• Nationalparkzentrum Lusen
    © Jo Fröhlich, Nationalpark Bayerischer Wald
  • Nationalparkzentrum »Haus der Wildnis«
    © Johannes Haslinger, Nationalpark Bayerischer Wald
  • Nationalpark-Radweg
    © Bayernbike
  • © Bayernbike
  • Trinkwassertalsperre Frauenau
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  • Landesgrenze Ferdinandsthal (Deffernik, Debrnik)
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  • Richtung Zwieslerwaldhaus
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  • Filialkirche St. Gunther in Buchenau (Gemeinde Lindberg)
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  • Trinkwassertalsperre Frauenau
    © Bayernbike
  • Trinkwassertalsperre Frauenau
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  • Arberblick
    © Bayernbike
  • © Bayernbike
  • Nationalparkzentrum Lusen
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  • Reschwasser im Nationalparks Bayerischer Wald
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  • Panoramablick auf Finsterau
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  • Streckenzenit bei Finsterau (1.172 m)
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  • View Point Bučina (Buchwald) 1.162 m
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  • Einkehr Alpská Vyhlídka (Bučina-Kvilda)
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  • Gedenkstätte Bučina (Buchwald)
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  • Grenzübergang Bučina (Buchwald)
    © Bayernbike
  • Grenzübergang Bučina (Buchwald)
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  • Landesgrenze Haidmühle / Nové Údolí
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  • Biosphärenreservat Šumava (Nationalpark)
    © Bayernbike
  • Biosphärenreservat Šumava (Nationalpark)
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  • Schilder-Wirrwarr in Strážný/Kuschwarda
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  • Strážný/Kuschwarda
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  • Stocek/Tusset
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  • Landesgrenze Haidmühle / Nové Údolí
    © Bayernbike
  • © Bayernbike
  • © Bayernbike
  • © Bayernbike
  • Knížecí Pláně/Fürstenhut im Nationalpark Šumava
    © Bayernbike

Nationalpark-Radweg

Streckendaten

Ausgangspunkt: Haidmühle
Endpunkt: Ferdinandstal (2 km von Zwiesler Waldhaus)

Streckenlänge: 104,3 km
Höhenmeter: 1604 hm (empfohlene Fahrtrichtung)
Höhenmeter: 1706 hm (entgegengesetzte Fahrtrichtung)

Eckdaten

  • Ausgangspunkt Haidmühle (830 m.ü.M.) 
  • Streckenlänge: 105 km
  • Tschechischer Streckenanteil (29.2 km): von der Landesgrenze Nové Údolí (Neuthal) bis Landesgrenze Bu?ina (Buchwald) wird das Gebiet im Nationalpark Šumava (Biosphärenreservat) durchquert
  • Rund 65% unasphaltiert
  • Fahrtrichtung Ferdinandsthal 1 604 Höhenmeter
  • Fahrtrichtung Haidmühle 1.704 Höhenmeter
  • Streckenzenit: nahe Finsterau (KM 33) 1.172 m.ü.M.
  • Tiefpunkt: Parkplatz Deffernik (KM 96) 618 m.ü.M.
  • Endpunkt Ferdinandsthal (nahe Zwieslerwaldhaus) 
  • Anbindung Ferdinandsthal via Železná Ruda nach Bayerisch Eisenstein (4.8 km)

Highlights

  • Gedenkstätte Eiserner Vorhang, Bucina (KM 30)
  • Freilichtmuseum Finsterau (KM 36)
  • Nationalparkzentrum Lusen mit Tier-Freigelände, Hans Eisenmann Haus, Baumwipfelpfad (KM 53)
  • Waldgeschichtliches Museum Sankt Oswald, KM 64 (1.5 km abseits der Route)
  • Glasmuseum Frauenau, KM 78 (1 km abseits der Route)

  • Trinkwassertalsperre Frauenau (KM 81)

  • Nationalparkzentrum »Haus der Wildnis« (KM 97)

  • Urwaldgebiet Mittelsteighütte bei Zwieslerwaldhaus (KM 102)

Einkehrmöglichkeiten

    • Strážný (Kuschwarda), KM 17
    • Knížecí Pláne (sporadisch bewirtschaftet), KM 27
    • Bucina, KM 30
    • Finsterau, KM 35
    • Freilichtmuseum Finsterau (eBike-Ladestation), KM 36

    • Nationalparkzentrum Lusen, KM 53.6

    • Spiegelau, KM 66
    • Oberfrauenau, KM 78 
    • Buchenau, KM 84
    • Nationalparkzentrum »Haus der Wildnis« (KM 97)
    • Gasthaus Schwellhäusl, KM 101.5 (1.8 km abseits der Route)
    • Zwieslerwaldhaus, KM 102

    Der »Nationalpark-Radweg« verbindet die Urlaubsparadiese Dreiländereck und den Zwieseler Winkel miteinander, zu dem sechs Gemeinden am Rande des Nationalparks zählen. Zu den höchsten Gipfeln, die man auf der Strecke wortwörtlich vor die Linse bekommt zählen der Dreisessel (1.333 m), Haidel (1.162 m), Großer Rachel (1453 m), Lusen (1373 m), Großer Falkenstein (1315 m) und der Große Arber (1.456 m). In den entlegenen Hochwäldern verbergen sich ökologisch wertvolle Hochmoore mit Moorseen und ehemalige Hochweiden („Schachten“).

