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Haideltour - Aussichtsreiches Naturerlebnis mit geschichtlichem Background
Inhaltsverzeichnis
Haideltour

Streckendaten
Rundkurs
Ausgangspunkt: Haidmühle
Endpunkt: Haidmühle
Streckenlänge: 31.1 km
Höhenmeter: 598 hm (empfohlene Fahrtrichtung)
Eckdaten
- Start/Ziel: Gemeinde Haidmühle
- Lage: Dreiländereck im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau
- Streckenlänge: 31,1 km
- 598 Höhenmeter
- Streckenzenit (Haidel) 1.167 m
- Tiefpunkt (Haidmühle) 830 m
- Teils schwach befahrene Nebenstraße (3 km), ansonsten überwiegend Forstwege (trailfrei) sowie Bahntrassen-Radweg
- Fahrzeit bei gemütlicher Fahrweise rund 3½ Stunden
- Unasphaltierter Streckenanteil: 85%
Highlights
- Kneippanlage Auersbergsreut (KM 2.5)
- Geschichtliche Einblicke verschwundener Dörfer (Leopoldsreut, Schwendreut)
- Aussichtsgipfel Haidel mit 35 m hohem Aussichtsturm (KM 14.4)
- Schwendreuter Kapelle (KM 17.6)
- Waldkapelle Kohlstattbrunn (KM 25.4) - wird nur auf Südschleifen-Alternative passiert!
- Moldau-Ursprung (KM 26.1) - 100 m abseits gelegen
- Rastplatz "Jogl-Kneippanlage" am Mirasatbach (KM 29.4)
- Dreisesselalm (Einkehrmöglichkeit - abseits der Strecke)
- Haidmühle, Kreuzbachsee (KM 31)
Der Haidel (1 167 m) - einer der imposantesten Aussichtsgipfel im Bayerischen Wald - ist für Radfahrer relativ einfach zu erklimmen. Dies hängt u.a. auch damit zusammen, dass der Startpunkt in Haidmühle bereits 830 m hoch liegt und die relativ gleichmäßige Steigung - ausgenommen der kurze Stich zum Haidel - im einstelligen Prozentbereich einigermaßen erträglich bleibt. Das moderate Streckenprofil i.V. mit einer angenehm zu befahrenden Bodenbeschaffenheit spricht leistungsunabhängig so gut wie alle Radfahrer und E-Biker an. Trotz kurzer Streckendistanz bietet die Rundtour einiges an Mehrwert. Dazu gehören vor allem die geschichtlichen Einblicke der verschwundenen Dörfer, die einstmals in der schwer zugänglichen Höhenlage des Leopoldsreuter- und Graineter Waldes existierten. Dass man sich auf der Radtour unterwegs in Kneippbecken im wahrsten Sinne des Wortes die Beine vertreten kann, packt der Haideltour noch einen Hauch von Wellnessfeeling drauf. Auf alle Fälle erlebt man ein sagenhaftes Natur- und Gipfelerebnis, das gepaart mit geschichtlichem Hintergrund sowie der kneippschen "Gesundbrunnen" wirklich außergewönliche Merkmale verfügt.
Streckengrafik
Bewegen sie ihren Cursor auf dem Höhenprofil, wird interaktiv oben auf der Streckengraphik die geographische Position eingeblendet.
Die Haideltour ist (ausgenommen der Schlussabschnitt des Adalbert-Stifter-Radwegs) nicht beschildert. Es handelt sich um eine individuell konzipierte Rundtour. Navigation nur mit GPS-Track möglich!
Optional besteht eine erweiterte Touralternative i.V. mit der Trans Bayerwald: Gesamtstrecke 39.2 km / 744 hm. Die "Südschleifen-Alternative" ist zwischen Schwendreut und Frauenberg (KM 17.6 - KM 34.7) durch das Trans Bayerwald Signet gekennzeichnet.
Ausgangspunkt Haidmühle
Haidmühle – staatlich anerkannter Erholungsort - liegt in einer sanften Talmulde unweit der Grenze zur Tschechischen Republik im Bayerischen Wald, wo im Dreiländereck Niederbayern, Südböhmen (CZ) und das Oberösterreichische Mühlviertel (A) aufeinandertreffen. Die reizvolle Kultur- und Waldlandschaft bietet eine Traumkulisse zum Radfahren und Mountainbiken. Ideale Bedingungen für Naturliebhaber, auch weil die Gegend nachweislich eine der reinsten Luftqualitäten Deutschlands besitzt. Der gediegene Freizeit- und Erholungswert verbannt in der anmutenden Naturlandschaft jegliche Alltagssorgen. Vorfreude auf die Haideltour ist mehr als berechtigt, denn jede Kurbelumdrehung kann man die weitestgehend unberührten Landstriche in vollen Zügen auskosten. Obendrein wandelt man auf den Spuren verschwundener Dörfer, womit der historische Hintergrund die Rundtour maßgeblich bereichert.
