Markgrafenstadt Gunzenhausen

Gunzenhausen - Rad-Eldorado im Fränkischen Seenland

Gleich mehrere populäre Fernradwege durchkreuzen die Markgrafenstadt Gunzenhausen im Fränkischen Seenland. So machen tagtäglich viele Etappenradler, die zum Beispiel auf dem beliebten Altmühltal-Radweg, dem Fränkischen WasserRadradweg oder dem Deutschen Limes-Radweg unterwegs sind in Gunzenhausen gerne Station oder quartieren sich gleich hier ein. Doch aufgemerkt: das gigantische Tourenpotential mit einer Vielzahl regionaler (Rund-) Routen bietet sich nicht allein als Etappenziel sondern vielmehr als hervorragende Urlaubs-Destination für abwechslungsreiche Sternradtouren an. Zu sehen gibt es in der Tat sehr viel. Flüsse, Burgen, Seen, Museen - sogar auf den Spuren der Römer lässt es sich wandeln -  alles das, und noch vieles mehr kann man ganz bequem vom Logenplatz des Fahrrads aus erkunden.

Die Markgrafenstadt Gunzenhausen im Fränkischen Seenland feierte 2023 ihr 1200 jähriges Jubiläum, da am 21. August 823 die schmucke Altmühlstadt erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das beachtliche Jubiläum wurde das ganze Jahr über ausgiebig gefeiert. Zur Freude der einheimischen Radfahrer wie auch der zahlreichen Radtouristen wurde ein regionaler Rundradweg - passend auf den Namen Jubiläumsradweg getauft - eingeweiht, womit sich das enorme Tourenpotential für abwechslungsreiche Sternradtouren nochmals erhöht. Im Schnittpunkt zwischen Altmühlsee und Brombachsee nimmt der Fahrspaß rund um die mittelfränkische Stadt kein Ende, schließlich beträgt das markierte Radwegenetz mehr als 800 Kilometer.

1200 Jahre ist es her, als das Kloster „Gunzinhusir“ von Kaiser Ludwig dem Frommen ans Reichskloster Ellwangen übereignet wurde und unsere Stadt zu ihrem Namen kam. Mit zahlreichen Aktionen und Events wollen wir an die bewegte Geschichte erinnern. Freunde und Fans der Altmühlstadt dürfen sich auf 365 Tage voller Highlights und Höhepunkte freuen.

Unsere Stadt wird 1200 Jahre alt und ist damit, ganz nebenbei und mit Stolz bemerkt, älter als Ansbach, Nürnberg und sogar die bayerische Landeshauptstadt München“, freut sich Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. „Die erste urkundliche Erwähnung Gunzenhausens als Kloster „Gunzinhusir“ stammt vom 21. August 823. Seitdem ist viel passiert und die Stadtgeschichte ist geprägt vom Auf und Ab der verschiedenen Epochen.“ 

Im Verlauf von 1200 Jahren wurde aus dem Klosterort Gunzenhausen das Zentrum des Fränkischen Seenlands, wobei das Stadtrecht erst im 13. Jahrhundert verliehen wurde“, betonte der erste Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Der Ort hat sich prächtig entwickelt und die Geschichte ist noch längst nicht zu Ende geschrieben. Heute ist Gunzenhausen für Menschen aus nah und fern beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel. Für unsere Bürgerinnen und Bürger ist die Stadt aber auch lebens- und liebenswerte Heimat" .

29 Orte – 70 Kilometer – 1200 Jahre: Jubiläumsradweg für Gunzenhausen

Pünktlich zum 1200 jährigen Gunzenhäuser Stadtjubiläum hatte sich die städtische Tourist-Information etwas ganz Besonderes für radelnde Einheimische und Gäste im Fränkischen Seenland einfallen lassen. Ein knapp 70 Kilometer langer Radweg wurde erschlossen, der durch sämtliche 29 Orte im Gunzenhäuser Stadtgebiet führt. Am 21. Mai 2023 wurde der »Jubiläumsradweg« mit einer Rundfahrt des 1. Bürgermeisters Karl-Heinz Fitz samt Delegation vom Gunzenhäuser Marktplatz aus offiziell eingeweiht und für den Radverkehr freigegeben.  