    Der Name ist Programm - Der »Nationalpark-Radweg« verläuft sowohl durch den Nationalpark Šumava (Tschechien) als auch den Nationalpark Bayerischer Wald. Beide Naturreservate bilden mit über 900 km² das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas. „Natur Natur sein lassen“ lautet die Philosophie des Nationalparks Bayerischer Wald und in der Tat, nirgendwo sonst zwischen Atlantik und Ural dürfen sich Wälder, Moore, Bergbäche und Seen auf so großer Fläche nach ihren ureigenen Gesetzen zu einer einmaligen wilden Waldlandschaft entwickeln. Für begeisterungsfähige Naturliebhaber ist die waldreiche Streckenführung des »Nationalpark-Radwegs« ein klarer Fall für die To-do-Liste. Sehnsucht nach urwüchsiger Natur und frischer Bergluft bekommen? Dann nichts wie rein in die Nationalparkregion, dessen entlegene Landschaft zu den Anmutigsten gehört, die Deutschland und Tschechien zu bieten hat. In diesem Sinne: bis boid im Woid:-)

    Streckengrafik


    Bewegen sie ihren Cursor auf dem Höhenprofil, wird interaktiv oben auf der Streckengraphik die geographische Position eingeblendet.

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    Der »Nationalpark-Radweg« verläuft von Haidmühle (Landkreis Freyung-Grafenau) - das idyllisch eingebettet in einer sanften Talmulde (831 m) liegt und vom Haidel (1.167 m) sowie dem Dreisesselmassiv (1.312 m) majestätisch umkranzt wird - nach Ferdinandstal (grüne Grenze) im Zwieseler Winkel (Landkreis Regen). Der staatlich anerkannte Erholungsort (1.373 Einwohner/Stand Dez. 2022) befindet sich am östlichsten Winkel des Freistaats Bayern im Dreiländereck des Bayerischen Waldes, wo an der Dreiländermark zwischen Bayerischer Plöckenstein (1365 m) und Plöckenstein (1379 m) Deutschland, Tschechien und Österreich aneinander grenzen.

    Irgendwo im Nirgendwo

    Umgeben von einer reizvollen Wald- und Kulturlandschaft schlummert in der Grenzregion an der Nahtstelle des Bayerischen Waldes und Böhmerwaldes abseits ausgetretener Pfade ein schier unerschöpfliches Radparadies, deren reizvolle Naturkulisse ihresgleichen sucht. Ein entlegenes Fleckchen Erde, die der »Nationalpark-Radweg« mitten durch zwei Nationalparks quert. Menschenleere Hochflächen, saftiggrüne Täler, Bergfichtenwälder, Moorlandschaften und naturbelassene Flussauen im Tal der Moldau liegt den Tourenradlern in dem unberührten Naturjuwel zu Füßen. Dazu Talsperren, malerische Städtchen und Dörfer, kulinarische und kulturelle Schätze. In den Nationalparks bleibt dieseits und jenseits der Landesgrenze eine Fläche von 900 km² - welche das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas bildet - vor menschlichen Eingriffen größtenteils geschützt, d.h. die Natur übernimmt hier wie zu vorindustriellen Zeiten das Ruder. In weiten Teilen kann sie sich frei entfalten, weswegen ihre ureigenen Gesetze das Bild prägen. Der Mensch ist in diesem geschützten Refugium allenfalls Begleiter dieses Prozesses, nicht Gestalter. 

    Eben weil der »Nationalpark-Radweg« einer der schönsten und zugleich unberührtesten Naturreviere durchquert die in unserer hoch industrialisierten Welt leider schon fast vollständig verschwunden sind, macht es die Radtour zum unvergesslichen Erlebnis. Der Welt einfach mal den Rücken kehren und selbstvergessen in die idyllische Atmosphäre des allgegenwärtigen Naturidylls abtauchen - genau dafür bietet der »Nationalpark-Radweg« unter freiem Himmel die passende Tribüne. So betrachtet liefert die intakte Natur „Quasi-Drehorte“ am laufenden Band, weswegen der Spannungsbogen beim Radeln stets aufrecht erhalten bleibt. Kaum flitzt man um's Eck oder erklimmt eine Kuppe, schon ploppt das nächste Fascinosum auf. Allemal eine geheimnisvolle Region, die glücklicherweise immer noch unter dem Radar des (Massen-) Tourismus schlummert und in der den einheimischen Bewohnern Tradition, Brauchtum und Umweltbewusstsein ein wichtiges Anliegen ist. Eine kostbare Aura, die tatsächlich mit jeder Kurbelumdrehung die Leichtigkeit des Seins heraus filtriert und dabei die Sinne verzaubert.