Streckenportrait
Der Haidel (1 167 m) - einer der imposantesten Aussichtsgipfel im Bayerischen Wald - ist für Radfahrer relativ einfach zu erklimmen. Dies hängt u.a. auch damit zusammen, dass der Startpunkt in Haidmühle bereits 830 m hoch liegt und die relativ gleichmäßige Steigung - ausgenommen der kurze Stich zum Haidel - im einstelligen Prozentbereich einigermaßen erträglich bleibt. Das moderate Streckenprofil i.V. mit einer angenehm zu befahrenden Bodenbeschaffenheit spricht leistungsunabhängig so gut wie alle Radfahrer und E-Biker an. Trotz kurzer Streckendistanz bietet die Rundtour einiges an Mehrwert. Dazu gehören vor allem die geschichtlichen Einblicke der verschwundenen Dörfer, die einstmals in der schwer zugänglichen Höhenlage des Leopoldsreuter- und Graineter Waldes existierten. Dass man sich auf der Radtour unterwegs in Kneippbecken im wahrsten Sinne des Wortes die Beine vertreten kann, packt der Haideltour noch einen Hauch von Wellnessfeeling drauf. Auf alle Fälle erlebt man ein sagenhaftes Natur- und Gipfelerebnis, das gepaart mit geschichtlichem Hintergrund sowie der kneippschen "Gesundbrunnen" wirklich außergewönliche Merkmale verfügt.
Die Haideltour (idealerweise als Halbtagestour) bietet Gelegenheit, sich der Geschichte und Kultur der Einheimischen zu widmen, überwältigendes Bergpanorama zu genießen, sein Wissen über die Haidelregion zu bereichern, die Moldauquelle zu besichtigen und last but not least seiner strapazierten Beinmuskulatur ein eiskaltes Kneippbad zu gönnen. Das hört sich nicht nur vielversprechend an, sondern es ist auch.
E-Bike-Verleih- und E-Bike-Ladestationen
Zur Region im Dreiländereck Bayerischer Wald gehören die Gemeinden Grainet, Haidmühle, Hinterschmiding, Jandelsbrunn, Neureichenau und Philippsreut, die vom Almberg, Haidel und Dreisessel umkranzt sind.
Die "hybride" Streckencharakteristik - frei von fahrtechnischen Schwierigkeiten - eignet sich für Tourenräder, Trekking- Gravel- Cross- und Mountainbikes (Hardtail) sowie E-Bikes
Haidel - Der Aussichtsberg
Über den Haidel zogen einst die Salzsäumer nach Böhmen. Mit seinem Aussichtsturm und Infopavillons ist er das Wahrzeichen der Haidelregion. Seine exponierte Lage erlaubt atemberaubende Rundblicke über die bayerisch-böhmischen Grenzwälder und bei guter Sicht sogar bis zu den gezackten Alpengipfel wie beispielsweise den Dachstein.
Der 1.167 m hohe Haidel, über den einst die Salzsäumer nach Böhmen zogen, ist mit seinem Aussichtsturm und Infopavillons das Wahrzeichen der gleichnamigen Haidelregion. Dank seiner exponierten Lage sowie durch den 35 m hohen Holzturm und den 60 m hohen Fernmeldeturm verfügt der rund geformte Gipfel auch aus der Ferne ein unverwechselbares Erscheinungsbild.
Der phänomenale Rundblick auf der Aussichtsplattform über die bayerisch-böhmischen Grenzwälder bzw. bei entsprechender Wetterlage mit Fernsicht bis zu den Alpen prägt sich ins Gedächtnis ein. Passend dazu ein berühmtes Zitat von Adalbert Stifter: „Waldwoge steht hinter Waldwoge, bis eine die letzte ist und den Himmel schneidet“. Im übrigen: wer genau hinschaut, erkennt Haidmühle (nächstes Etappenziel) und den Dreisesselberg.
Am Osthang des Haidel speisen Rinnsale die Kalte Moldau. Im Mittelalter führte übrigens ein Salzhandelsweg - einer der so genannten „Goldenen Steige“ - der Prachatitzer Steig, von Passau über den Haidel hinweg nach Prachatitz in Böhmen. Erstmals wird der Steig am 19. April 1010 indirekt in einer Waldkirchener Urkunde erwähnt. Später in der Blütezeit kamen weitere Nebenstrecken hinzu. Diese Strecken wurden von den sogenannten „Säumern“ (Salz-Transporteure) benutzt. Selbst heute noch trifft man vorwiegend in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau häufig auf den Namen „Goldener Steig“. Sowohl Gasthäuser, Straßenzüge wie auch Wanderwege tragen mitunter diesen Namen, welche als Teil des alten Handelsweges ausgewiesen sind.
Orientierungstafeln benennen Orte sowie Berge samt Höhenangaben, welche man beim näheren Hinsehen in allen vier Himmelsrichtungen in der Ferne erspähen kann. Dazu bietet das Gipfelareal mit Infopavillon und Sitzgruppen Besuchern allerhand Wissenswertes über die Haidelregion mit ihren umliegenden Gemeinden Grainet, Haidmühle, Hinterschmiding, Jandelsbrunn, Neureichenau und Philippsreut.
Rastplatz "Jogl-Kneippanlage" am Mirasatbach
Um die Haideltour perfekt ausklingen zu lassen, sollte man sich die Kneippanlage kurz vor dem Ziel nicht entgehen lassen. Ganz nach dem Motto "Das Beste kommt zum Schluss" ist Wassertreten in dem kalten Fließgewässer des Mirasatbachs für malträtierte Radlerfüße die reinste Wohltat.