Wer Sehnsucht nach urwüchsiger Natur verspürt und Ortsteile der Stadt Gunzenhausen, sowie verwunschene Weiler und pittoreske Dörfer im ländlich geprägten Umland vom Sattel aus erkunden möchte, setzt den Jubiläumsradweg auf seine To do Liste. Noch dazu, die Markgrafenstadt gemeinhin als touristische (Fern-) Radweg-Drehscheibe fungiert, das von etlichen Fluss- Seen- und Themen- Radwegen durchzogen ist, als da wären: der Altmühltal-Radweg, der Fränkische WasserRadradweg, der Deutsche Limes-Radweg sowie Radwege um den Altmühlsee und Brombachsee. Einfach sich in einer fahrradfreundlichen Location einquartieren, schon kann's losgehen. Vorfreude ist berechtigt, denn zu sehen gibt es in der Tat sehr viel. Flüsse, Burgen, Seen, Museen - selbst auf den Spuren der Römer lässt es sich wandeln -  alles das, und noch vieles mehr kann man ganz bequem vom Logenplatz des Fahrrads aus erkunden. Das enorme Tourenpotential der Markgrafenstadt bietet auf alle Fälle als Urlaubs-Destination eine hervorragende Basis für abwechslungsreiche Sternradtouren. 

Fränkischer WasserRadweg - Ein wahres Prunkstück für Radtouristen

Der Naturspeckgürtel von Gunzenhausen erfährt durch den Fränkischen WasserRadweg eine signifikante radtouristische Aufwertung. Darüber hinaus wartet die Markgrafenstadt neuerdings mit einer gigantischen Pumptrack-Anlage auf.

Der Fränkische Wasserradweg verbindet Flüsse, Seen und mittelalterliche Burgromantik. Kontrastreiche Seenlandschaft, naturnahe Flussläufe, historische Städte und traditionsreiche Kulturlandschaften verzaubern jeden Radler auf der neuen Paradestrecke. Die Rundtour führt Radler mitten durch die Urlaubslandschaft des Fränkischen Seenlands und in die Nachbarregionen Romantisches Franken, Naturpark Altmühltal und Bayerischer Jura.

Bild oben: Touristik-Team der Stadt Gunzenhausen bei der offiziellen Einweihungsfeier des Fränkischen WasserRadwegs in Wassertrüdingen (21. Juni 2019). 

Wenn die Natur zur Bühne und Radfahren zum Genuss wird und das Glück auf Erden perfekt macht, ist man angekommen. Sofern man sich genügend Zeit nimmt und die Blicke schweifen lässt bietet der Fränkische WasserRadweg geradewegs die besten Voraussetzungen, sich in einen Zustand transzendentalen Glücks zu radeln. Ein Glückszauber, dessen Energieschübe sogar nachhaltig wirken.

Wer die gesamte Strecke radeln möchte benötigt also vor allem eines: viel Zeit. Denn die Rundtour misst immerhin rund 460 Kilometer - quer durch das Herz von Bayern hindurch. Fast durchgehend sind die Radler auf ebenen, familienfreundlichen Wegen am See-, Fluss oder Kanalufer unterwegs. Historische Entdeckungen liegen ebenso an der Strecke wie traditionelle Kulturlandschaften mit Streuobstwiesen, Hopfengärten oder Fischteichen. Ob nun die Stadt Gunzenhausen im Fränkischen Seenland oder ein anderer Ort als Startpunkt gewählt wird, bleibt letzten Endes jedem selbst überlassen. Fallen die Würfel auf die schmucke Markgrafenstadt, der kann sein "Seenland-Déjà-vu" mit x-beliebigen Tourenvarianten kombinieren. Die Qual der Wahl zeigt, dass man sich inmitten eines der schönsten landschaftlichen Filetstücke Bayerns befindet, in dem man vom quirligen Seeleben am Ufer des Brombachsees, Naturgenuss am Altmühlsee bis hin zur entspannten Ruhe in sauerstoffreichen Waldpassagen in vollen Zügen genießen kann.