    Bild: am Ortsende von Stožec wird Richtung Ceské Žleby die Warme Moldau überquert

    Die malerische Bergregion prunkt im Nationalpark Šumava - wo sich nicht nur die Wasserscheide zwischen Schwarzem Meer und Nordsee befindet, sondern auch die Flüsse Moldau und Otava entspringen und dort noch einen wilden Gebirgsflusscharakter besitzen - genauso wie der Nationalpark Bayerischer Wald mit einer entrückten Ursprünglichkeit, wie es sie in Europa wohl kein zweites Mal gibt. Entdecken sie die wildromantische Schönheit des Böhmerwalds sowie des Bayerischen Waldes komprimiert im Doppelpack aus der trohnenden Radlerperspektive, und nutzen den Heimvorteil einer kürzeren und somit umweltfreundlicheren Anreise. Ganz zu schweigen von herzhaften Speise- und regionalen Bierspezialitäten - einschließlich gastfreundlichen Menschen - was eine Radtour letzten Endes zum unbeschwerten Erlebnis werden lässt. Hellhörig geworden? Dann sollte der reizvolle »Nationalpark-Radweg« flugs auf die To do Liste gesetzt werden. Der grüne Teppich ist ausgerollt, also Speichenflitzer startklar machen und mitten hinein in die urwüchsige Natur. 

    Foto: Panorama bei Finsterau

    Foto: Frauenau

    Angesichts der rasant fortschreitenden Landschaftsversiegelung ist es umso mehr eine wahre Freude mit eigenen Augen zu sehen, wie unbehelligt und ungestört von Menschenhand sich die natürlichen Prozesse von Flora und Fauna in den streng geschützten Natur-Reservaten entfalten können. Besonders die hermetische Abriegelung des Grenzstreifens durch den Eisernen Vorhang im Kalten Krieg erwies sich für die Natur des Böhmerwalds im Nachhinein als wahrer Glücksfall, weil das militärische Sperrgebiet die ungestörte Entwicklung der Flora & Fauna entscheidend begünstigte. Deshalb finden sich auch heute noch zahlreiche seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten, die anderswo in Mitteleuropa zumeist ausgestorben sind. Dank Landschaftsschutz blieb die große Artenvielfalt sowohl im inneren Böhmerwald als auch im NP Bayerischer Wald bis in die Gegenwart erhalten. Bemerkenswert ist der große Bestand an naturbelassenen Waldgebieten. Zwar existieren echte Urwälder nur mehr in Reliktform, allerdings befinden sich große Teile des Nationalparks und des Landschaftsschutzgebietes durchaus noch in einem naturnahen Ursprungszustand. 

    Streckenverlauf

    Der Nationalpark-Radweg prunkt auf 105 Kilometer Länge mit einer der ursprünglichsten Naturregionen Deutschlands. Die Route verbindet in einer urwaldähnlich gebliebenen Mittelgebirgslandschaft den »Nationalpark Ferienland Bayerischer Wald« mit dem »Arberland«. Der grenzüberschreitende Schlenker über Tschechien (30 km) bietet auf knapp 1.200 Meter Höhe ein traumhaftes Aussichtspanorama. Die Strecke verläuft von Haidmühle via Stožec →  Ceské Žleby → Strážný → Bucina → Finsterau → Nationalparkzentrum Lusen → Spiegelau → Zwieslerwaldhaus (Erweiterungsgebiet des Nationalparks Bayerischer Wald) → Ferdinandstal.

    Streckenprofil

    Der Streckencharakter ist sehr unterschiedlich ausgeprägt, d.h. in stetigem Auf und Ab schlängelt sich der Weg durch den Böhmerwald und den Bayerischen Wald. Wer nicht schubunterstützt auf einem eBike sitzt, sondern klassisch die Kurbel schwingt und sich auf seine Kraft und Ausdauer verlässt, benötigt stramme Waden. 


      Eignungsklassifizierung: die 18 km lange Streckenpassage zwischen Nationalparkzentrum Lusen (KM 53) und dem Klingenbrunner Bahnhof (KM 71) ist durch sanfte Gefällstrecken, längere Flachabschnitte und vereinzelten sanften Steigungen gekennzeichnet (familiengeeignet). Auch die Fortsetzung in westlicher Fahrtrichtung bis zum Zielpunkt Ferdinandsthal (Staatsgrenze) weist eine leichte Streckencharakteristik auf, die abschnittsweise nur moderate Steigungen aufweist, was geübten Kindern ab etwa 9 Jahre zumutbar ist.

