dem eigenen Zusatzschild mit dem Logo des Bayernnetzes verdeutlicht.

Die Wegweisung für den Radverkehr muss verständlich und durchgehend sein, sowohl im Alltags- wie im Freizeitradverkehr. Sie hilft den Radfahrenden bei der Orientierung. Die wichtigsten Elemente der wegweisenden Beschilderung sind in dieser Broschüre erläutert.

Flyer »Wegweisende Beschilderung für den Radverkehr in Bayern«

Zur Bestellung »Wegweisende Beschilderung für den Radverkehr in Bayern« (Extern-Link)

Das Beschilderungssystem orientiert sich am ‚Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr‘ der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Für die Hauptwegweiser stehen die beiden Größen 1000 x 250 und 800 x 200 mm zur Verfügung. Im Interesse der Erkennbarkeit ist der Größe 1000 x 250 der Vorzug zu geben. Für die Zwischenwegweiser ist eine Größe von 250 x 250 mm ausreichend. Für die Zusatzschilder ist die Größe 150 x 150 mm erforderlich.

Hauptwegweiser stehen an Verzweigungspunkten des Netzes. Sie sind als Pfeilwegweiser oder Tabellenwegweiser ausgebildet.

Pfeilwegweiser:

Pfeilwegweiser stehen im Knoten. Pro Kreuzung ist meist ein Standort ausreichend. Pfeilwegweiser erfor- dern höheren lichten Raum, da sie von allen Richtungen aus sichtbar sein müssen. Die Geradeaus-Richtung ist mitunter schlecht erkennbar.

Tabellenwegweiser:

Tabellenwegweiser finden im Zulauf größerer Knotenpunkte Verwendung. Sie erfordern nur geringen lichten Raum. Bis zu vier Standorte pro Knoten können erforderlich sein.

Zwischenwegweiser:

Zur Bestätigung der Routenführung auf der Strecke zwischen zwei Hauptwegweisern kommen quadratische Zwischenwegweiser mit Fahrradsymbol und Richtungspfeil zum Einsatz. Zwischenwegweiser geben die Fahrtrichtung an. Sie bestätigen den Wegeverlauf, verdeutlichen eine Verschwenkung der Route und helfen z.B. an Weggabelungen bei der Orientierung. Sie werden auf Augenhöhe und im Blickfeld der Radfahrenden angebracht. Sie sind nur dann sinnvoll, wenn alle Ziele in der angegebenen Richtung erreichbar sind. Zwischenwegweiser haben die Größen von 350 x 350 mm, 300 x 300 mm oder 250 x 250 mm.

Piktogramme und Zusatzschilder

Piktogramme werden in den Hauptwegweisern abgebil- det. Zielpiktogramme wie z. B. „Bahnhof“ und „Freibad“ stehen vor, Streckenpiktogramme wie z. B. „nicht alltags- taugliche Strecke“ nach dem Ortsnamen.

Eingehängte Zusatzschilder (sog. Einschubplaketten) kennzeichnen bestimmte Routen. Für die Zusatzschilder ist die Größe 150 x 150 mm erforderlich.

Bayernnetz für Radler App 2020

Die Bayernnetz für Radler App 2020 bietet viele Funktionen der PC-Version für unterwegs

→ Radroutenplaner mit verschiedenen Routingoptionen

→ Länge, Fahrzeit, Höhenprofil und Steigungsmeter

→ Bequemes Übertragen der geplanten Route vom PC auf die App

→ Informationen für die ca. 125 Routen des Bayernnetzes für Radler

→ 50.000 km Radnetz mit Angaben zur Wegeoberfläche

→ Verschiedene Hintergrundkarten und Luftbilder

→ Anzeige der aktuellen Position

→ Eine Offlinefunktion ist vorgesehen


Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr      

Ansprechpartner: Herr Michael Müller
Landesbaudirektion 
Winzererstraße 43

80538 München

Telefon: 089 2192-02

E-Mail: zvm@lbd.bayern.de

Website: radlland.bayern.de

In Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

E-Mail:: info@fernradnetz.bayern.de