Publikationen

Aktiv-Radfahren-Reportage Fränkischer WasserRadweg

aktiv-Radfahren-Reportage Fränkisches Seenland

Seen - Natur - Kultur - Geschichte 

Das Element Wasser zeichnet die Urlaubsregion Fränkisches Seenland aus. Das Radler-Dorado trägt seinen Namen völlig zu Recht, denn mit dem Altmühlsee, Großer Brombachsee, Kleiner Brombachsee, Rothsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee und Dennenloher See liegen insgesamt sieben größere Seen in der näheren Umgebung der Markgrafenstadt Gunzenhausen. Wer die Stadt als Urlaubsdomizil wählt, dem liegt nicht nur ein gigantisches Tourenpotential zu Füßen sondern die (rad-) touristische Infrastruktur mit zahlreichen Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten lässt keine Wünsche offen.

Ebenso wenig kommt das Thema Kultur & Geschichte zu kurz, da z.B. der Obergermanisch-Raetische Limes die Stadtperipherie tangiert und die Römer prägnante Spuren hinterließen (siehe Limes-Radweg). Sehenswert ist auch das Archäologische Musem, das auf drei Etagen Exponate zur Vor- und Frühgeschichte von Stadt und Umland Gunzenhausen aus Stein-, Bronze-, Urnenfelder- und Hallstattzeit präsentiert.  

Im Fadenkreuz des Altmühltal-Radweg (253 km), Limes-Radweg (826 km) und Fränkischer Seenland Radweg (67 km) liegt die Markgrafenstadt Gunzenhausen. Da unter genussorientierten Fernradlern der Altmühltal–Radweg zu den Top Routen Deutschlands zählt, kreuzen viele Radtouristen aus Nah und Fern die sehenswerte Stadt. Was die wenigsten Transitradler wissen: rund um Gunzenhausen im Fränkischen Seenland verbirgt sich ein landschaftliches Radwanderjuwel, das wundersame Freiräume für Inspiration und sinnstiftende Urlaubserlebnisse schafft. Seen, Wälder und Bachläufe wechseln sich einander ab, weshalb sich die wasserreiche Region zum Sternradeln in alle Himmelsrichtungen anbietet.

Gunzenhausen ist ein attraktiver Standort für Wirtschaft, Kultur und Tourismus. Vor allem im Sektor Kultur kann die Stadt Gunzenhausen „mit ihren Pfunden wuchern“: Sie besitzt sechs Museen im Stadtgebiet!

Freunde der musischen Künste kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Im barock gestalteten Saal des einst markgräflichen Gartenhauses, heute Haus des Gastes, wurde ein kunstvolles Ambiente für Konzerte, Lesungen und Vortragsabende geschaffen. An 10 Sommerabenden zwischen Juni und August verwandelt sich der markgräfliche Hofgarten in den größten und schönsten Biergarten der Stadt - Live- Musik inklusive. Die Stadthalle bietet zahlreichen Ensembles ein willkommenes Forum für Dramen und Lustspiele. Auch Kleinkunstveranstaltungen und Kunstausstellungen finden hier statt.

Der stattliche Färberturm aus dem 14. Jahrhundert wurde ursprünglich nach seinem  seinem Zweck auch Pulverturm genannt, ebenso Diebsturm, da er einst als Pulvermagazin und Gefängnis benutzt wurde. Sein jetziger Name stammt von einer Färberei, die am Fuße des Turmes betrieben wurde.

Pumptrack-Anlage

Sowohl als Ausgangspunkt als auch Etappenstation auf längeren Radwanderungen bietet Gunzenhausen für Mehrtagesaufenhalte wahre "Filetstücke" an idiyllischen Natur-Radrouten.

In den Räumen der Stadtbücherei werden Ausstellungen und Lesungen für das junge Publikum geboten. Darüber hinaus wird auch von privater und geschäftlicher Seite ein breites Spektrum kultureller Veranstaltungen geschaffen. Groß gefeiert wird Anfang Juli beim Bürgerfest. Hier präsentiert sich der Marktplatz als die „gute Stube“. Über alle Generationen hinweg trifft man sich  zum Ratschen, Einkehren und bester musikalischer Unterhaltung.  Die „fünfte Jahreszeit“ lockt während der zehntägigen Kirchweih im September. 