    Die längste Gefällstrecke beginnt am Streckenzenit (KM 31.1) auf 1.172 m Höhe kurz nach der Landesgrenze Bucina, wo das Höhenlevel innerhalb 12 km via Finsterau und dem Freilichtmuseum (Museumstraße) bis KM 43.3 zum Abzweig Jägerstraßl (770 m) um 402 Meter absinkt.

    Dass ein Mittelgebirgsprofil nicht zum entspannten "Nulltarif" zu haben ist versteht sich von selbst. Ungleichmäßig verteilte Höhenmeter im vierstelligen Bereich (1.700 hm) sind eben beileibe kein Pappenstil. Die Strecke saugt zwar mächtig Energie und fordert physisch wie mental, doch dafür bekommt man reihenweise emotionale "Payback-Karten" in Form von Überraschungsmomenten und Glückszuständen geschenkt. Über viele Kilometer hinweg wechseln sich Melancholie, Glück, Zufriedenheit und schmerzliche Anstrengung ab. Emotionen, die zusammen gehören wie zwei Pole: Dort wo der Schmerz liegt, wohnt das Glück nicht weit entfernt. Ein Wechselbad der Gefühle, bei dem man in der Abgeschiedenheit seinem eigenen Ich durchaus sehr nahe kommen kann.

    Egal in welcher Fahrtrichtung man radelt: der anspruchsvollste Anstieg verbirgt sich im Raum Finsterau/Bucina. Ist das Hochplateau auf 1.172 m Höhe bezwungen, dann lässt sich die Kurbel spürbar leichter schwingen. Fahrtechnische Herausforderungen weist die (trailfreie) Strecke keine Besonderheiten auf. Gleichwohl ist auf steileren Rampen je nach Bodenbeschaffenheit übliche Vorsicht geboten.

    Bedeutsame Anstiege

    • Stožec (ab KM 8) bis Ortsende Ceské Žleby (KM 11): 160 hm
    • Strážný (KM 17) bis 1 km nach der Landesgrenze bei Bucina (KM 31, Streckenzenit, 1.170 m): 392 hm 
    • Parkplatz Deffernik (KM 98.2) bis kurz vor Ferdinandstal (KM 103.2): 150 hm

    ebike - Reichweite

    Wer ein ebike steuert, ist in Sachen Durchhaltevermögen im Vergleich zu klassischen "Bio-Bikern" relativ "save", zumindest solange der Akku Schubkraft liefert. Dessen Reichweite hängt bekanntermaßen von Faktoren wie z.B. Akkukapazität, Fahrstil, Systemgewicht, Temperatur, Streckenprofil usw. ab. Wenngleich moderne Lithium-Ionen-Akkus Akku-Kapazitäten bis zu 900 Wh leisten, wird man in Anbetracht der Streckendimension um eine Aufladung unterwegs wohl nicht umhin kommen, außer man hat einen Wechselakku dabei. Lademöglichkeiten: Strážný/Kuschwarda (KM 17), Bucina/Buchwald (KM 30), Freilichtmuseum Finsterau (KM 36), Nationalpark Lusen (KM 53), Neuschönau (1 km abseits der Strecke, KM 55), Spiegelau (KM 66), Frauenau (2 km abseits der Strecke, KM 80), Zwieslerwaldhaus (KM 102).

    Zeitplan

    Letztlich hängt es von der Fitness bzw. Radgattung (ebike) ab, welcher Aktionsradius als angemessen erscheint. Soll der Nationalpark-Radweg  (z.B. zu Trainingszwecken) mit dem Gravelbike als Tagesetappe bewältigt werden, muss sich sputen. Neben konditioneller Power braucht es hierfür einen straffen Zeitplan. Will man es dagegen lieber gemütlicher angehen und sich achtsam dem Naturgenuss widmen, versprechen zwei Etappentage wesentlich mehr Entfaltungsspielraum. So können Besichtigungen wie beispielsweise die Gedenkstätte in Bucina, Besuchereinrichtungen im Nationalparkzentrum Lusen (Hans-Eisenmann-Haus), das Haus zur Wildnis, Erlebnisausstellungen bzw. die Begehung des Baumwipfelpfads in den Tourplan mit aufgenommen werden. Zudem ermöglicht ein großzügig bemessener Zeitrahmen Abstecher zu Sehenswürdigkeiten sowie Besuche im Freilichtmuseum Finsterau, Waldgeschichtliches Museum Sankt Oswald und Glasmuseum Frauenau. Auch Einkehrschwünge und Pausenstopps sind weniger von Hektik geprägt. Schließlich gehören kultige Biergartenbesuche mit zünftiger Brotzzeit bzw. lokalen Spezialitäten zur bayerischen Tradition. Sich mehr Zeit nehmen ist gleichzusetzen mit geschenkter Zeit, was eine Radtour zweifelsohne ungemein bereichert. Als Übernachtungsorte kommen Neuschönau oder Spiegelau in Betracht, die auch über entsprechende touristische Infrastruktur verfügen. 

