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14. Waldmünchner Radrundfahrt • 07. Juli 2024
Wer erstmalig an der Waldmünchner Radrundfahrt teilnimmt, wird wohl über seine relativ hohe Schnittgeschwindigkeit überrascht sein. Zu verdanken ist dies im Wesentlichen dem welligen Streckencharakter - insbesondere wenn man aerodynamisch im Windschatten von Tempomachern Unterschlupf findet. Rolleure kommen hier voll und ganz auf ihre Rechnung.
In der ostbayerischen Radsportszene hat sich die Waldmünchner Radrundfahrt im Naturpark Oberer Bayerischer Wald zum echten Geheimtipp gemausert, denn die Teilnehmer schwärmen geradezu von der tadellosen Organisation, attraktiven Streckenführung, nahezu verkehrsfreien Straßen, superfreundliches Helferpersonal und nicht zuletzt über erstaunlich günstige Startgebühren. Vorzüge die sich herum sprechen, weswegen auch Radsportler von umliegenden Landkreisen oder noch weiter anreisen. Dass sich die schwach besiedelte Naturregion nahe der tschechischen Grenze - weitab von Trubel und Hektik - ihren lieblichen Charme bewahrt hat spürt der Radler Tritt für Tritt. Dazu verschont die Topographie an der Schnittstelle zwischen Oberpfälzer Wald und Bayerischer Wald die Pedaleure vor heftigen Anstiegen. Höhenmeter werden in dieser Region eher auf die sanfte denn brutale Tour gesammelt. Nichtsdestotrotz geht das stetige Auf und Ab in die Beine. Immerhin summieren sich die Anstiege der 123 Kilometer Runde auf stattliche 2 040 Höhenmeter.
Startzeiten
Startkartenausgabe
Rennrad
- Tour A 123 km / 2.040 hm: Start 8.00 - 9.00 Uhr
- Tour B 94 km / 1.248 hm: Start 9.00 - 10.30 Uhr
- Tour C 60 km / 747 hm: Start 9.00 - 10.30 Uhr
- Tour D 20 km / 239 hm: Start 10.00 - 11.00 Uhr
Mountainbike
- Tour E 68 km / 1.674 hm: Start 7.30 - 8.30 Uhr
- Tour F 38 km / 870 hm: Start 8.30 - 10.00 Uhr
Pedelec / E-Bikes sind herzlich willkommen!
Start/Ziel: Mehrgenerationenhaus am Marktplatz Waldmünchen
Je Teilnehmer fallen 2,00€ Pfand für die Startnummern an, die am Rad zu befestigen sind. Sie werden bei Rückgabe im Ziel erstattet.
In den Gebühren sind Getränke und Verpflegung an den Kontrollstellen enthalten.
Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren fahren kostenlos. Teilnahme nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten.
Zielschluss: in Waldmünchen für alle Strecken um 17 Uhr
ANMELDUNG
Die Online Anmeldung wird ab dem 01.04.2023 freigeschaltet!
Der frühe Vogel fängt den Wurm: für Voranmeldungen bis zum 26.05.2023 bzw. bis 30.06.2023 wird ein Frühbucherrabatt gewährt. Nachmeldungen vor Ort sind am Sonntag, den 9.07.2023 ab 6.30 Uhr bis zum jeweiligen Startschluss möglich.
Mountainbike
Die Waldmünchner Radrundfahrt bietet zudem drei hoch attraktive Mountainbikestrecken vom leichten bis schwierigen Schwierigkeitsgrad an. Die anspruchsvolle Tour F überquert den Gibacht (936 m.ü.M.), von wo ein teils verblockter Trail ins Tal hinab führt.
Mountainbike-Revier Hohenbogenwinkel / Waldmünchner Urlaubsland
STARTNUMMERNAUSGABE
Morgenstund hat Gold im Mund. Doch selbst Morgenmuffel dürften zu früher Stunde in Stimmung kommen, wenn sie bei der Startnummernausgabe von so einem sympatischen "Empfangskomitee" mit nettem Lächeln begrüßt werden.
Startnummern können am Sonntag den 09.07.2023 ab 6.30 Uhr am Start abgeholt werden.