Sechs auf einen Streich: Im Stadtmuseum, dem ehemaligen Adelspalais derer von Zocha, präsentiert Gunzenhausen heute seine Geschichte. Im Museum für Vor- und Frühgeschichte werden zahlreiche Exponate, die der Gunzenhäuser Limesforscher Heinrich Eidam vor Ort geborgen hatte, präsentiert und das Fossilien- und Steindruckmuseum zeigt Interessantes zur Erdgeschichte. Jeden Donnerstag und Sonntag während der Saison öffnet der Blasturm seine Pforten. Spannend ist vor allem die komplett eingerichtete Türmerwohnung. Jeden ersten und dritten Sonntag im Monat lädt das Schloss Cronheim zur Besichtigung ein. Und im Feuerwehr-Museum sind Exponate zur Geschichte der Feuerwehr zu bestaunen.

Als spannendes wie lehrreiches Alternativprogramm bieten sich Museenbesuche an, von denen es in der Stadt nicht weniger als sechs gibt.

Laut ADFC-Radreiseanalyse zeigt die Zunahme der Sternfahrten von einer festen Unterkunft aus, dass diese Art von Radreisen zunehmend beliebter wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein tägliches Ein- Auschecken bzw. umständliches Ein- Auspacken, kein lästiger Gepäcktransport. Stattdessen Abechslung pur, indem jeden Tag auf einem anderen Radweg/Rundtour - die allesamt als familienfreundlich gelten - ausgeschwärmt wird, um erlebnisgeschwängert abends wieder in sein angestammtes Hotel zurück zu kehren.

Bike and Ride Box - Räder parken mit System

Die Bike and Ride Box bietet die Möglichkeit, Ihr Fahrrad sicher zu parken. Wenn Sie sich eine Box für den von Ihnen gewünschten Zeitraum gemietet haben, erhalten Sie einen persönlichen Zugangscode, der Ihnen die Benutzung Ihrer Bike and Ride Box ermöglicht.

Im Mietzeitraum erhalten Sie Ihren eigenen Abstellplatz in der Box, den Sie nicht mit anderen Nutzern teilen müssen. Ihr Fahrrad ist an einem sauberen und trockenen Platz untergebracht. Durch die Bike and Ride Box ist auch eine deutlich höhere Vandalismus- und Diebstahlsicherheit gegeben, als an einem frei zugänglichen Parkplatz. Zur Miet-Anleitung

So lädt der staatlich anerkannte Erholungsort Gunzenhausen mit seinem fachwerkreichen Stadtkern, Markgräflicher Hofgarten, Fossilien- Steindruck- Archäologisches- und Stadtmuseum sowie historischen Sehenswürdigkeiten zur ausgiebigen Stadtvisite ein.

Das Tourendorado abseits vom Mainstream gemäß dem Motto "Wasserspaß hoch sieben" kann sich sehen lassen: Großer und Kleiner Brombachsee, Altmühlsee, Igelsbach- und Rothsee, Hahnenkamm- und Dennenloher See – wo glitzerndes Wasser, feine Sandstrände, Liegewiesen und Biergären zum Pausieren einladen. Gunzenhausen hat sich auf Radtouristen eingestellt, das spürt man auf Schritt und Tritt.

Gunzenhausen macht mit pfiffigen Ideen von sich reden. So kann ab sofort ein Spezialfahrrad für mehr Inklusion – an der Gunzenhäuser Tourist Information für Menschen mit Behinderung ausgeliehen werden.