    Foto: Abstecher zur Reschbachklause

    Grenzübergänge 

    Der grenzüberschreitende Streckenverlauf passiert die Grenzübergänge Haidmühle/Stožec (Tusset) sowie Bucina/Buchwald, die beide ganzjährig rund um die Uhr geöffnet haben (ausschließlich für Fußgänger/Radfahrer):

    • Haidmühle – Nové Údolí/Neuthal (KM 1.6), ganzjährig geöffnet
    • Finsterau – Bucina/Buchwald (KM 30.6), ganzjährig geöffnet 
    • Ferdinandsthal – Debrník/Deffernik, ganzjährig geöffnet (zwischen Zwiesler Waldhaus und Železná Ruda, KM 104) 

       

     Trotz Wegfall der Grenzkontrollen ist das Mitführen eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses erforderlich. 

    Bei Sturm bzw. Gewitter kann die Befahrung von Waldpassagen lebensgefährlich sein. Zieht ein Unwetter auf, sollten Wälder unverzüglich verlassen oder ein schützender Unterstand aufgesucht werden.

    Radgattung

    Zweckmäßig für die Befahrung des Nationalpark-Radwegs ist ein robustes Tourenrad, Trekkingbike, Crossbike, Gravelbike, E-Bike oder Mountainbike. 

     

    Refill-Stationen

    Trinkwasser-Nachfüllstationen befinden sich z.B. im

    • Nationalparkzentrum Falkenstein im Haus zur Wildnis und im Servicegebäude am Parkplatz
    • Waldgeschichtliches Museum in St. Oswald 
    • Hans-Eisenmann-Haus (NP Zentrum Lusen) 
    • Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald nahezu in fast allen zugehörigen Touristinfos (12 Gemeinden)  

    Seit kurzem wird im Nationalpark Bayerischer Wald bzw. in der Ferienregion Bayerischer Wald an vielen Stellen und Einrichtungen kostenloses Leitungswasser im Rahmen der Aktion „Refill Deutschland“ angeboten. Ziel ist es, Plastikmüll zu vermeiden und dadurch die Umwelt zu schützen. Gleichzeitig soll mehr Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Leitungswasser in Deutschland bestes Trinkwasser ist. Tolle Aktion: Überall wo der Refill-Aufkleber angebracht ist, kann jeder kostenfrei seine Trinkflasche/Trinkblase mit Leitungswasser in bester Trinkqualität auffüllen. 

    Für begeisterungsfähige Naturliebhaber ist die waldreiche Streckenführung des »Nationalpark-Radwegs« ein klarer Fall für ein "Must-Have- Erlebnis". Sehnsucht nach urwüchsiger Natur und frischer Bergluft bekommen? Dann nichts wie rein in die Nationalparkregion, dessen entlegene Landschaft zu den Anmutigsten gehört, die Deutschland und Tschechien zu bieten hat. In diesem Sinne: bis boid im Woid:-)

    Man fühlt sich als wahrer Glückspilz, im Einklang der Natur durch die fichtenreichen Hochlagenvegetation, Bergmischwälder und faszinierenden Aussichtspanoramen zu radeln. Auch wenn man morsche Baumriesen und Totholz - verursacht von Borkenkäferbefall und Windbruch - zu Gesicht bekommt, so gebiert die Natur vielerorts bereits eine nachwachsende Vegetation bzw. neue Waldgeneration, was die urgewaltigen "Selbstheilungskräfte" der Natur augenscheinlich zum Vorschein bringt.

    Im Angesicht der Bayerwaldriesen Dreisessel, Haidel, Rachel, Lusen, Großer  Falkenstein und Großer Arber bietet die Waldwildnis sowohl Tieren, Pflanzen und Pilzen als auch dem Menschen ein Rückzugsrefugium von unschätzbarem Wert. Idyllisch gelegene Rastplätze, herrliche Aussichtspunkte und endlos lange Waldpassagen prägen die Nationalparktour. Je länger man im Sattel sitzt, desto intensiver fühlt man sich der Natur im Bayerischen Wald und Böhmerwald verbunden. 

    Urwüchsige Wälder, plätschernde Bäche, kristallklare Bergseen, Hochmoore, Auen und großflächige Hochebenen mit Wiesen- u. Steppenvegetation prägen den Streckenverlauf. Schautafeln informieren am Wegesrand über Land, Leute, Kultur, Geschichte und Natur, was die Nationalpark-Tour aufwertet. Da passt der Spruch "der Weg ist das Ziel" wie die Faust auf's Auge.

    Foto: Trinkwassertalsperre Frauenau (Höhe der Bauwerkskrone 770 m)

    Am 7. Oktober 1970 wurde das Großschutzgebiet als erster Nationalpark Deutschlands gegründet, das gemeinsam mit dem Nachbar-Nationalpark Šumava in Tschechien mit über 900 kmdas größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas bildet. 