KONTROLLSTELLEN
Stadlern (Tour A, B, C) 8.45 – 12.30 Uhr
Neunburg v. Wald: 9.45 – 12.00 Uhr
Löwendorf 10.45 – 13.30 Uhr
Muschenried 9.30 – 13.30 Uhr
Gibacht 8.15 – 11.30 Uhr
Thurauer Mühle 9.45 – 14.30 Uhr
Buchwalli 8.15 – 13.00 Uhr
VERPFLEGUNG
Die Verpflegung an den Kontrollstellen der Touren ist in den Startgebühren inbegriffen. Im Ziel günstige Speisen und Getränke in reicher Auswahl angeboten.
TECHNISCHER SERVICE
Im Startbereich, teilweise auch an den Kontrollstellen. Ein mobiler Pannenservice kann über die Nummer 0173 / 162 168 2 angefordert werden. Benötigte Ersatzteile sind direkt zu bezahlen.
PEDELEC
Pedelec 25 sind für die Teilnahme ausdrücklich zugelassen. Achten Sie auf ausreichende Akkuladung vor dem Start und nehmen Sie besondere Rücksicht auf andere Teilnehmer.
SANITÄRE EINRICHTUNGEN
Im Ziel besteht die Möglichkeit in der Grundschulturnhalle zu duschen.
Waldmünchen
Die Trenckstadt Waldmünchen (514 m) liegt an der Nahtstelle zwischen Bayerischer Wald und Oberpfälzer Wald unmittelbar an der Landesgrenze zu Tschechien. Geprägt wird die Landschaftskulisse der Pandurenstadt (6 728 Einwohner) vom markanten Gibacht-Bergmassiv, zu dem auch der durch seine beiden Gipfeltürme von weitem sichtbare Cerchov (Schwarzkopf, 1.042 m) in Tschechien gehört. Dieser Höhenzug bleibt Rennradfahrern im Gegensatz zu den Moutainbikern erspart, die sich im unwegsamen Gelände an der höchsten Erhebung der Oberpfalz (938 m ü.NN) ihre Zähne ausbeißen dürfen.
Unter Hobby-Radsportlern herrscht gemeinhin eine große Leistungsstreuung. Manch einer sieht die Teilnahme an einer RTF als sportliche Herausforderung, andere hingegen als gemütlich geselliger Sonntagsausflug. Wenngleich es keine offizielle Zeitnahme gibt, schaffte Langstreckenspezialist Rainer Steinberger (Ultracycling AK-Sieger der WM "Glocknerman" 2018) die Tour A mit einer acht Mann starken Spitzengruppe in 3:52 Stunden. Das Jahr darauf (2019) überfuhr der erste Finisher die Ziellinie nach 3:45 Stunden (Bruttozeit inklusive Pausen), was einer Schnittgeschwindigkeit von knapp 33 km/h entspricht.
Das Groß der Teilnehmer nimmt nach dem Just for Fun Prinzip teil. Gemäß dem Motto "der Weg ist das Ziel" genießen Genuss- Freizeit- und Familienradler lieber die Naturlandschaft, als im Wettkampfmodus "auf der Flucht" zu sein. Insbesondere auf den flacheren Kurzstrecken - vorwiegend befahren von Genuss- Freizeit- und Familienradlern - geht es spürbar entschleunigter zu, um den Radltag mit Gleichgesinnten genussvoll auszukosten. Ohne Leistungsdruck bekommt man im gemächlichen Wohlfühltempo - unterbrochen von erholsamen Pausenstopps - mehr von der reizvollen Gegend mit, als wenn mit Schnappatmung in Unterlenkerposition verbissen gegen den Luftwiderstand bzw. die tickende Uhr gekämpft wird. Wie heißt es so schön: "Jedem das Seine und mir das Beste", Geschmäcker sind eben verschieden.
Startschuß
Nach dem Start auf dem Waldmünchner Stadtplatz erlaubt eine 5.5 km lange Flachpassage ein schonendes Warm-Up, um allmählich in die Gänge zu kommen. Kaum ist der erste 100 Höhenmeter-Peak erreicht, zieht sich das dichte Starterfeld auseinander und trennt die Spreu vom Weizen. Ab KM 27 km folgt eine 5 km lange Steigung Richtung Stadlern, wobei der Scheitelpunkt zwei Kilometer hinter der Verpflegungstation liegt. Nach 220 Höhenmeter wird der höchste Streckenpunkt (763 m ü.NN) überschritten.