Unbedarft in den Sattel steigen, kräftig in die Pedale treten und dabei das Lenken nicht vergessen - für viele ist Fahrradfahren etwas völlig Alltägliches. Daneben gibt es jedoch auch Menschen, die sich nicht so ohne weiteres an dieser unbeschwerten Art der Mobilität erfreuen können. Wer eine Behinderung hat, für den stellt die Nutzung eines „normalen“ Fahrrads möglicherweise eine unüberwindliche Hürde dar und er ist auf ein Spezialrad angewiesen. Eines dieser außergewöhnliche Gefährte steht an der Tourist Information Stadt Gunzenhausen bereit und kann gegen eine kleine Gebühr ausgeliehen werden.

Beim sog. ConRad handelt es sich um ein Dreiradtandem, das speziell für Menschen mit Handicap entwickelt wurde. In der traditionell fahrradbegeisterten Stadt Gunzenhausen darf ein solches Angebot keinesfalls fehlen, leistet es doch einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. Zur Verfügung gestellt wurde das ConRad von den Offenen Hilfen von Regens Wagner im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, die sich auch um die Wartung des Spezialfahrrads kümmern. Ausgeliehen werden kann es von jederfrau und jedermann an der Tourist Information der Stadt Gunzenhausen. Für Fragen rund um das ConRad stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen der Tourist Information Stadt Gunzenhausen unter der Telefonnummer 09831/508-300 gerne zur Verfügung. Über das Freizeit- und Kulturprogramm der Stadt Gunzenhausen können Sie sich gerne unter www.gunzenhausen.info informieren. 

(Fern-) Radwege-Knotenpunkt Gunzenhausen

Der Naturspeckgürtel von Gunzenhausen erfährt durch den Fränkischen WasserRadweg eine signifikante radtouristische Aufwertung. Darüber hinaus wartet die Markgrafenstadt neuerdings mit einer gigantischen Pumptrack-Anlage auf.

Die Altmühlstadt Gunzenhausen ist um eine trendige Freizeitattraktion reicher. Am Sportplatz, vis a vis des Recyclinghofs (1.5 km vom Stadtzentrum) steht der stetig wachsenden Fangemeinde eine beeindruckende Kinder/Laufrad Pumptrack-Anlage zur Verfügung. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, eine professionelle Anlage für Jung & Alt ins Gelände zu setzen. So mussten für die gut 700 qm große asphaltierte Pumptrack-Anlage mehr als 1500 Tonnen Material bewegt und über 100 Tonnen Asphalt verarbeitet werden. Nach monatelanger Planung und wochenlanger Bautätigkeit erfolgte am 10. November 2019 die offizielle Einweihungsfeier. Schon nach kurzer Zeit hat sich der ersehnte Erfolg eingestellt, weil eine begeisterte Anhängerschar das Track-Gelände regelmäßig nutzt. 

Am 21. Juni 2019 wurde der Fränkische WasserRadwegs in Wassertrüdingen offiziell eingeweiht. Der Fränkische Wasserradweg verbindet Flüsse, Seen und mittelalterliche Burgromantik. Kontrastreiche Seenlandschaft, naturnahe Flussläufe, historische Städte und traditionsreiche Kulturlandschaften verzaubern jeden Radler auf der neuen Paradestrecke. Die Rundtour führt Radler mitten durch die Urlaubslandschaft des Fränkischen Seenlands und in die Nachbarregionen Romantisches Franken, Naturpark Altmühltal und Bayerischer Jura.

Wenn die Natur zur Bühne und Radfahren zum Genuss wird und das Glück auf Erden perfekt macht, ist man angekommen. Sofern man sich genügend Zeit nimmt und die Blicke schweifen lässt bietet der Fränkische WasserRadweg geradewegs die besten Voraussetzungen, sich in einen Zustand transzendentalen Glücks zu radeln. Ein Glückszauber, dessen Energieschübe sogar nachhaltig wirken.