    Mitunter sticht der verheerende Borkenkäferbefall sowie massive Windbruchschäden unübersehbar ins Auge. Waldlichtungen bzw. stehendes wie liegendes Totholz zeugen von großflächigen Borkenkäferschäden. Das zerstörererische Machwerk des Borkenkäfers ist darauf zurückzuführen, weil der Schädling unter der Baumrinde seine Eier ablegt. Die schlüpfenden Larven fressen dann die wichtigsten Schichten des Baumstammes und unterbrechen so die Lebensadern des Baumes. Ist der Saftfluss in die Krone vollständig zerstört, stirbt der Baum unwiderruflich ab.

    Stürme und der Borkenkäfer als Motor der Walderneuerung haben die Wälder entlang des Grenzkamms in den vergangenen drei Jahrzehnten grundlegend umgestaltet. Dabei gilt auf knapp 25 000 Hektar im Bayerischen Wald der maßgebende Leitsatz: „Natur Natur sein lassen“. Eine Philosophie, die nirgendwo sonst zwischen Atlantik und Ural so beharrlich verfolgt wird, bei der sich Wälder, Moore, Bergbäche und Seen nach ihren ureigenen Gesetzen zu einer einmaligen wilden Waldlandschaft entwickeln dürfen. Seltene Tiere wie Luchs, Dreizehenspecht, Schwarzstorch oder Auerhuhn finden hier einen Rückzugsraum. Die konsequent eingehaltene Richtlinie aktiviert nachweislich sogenannte "Selbstheilungskräfte der Natur, von denen man lange nicht mal wußte, dass die Natur überhaupt dazu in der Lage sei.

    Foto: Trinkwassertalsperre Frauenau mit Blick zum Rachel, höchster Berg im Nationalpark Bayerischer Wald (1.453 m)

    Fern von Verkehrslärm und Zivilisationshektik genießt man erhabene Aussichtspunkte sowie romantische Waldlichtungen am laufenden Band. Damit die Naturregion ihre inspirierende und erholsame Entfaltung auf den Menschen verbreitet sollte man sich für das grenzenlose Radvergnügen genügend Zeit nehmen. Die unberührte Schönheit der Natur ist mit gebotener Muse und geschärften Sinnen am besten im achtsamen Wohlfühltempo erlebbar. Dann lässt die energetische Wirkung dieser urwüchsigen Naturparkregion nicht lange auf sich warten.

    Hügelkuppen, schier unendliche Wälder, Streuobstwiesen und das einzigartige Biosphärenreservat in Teilen des Nationalpark Bayerischer Wald (Gebiet um Rachel und Lusen) - sowie im NP Šumava (Böhmerwald), die gemeinsam das „Grüne Dach Europas“ bilden, wurde von der UNESCO formell als solches anerkannt.

     Nationalpark Bayerischer Wald

    Der Nationalpark Bayerischer Wald entlang der Grenze zu Tschechien wurde 1970 als erster Nationalpark Deutschlands eröffnet. Seit seiner Erweiterung 1997 bedeckt er eine Fläche von 24.222 ha, während der angrenzende Nationalpark Šumava mit 68.064 ha fast dreimal so groß ist. Da der Nationalpark Šumava mit dem Nationalpark Bayerischer Wald das größte zusammenhängende mitteleuropäische Waldschutzgebiet bildet, wird das Gebiet häufig auch als „Grünes Dach Europas“ bezeichnet. Zu den höchsten Gipfeln des Nationalparks zählen der Große Falkenstein (1315 m), der Lusen (1373 m) und der Große Rachel (1453 m). In die verschiedenen Waldgesellschaften sind ökologisch wertvolle Hochmoore mit Moorseen sowie ehemalige Hochweiden, die sogenannten Schachten, eingebettet. 

    Etwa 7.300 Tier- und Pflanzenarten sind im Bayerischen Wald bereits nachgewiesen, vermutlich leben aber doppelt so viele Arten im Nationalpark. Mit rund 1,3 Millionen Besuchern pro Jahr und fast 200 Beschäftigten in der Verwaltung ist der Nationalpark Bayerischer Wald Tourismusmagnet und Jobmotor der Region.

    Infolge heißer, trockener Sommer Mitte der 90er Jahre und schneearmer Winter brachte der winzige 3-5 mm große Borkenkäfer auf großer Fläche den Fichtenwald insbesondere in den Hochlagen um Lusen und Rachel zum Absterben. Doch zur Überraschung wächst im Schutze verrotteter Baumskelette und Moderholz eine neue, ungemein vielfältige Baumgeneration zu einer wilden Waldnatur heran.