Die abwechslungsreiche Streckenführung durch das Waldmünchner Urlaubsland - Teil des Naturpark Oberer Bayerischer Wald - und dem Oberpfälzer Wald macht auf schwach befahrenen Verkehrsstraßen richtig Laune. Beste Voraussetzungen, dass man sich voll und ganz auf's Fahren konzentrieren kann, ohne sich vor dichtem Straßenverkehr fürchten zu müssen. Zudem sind gewisse Gefahrenstellen (Kreuzungen) mit großen Warnschildern gekennzeichnet.
Die (humane) Streckencharakteristik ohne selektive Anstiege, durchsetzt von Flachpassagen fördert Zweckbündnisse - sprich Gruppenbildungen. Abgesehen vom energiesparenden Windschatten bringen Small Talks in Zweierreihe Abwechslung ins anstrengende Fahrtenspiel.
Der Streckenverlauf tangiert je nach gewählter Route den Landkreis Cham sowie den Landkreis Schwandorf.
Es werden auch einige Teich- und Seenlandschaften passiert. Bis auf wenige Ausnahmen bleiben die Steigungsprozente auf erträglichem einstelligen Niveau was dem Rhythmus zugute kommt und zudem die Chance erhöht auf längerer Distanz eine windschattenspendende Gruppe halten zu können.
Bild oben (Tour A + B): nach der Ortsdurchfahrt von Oberviechtach wird an dem blumenverzierten Kreisel die B 22 Cham-Weiden überquert. Die Route setzt sich auf verkehrsarmer Nebenstraße Richtung Neunburg vorm Wald (Landkreis Schwandorf) fort.
Wer das Glück hat einen Windschatten in einer ebenbürtigen Gruppe zu ergattern und den aerodynamischen Vorteil länger nutzt kommt schneller voran und spart obendrein wertvolle Körner. Schweifende Blicke in die herrliche Natur lenken dabei von der körperlichen Anstrengung ab.
Zweistellige Steigungsprozente sind mehr die Ausnahme denn die Regel. Wer sich seine Kräfte gut einteilt und in einer Gruppe "mitschwimmt" dürfte bei der Waldmünchner Radrundfahrt wohl eine höhere Schnittgeschwindigkeit erzielen als anderswo.
Jeder passionierte Radsportler kennt die Situation allzu gut: sitzt man bei ordentlichem Tempo länger im Sattel und ficht speziell bei Steigungen den Kampf mit dem inneren Schweinehund bzw. Sinnkrise aus, wird ein Verpflegungsschild am Strraßenrand manchmal als wahrer Rettungsanker wahrgenommen. Wird man dann noch von freundlichen Helfern empfangen und verköstigt sich genüsslich mit Energie-Schmankerl sind Strapazen bzw. aufkeimende Selbstzweifel schlagartig vergessen. Pausenstopps bieten neben Energienachschub auch die Gelegenheit zu Dehnungsübungen, um verspannte Muskelpartien zu lockern. Ein kurzer Stopp bewirkt bisweilen wahre Wunder. Wenige Minuten der Entspannung reichen, um den Kopf ein wenig frei zu bekommen und die Weiterfahrt zuversichtlich mit gestärkter Moral fortzusetzen.
Bild oben: die Fahrer der A-Strecke bekommen den 8 km langen Höhenzug <Hohenbogen> zwischen Waffenbrunn und Gleißenberg zu Gesicht. Das Hohenbogen-Massiv setzt sich aus dem Burgstall (976 m), Bärenriegel (1017 m), Eckstein (1073 m), Schwarzriegel (1079 m) und Ahornriegel (1050 m) zusammen.
Den letzten Anstieg mit 240 Höhenmetern auf den Gleißenberg sollte man schon auf der Rechnung haben, denn mit 111 Kilometer in den Beinen lässt sich der Berg bei weitem nicht mehr so locker wegdrücken als die Anstiege in der Anfangsphase. Steil ist der Wadlzwicker nicht (Durchschnittssteigung ca. 5%), aber fünf Kilometer in der Schlussphase tun weh und ziehen sich wie ein Kaugummi in die Länge.
Nach Überquerung des Hochplateaus (654 m ü.NN) genießt man aus der Vogelperspektive einen herrlichen Blick auf die Stadt Waldmünchen und deren Umgebung. Die finalen Abfahrtskilometer (156 Tiefenmeter) läuten den Ausklang der Waldmünchner Radrundfahrt ein.
Rückt das Ortsschild ins Blickfeld, bleibt die Ausschüttung von Glückshormonen nicht aus. Es ist immer dasselbe Momentum, dank ausgeschütteter Endorphine glücklich die Ziellinie zu überqueren.
Magic-Moment
Die euphorische Glückshormonausschüttung ist unschwer an den strahlenden Gesichtern der erschöpften Ankömmlinge zu sehen. Schlägt man am Ausgangspunkt - wo man Stunden zuvor gestartet war - ausgepowert auf, fühlt man sich im doppelten Sinn geerdet. Feierabend – finito - jetzt ist erst mal Zeit für "Dolce Vita".
Gegenseitiges Abklatschen und fix & foxi lässig auf einer Bierbank Platz zu nehmen ist ein lang ersehnter Augenblick, bei dem sich Erschöpfung, Müdigkeit, Freude, Stolz und Genugtung zu einem unerklärbaren Gefühlsstrudel vermengen. Ausgemergelt aber happy anzukommen löst ein erhabenes "Ich-hab's-geschafft-Feeling" - verbunden mit Demut und Glückseligkeit - aus. Selbstzufrieden sich mit Freunden auszutauschen, das Erlebte vor dem geistigen Auge Revue passieren zu lassen und sich zur "Feier des Tages" genüsslich eine Belohnungshalbe und Grillgut zu gönnen macht nicht nur alle Strapazen mit einem Schlag vergessen, sondern ist gelinde gesagt das höchste der Gefühle. Es ist ein crazy Magic Moment, den das Gehirn als Belohnung für die Schinderei registriert und gemeinhin den "Suchtbazillus" der Leidenschaft erklärt. Das besondere daran ist, dass solch euphorische Glücksmomente für kein Geld der Welt zu haben sind - sie wollen schlichtweg im Schweiße des Angesichts hart erarbeitet und somit redlich verdient sein.
Glück & Leidenschaft
Das beglückende Gefühl knackige Anstiege zu bezwingen bzw. Herausforderungen zu meistern, unsagbare Freude bei der Zielankunft zu empfinden und die redlich verdiente kulinarische „Selbstbelohnung“ mit Sportsfreunden in vollen Zügen zu genießen sind außergewöhnliche Glücksmomente, die unwiderstehliches Verlangen nach Befriedigung auslösen. Freude, Glück und Ekstase aktivieren das neuronale Belohnungssystem. Wird das Denkorgan von Botenstoffen wie Dopamin im Belohnungszentrum des Gehirns durchflutet, löst es auch gewisse Suchttendenzen aus. Für emotionale Hochgefühle sorgen verstärkt ausgeschüttete körpereigene Opiate, Endorphine und Oxytocin. Ein Glückshormon-Cocktail, der wiederkehrendes Verlangen nährt und somit erklärt, warum sich passionierte Radsportler freiwillig und mit leidenschaftlicher Hingabe einer "Schinderei" aussetzen, für das sie sogar Geld ausgeben.
Verdientermaßen wird zum gemütlichen Teil des Tages übergegangen. Kulinarischen Genuss hat man sich wahrlich verdient. Dementsprechend wird am Marktplatz nach traditioneller bayerischer Sitte bei Speis & Trank ordentlich abgefeiert.
Martin Frank, zweiter Bürgermeister der Stadt Waldmünchen richtete freundliche Grußworte ans Publikum. Er lobte die Leistungen der Radler und bedankte sich ausdrücklich für die perfekte Organisation und den unermüdlichen Einsatz der 40 köpfigen Helfermannschaft von Orga-Chef Franz Kistler.
Fazit
Die gemäßigte Topographie mit moderaten Anstiegen bringt es mit sich, dass die "Rollerstrecke" auf gut ausgebauten Straßen relativ hohe Durchschnittsgeschwindigkeit erlaubt. Allerdings gibt es für jene Zweiradsportler einen Wehrmutstropfen, die abwechselnd auf dem Rennrad- und Mountainbike-Sattel sitzen. Dann hat man ein ernsthaftes Entscheidungsproblem an der Backe, weil die MTB-Routen von den Offroadern in den höchsten Tönen gelobt werden. Asphalt oder Gelände? Gute Frage. Wer sich nicht entscheiden kann, wirft einfach eine Münze und überlässt der Glücksfee die Ansage.