    Infos Nationalpark Bayerischer Wald

    Foto: Oberfrauenau mit Blick zum Großen Arber (1.456 m)

    Das Gute kommt bekanntermaßen zum Schluß. Erst Recht, wenn nach einer anstrengenden Tagesetappe das wohlverdiente Abendessen kredenzt wird und im Glücksfall bei atemberaubender Kulisse den Sonnenuntergang beobachten kann, dann darf ruhigen Gewissens Kopf & Körper in den regenerativen Standby-Modus geschaltet werden. Zurücklehnen, tief durchatmen, den Kopf frei bekommen und die Seele baumeln lassen, perfekter kann ein Tagesausklang nicht zelebriert werden.

    Bayerisch- Böhmische Liebesgeschichte 

    Körperliche Leistung verbrennt Kalorien. So liegt der Verbrauch beim Radfahren je nach Belastungsintensität zwischen 170 und 900 Kalorien pro Stunde (Leistungsumsatz) - plus Grundumsatz (zur Aufrechterhaltung der Überlebensfunktionen). Insofern bedürfen geleehrte Energiespeicher wieder der Auffüllung. Umso mehr kommt Freude auf, als dass landestypische Speisen in Böhmen wie in Bayern wahre Gaumenkitzler sind. Warum nicht einfach mal die Zeit genussvoll Verknödeln? Noch dazu, wo die Böhmische wie die Bayerische Küche traditionellen Braten mit Sauce und Böhmische Knödel oder deftigen "Schweinsbraten" mit Semmelknödel kredenzt. Gerade die geschmacklichen Kontraste machen eben das Salz in der Suppe aus. Dazu ein Pilsner Urquell, Budweiser Budvar, Barnard-Halbe oder eine Bierspezialität aus Niederbayern - fertig ist das Radlerglück.   

    Seien wir mal ehrlich, was gibt es Schöneres, als nach einer ausgedehnten Fahrradtour regionale Köstlichkeiten zu schlemmen, sich gesellig zuzuprosten und die Weiterfahrt erholt mit frischem Elan anzugehen? Die Bayerisch-Böhmische Liebesgeschichte ist auf dieser Tour zwangsläufig auch verbunden mit einer kulinarischen Leidenschaft. Traditionen sind ebenso lebendig wie die Gastronomieszene - dies gilt hüben und drüben.

    Nicht ohne Grund besagt der Volksmund: "Liebe geht durch den Magen". Erwähnt wurde das Sprichwort erstmals in Paula und Burghard von Rezniceks Buch (1928): Der vollendete Adam. Sie behaupten, dass Liebe und das leibliche Wohl zusammenhängen und Liebe tatsächlich durch den Magen geht weshalb sie „Tisch und Bett“ als zwei zusammengehörende Pole ansehen. Eine spannende Kombination, die das Sprichwort versinnbildlicht.

    Der Grundsatz "anderes Land andere Sitten" kommt in der jeweils landestypischen Kulinarik geschmackvoll zum Ausdruck. Ob Böhmische Knödel mit Gulasch oder Schweinebraten mit Semmelknödel - der Radler profitiert bei der grenzüberschreitenden Tour, die Kochkunst zweier Länder genussfreudig kennen lernen zu dürfen.

    Was gibt es schöneres, als nach einer anstrengenden Radtour über Berg und Tal durch die urwüchsige Natur die Beine hochlegen, und mit gegenseitigem Zuprosten den Tag chillig ausklingen zu lassen? Dazu ein passendener Spruch eines "Waidlers":

    „glücklich is ned der, 

    der ois hat, was er wui,

    sondern der,

    der zum schätzen woas 

    wos er hat.“

    Bild: ab der Straßeneinmündung nahe der Biathlonanlage Finsterau machen der »Nationalpark-Radweg« und die TRANS BAYERWALD in Sachen Wegeführung Richtung Nationalparkzentrum Lusen sozusagen "gemeinsame Sache". Phasenweise radelt man in diesem Streckenabschnitt auf der mehrfach ausgezeichneten Mountainbike-Reiseroute TRANS BAYERWALD, was wiederum Individualisten variantenreiche Tour-Optionen eröffnet zumal bzgl. der Bike-Gattung dieselben Anforderungen gelten wie für den Nationalpark-Radweg auch. 

     Nationalpark Šumava

    Der Nationalpark Šumava ist mit 68.064 ha der flächengrößte Nationalpark Tschechiens. Er ist umgeben vom Landschaftsschutzgebiet Šumava mit einer Fläche von 99 624 ha. Seit 1990 sind der heutige Nationalpark und fast das gesamte Landschaftsschutzgebiet als Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt. Im Nationalpark haben die beiden Flüsse Moldau und Otava ihren Ursprung, außerdem gibt es hier drei Gletscherseen (Jezero Laka, Prášilské jezero, Plešné jezero). Zwei weitere - der Cerné jezero (Schwarzer See) - größter Gletschersee im Böhmerwald nahe der Stadt Železná Ruda sowie der Certovo jezero (Teufelssee) unterhalb der 1 343 m hohen Seewand liegen ebenfalls in Landschaftsschutzgebieten. Große Hochmoore wie Jezerní slat' und Chalupska slat' prägen den Charakter der Landschaft. Die tiefste Stelle (570 m) liegt im Otava-Tal bei Rejštejn, die höchste Erhebung ist der Plöckenstein (1 378 m).