Teilnehmerstärkste Gruppen erhalten ein Spanferkel oder ein Fassl Bier:
- 1. Platz: Gutschein der Metzgerei Ruhland, Waldmünchen über ein Spanferkel
- 2. Platz: Gutschein der Brauerei RhanerBräu über 30 l Bier
- 3. Platz: Gutschein der Brauerei RhanerBräu über 20 l Bier
Markus Ackermann - erster Bürgermeister der Stadt Waldmünchen - richtete freundliche Grußworte ans Publikum. Er lobte die vollbrachten Leistungen der Radler und bedankte sich ausdrücklich für die perfekte Organisation und den unermüdlichen Einsatz der 40 köpfigen Helfermannschaft von Orga-Chef Franz Kistler. Trotz Terminüberschneidung mit Radtouristik-Veranstaltungen in Schirmitz und Freyung bescherten die ausgeschilderten Strecken bei besten Wetterbedingungen einen Teilnehmerzuwachs um mehr als 20% im Vergleich zum Vorjahr.
Sowohl der Brunnen des unteren Marktplatzes mit der Figur des hl. Josef (1790) als auch der Brunnen am oberen Marktplatz (1776) stammen aus dem Kloster Schönthal. Die Achteckbrunnen wurden im Zuge der Säkularisation im 19. Jahrhundert nach Waldmünchen gebracht.
Im Hintergrund lugt die die Kirche St. Stephan hervor. Trotz mehrfacher Zerstörung durch Brände reicht ihre Geschichte bis in die Zeit der Gotik zurück. Die dreischiffige Basilika mit Querhaus (im Kern mittelalterlich) wurde nach den Stadtbränden von 1658 und 1708 samt Stadtturm (1553-58) erneuert.
Dank ehrenamtlicher Vereinsarbeit lagen die Startgebühren - Kinder nahmen sogar kostenlos teil - auf einem erstaunlich niedrigem Preisniveau. Und wenn wir schon bei den Preisen sind: Bier, Radler, Weizen für 2€, Bratwurstsemmel 2.50 und Steaksemel 3.50 bzw. Kuchen und Kaffee jeweils nur 1.50 - wo gibt's das noch?
Bei schönem Wetter füllt sich ab Mittag der Marktplatz. Ideale Gelegenheit runter zu kommen, mit Freunden fachzusimpeln und den Tag beschwingt ausklingen zu lassen.
Nach etlichen Stadtbränden wurde das stattliche Waldmünchner Rathaus (17./18. Jhrd.) 1907 im heutigen Baustil wieder aufgebaut. Vom Rathaustürmchen aus erklingt das Glockenspiel, das 1986 vom Bürgermedaillenträger Josef Dietl gestiftet wurde. Täglich wird ihm zu Ehren die Melodie "Die Schwirzer vom Landl" gespielt, um 17 Uhr ertönt passend die Melodie "is Feierabend". Vor dem Rathaus steht das Nepomuk-Denkmal, das von den Brüdern Frank im Jahr 1769 zum Gedenken an die Verschonung der Stadt durch die Panduren aufgestellt wurde.
Die offizielle Bekanntgabe der teilnehmerstärksten Vereine, die den Gutschein für ein Spanferkel, 30 Liter oder 20 Liter Bier überreicht bekamen.
Insgesamt sind 40 Helfer im Einsatz. Wenn einem am frühen Morgen bei der Registratur ein derart freundliches Lächeln entgegenstrahlt, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Positiv gestimmt auf den Sattel schwingen und ab geht die Post.
Rückblick
2018 verbuchte die Veranstaltung über 350 Teilnehmer, was einen neuen Rekord markierte. 120 von ihnen wählten eine der beiden Mountainbike-Strecken, die erstmals angeboten wurden. Damit waren insgesamt 153 Teilnehmer mehr am den Start als im Vorjahr. "Eine grandiose Steigerung", wie Johann Bierl vom Organisationsteam der TV-Ski- und Radsportabteilung bei der Siegerehrung sagte.
Veranstalter
Ski-und Radsportabteilung TV Waldmünchen
Lehnerstrasse 18
93449 Waldmünchen
Ansprechpartner Franz Kistler, Tel.: 09972 - 8972