    Šumava bezeichnet in der tschechischen Sprache einen poetischen Gebirgsnamen, der sich vom tschechischen Wort "šum" (=rauschen) ableitet. Die rauschenden Wälder und klaren Bäche sind zugleich Refugium für zahlreiche Lebewesen und Pflanzen, die andernorts der Zivilisation weichen mussten. Der Luchs, Eulen und Käuze,  das Auerhuhn und sogar der Wolf sind hier ebenso heimisch wie seltene Vögel- und Insektenarten. In manchen Flüssen können Fischotter beobachtet werden, die dem wildesten Fluss der Šumava (vydra=Fischotter) den Namen gaben. Im Gegensatz zum Bayerischen Wald war die Šumava bis weit ins 20. Jahrhundert relativ dicht besiedelt. Zwar hatten die meisten Orte nur wenige hundert Einwohner, doch mit ihren Bauernhöfen, bewirtschafteten Wiesen und Weideflächen prägten sie die Grenzlandschaft

    Nach dem 2. Weltkrieg wurde ab 1945 eine breite „menschenleere“ Zone geschaffen (militärisches Sperrgebiet), die erst im Zuge der Demokratisierung und des Wegfalls des Eisernen Vorhangs nach 40 Jahren aufgelöst wurde. Die „Verbannung“ des Menschen und damit jeglicher zerstörerischen Einflussname auf die ökologische Entwicklung hatte jedoch für die Natur einen sehr positiven Effekt. Dank des unbesiedelten Grenzstreifens konnte sich die Natur prächtig entwickeln, wovon heute die Besucher Nutznießer sind. 

    Besuchsordnung Böhmerwald

     "DO-MUASST-HI-Kampagne" vom Landkreis Freyung-Grafenau war wieder mal zu Gast im Nationalpark Bayerischer Wald - Radfahrgenuss auf höchstem Niveau!

     Nationalpark Bayerischer Wald (Bayerischer Rundfunk)

    Wegweisung

    Der Nationalpark-Radweg ist kein durchgängiger Radweg im klassischen Sinn. Vielmehr besteht die Route überwiegend aus Wald- und Schotterwegen sowie schwach befahrenen Nebenstraßen. Die durchgängige Beschilderung (beide Fahrtrichtungen) mit dem offiziellen Radwege-Signet besteht nur im deutschen Streckenabschnitt. Zur Orientierung empfiehlt sich neben der GPS-Track-Navigation die Mitnahme einer Radkarte. 

     Nationalparkzentrum »Haus der Wildnis«

    Das Besucherzentrum  »Haus der Wildnis« bei Ludwigsthal im Nationalpark Bayerischer Wald, wurde am 4. August 2006 eröffnet. 

    • interaktive Ausstellung 
    • fiktive 3D-Wildnisreise im Kino
    • Wurzelgang: verborgene Welt der Wildnis
    • Souvenirladen
    • Gastronomie: Kulinarische Spezialitäten aus dem Bayerischen Wald 

    Im Haus zur Wildnis zeigt die Ausstellung wilde Natur - weltweit und vor der Haustüre -, wobei die Entwicklung der Nationalparkwälder hin zur Wildnis im Mittelpunkt steht. Einblicke in die umgebende Region beidseits der Landesgrenze und umfassende Auskünfte zum Nationalpark und zu möglichen Aktivitäten runden das Angebot ab.

    Luchse, ein heulendes Wolfsrudel oder friedlich weidende Wildpferde und Auerochsen durchstreifen die naturnah gestalteten Freigehege des Tier-Freigeländes. Wildpferde und Auerochsen schlagen gleichzeitig eine lebendige Brücke vom Eiszeitalter, einer Zeit, in der diese Tierarten auch im Bayerischen Wald gelebt haben, in die Gegenwart.

    Wie es wohl war, als unsere Ahnen noch einer wilden Großtierfauna im Bayerischen Wald begegnen konnten? In der nachgebildeten Steinzeithöhle sind eindrucksvolle Höhlenmalereien von lebensnah skizzierten Wildtieren rekonstruiert und erzählen von der außergewöhnlichen Beobachtungsgabe und der besonderen Beziehung der Steinzeitmenschen zur damaligen Tierwelt.

    Linkverweise

     E-Bike-Verleih- und E-Bike-Ladestationen 

    Igelbusse

    Fahrradmitnahme in Bus & Bahn

    Publikationen

    Nationalpark-Radweg - Waldwildnis-Mekka auf dem Grünen Dach Europas

    Hochkultur & Natur pur im Bayerischen Wald (Radparadiese)