Wer die gesamte Strecke radeln möchte benötigt also vor allem eines: viel Zeit. Denn die Rundtour misst immerhin rund 460 Kilometer - quer durch das Herz von Bayern hindurch. Fast durchgehend sind die Radler auf ebenen, familienfreundlichen Wegen am See-, Fluss oder Kanalufer unterwegs. Historische Entdeckungen liegen ebenso an der Strecke wie traditionelle Kulturlandschaften mit Streuobstwiesen, Hopfengärten oder Fischteichen. Ob nun die Stadt Gunzenhausen im Fränkischen Seenland oder ein anderer Ort als Startpunkt gewählt wird, bleibt letzten Endes jedem selbst überlassen. Fallen die Würfel auf die schmucke Markgrafenstadt, der kann sein "Seenland-Déjà-vu" mit x-beliebigen Tourenvarianten kombinieren. Die Qual der Wahl zeigt, dass man sich inmitten eines der schönsten landschaftlichen Filetstücke Bayerns befindet, in dem man vom quirligen Seeleben am Ufer des Brombachsees, Naturgenuss am Altmühlsee bis hin zur entspannten Ruhe in sauerstoffreichen Waldpassagen in vollen Zügen genießen kann.

Das Element Wasser zeichnet die Urlaubsregion Fränkisches Seenland aus. Das Radler-Dorado trägt seinen Namen völlig zu Recht, denn mit dem Altmühlsee, Großer Brombachsee, Kleiner Brombachsee, Rothsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee und Dennenloher See liegen insgesamt sieben größere Seen in der näheren Umgebung der Markgrafenstadt Gunzenhausen. Wer die Stadt als Urlaubsdomizil wählt, dem liegt nicht nur ein gigantisches Tourenpotential zu Füßen sondern die (rad-) touristische Infrastruktur mit zahlreichen Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten lässt keine Wünsche offen.

Ebenso wenig kommt das Thema Kultur & Geschichte zu kurz. Allen voran die Römer die am Obergermanisch-Raetischen Limes etliche Zeugnisse und Spuren in der Region hinterließen. Sehenswert ist auch das Archäologische Musem, das auf drei Etagen Exponate zur Vor- und Frühgeschichte von Stadt und Umland Gunzenhausen aus Stein-, Bronze-, Urnenfelder- und Hallstattzeit präsentiert. 

Der raetische Limes ist seit 2005 Weltkulturerbe. Den Westhang des Schloßbucks - ein Waldgebiet östlich des Stadtkerns von Gunzenhausen - sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Vom straßenbegleitenden Radweg (Frickenfelder Straße) führt in Höhe der Waldschänke ein Schotterweg hinauf in den dichten Burgstallwald (45 hm). Am zweiten Wegeabzweig (neben der Treppe kann das Rad in einer Regenrinne geschoben werden) geht es links zum Bismarck-Denkmal (z. T. aus Steinen der Limesmauer erbaut). Da es sich zwischen den historischen Relikten um relativ kurze Wege handelt, ist die Besichtigung auch zu Fuß machbar, zumal man sich dann den schweißtreibenden Anstieg per Pedes erspart.

Östlich des Bismarckturms (z. T. aus Steinen der Limesmauer erbaut) kommt man zu einem restaurierten Limesturm (WP 14/4) mit Holzpalisade. Dicht daneben der später an die Limesmauer angesetzte WP 14/5. Ca. 500 m östlich Reste des Schuttwalls der Limesmauer erkennbar. Kleinkastell auf dem Hinteren Schloßbuck mit Gedenkstein: Holzturmhügel und Steinfundament von WP 14/6 deutlich erkennbar. 

Bild oben: Kastell Biriciana (Rekonstruktion) in Weißenburg, Fränkisches Seenland (Mittelfranken). Keine 30 km von Gunzenhausen entfernt befindet sich in Weißenburg das Bayerische Limes-Informationszentrum, wo Besucher alles Wissenswerte zum UNESCO-Welterbe „Grenzen des Römischen Reiches“ in Bayern erfahren. Die Besichtigung des dortigen Kastells Biriciana (Am Römerlager) sowie dem Römermuseum und den Römischen Thermen gehört für geschichtsbeflissene Radler zum "Pflichtprogramm".

Der Streckenabschnitt des Raetischen Limes in Bayern verläuft von Mönchsroth (Landkreis Ansbach, Mittelfranken) wo steinerne Wachtürme teilweise wieder aufgebaut wurden - via Wilburgstetten - Ruffenhofen (Limeseum/Römerpark) - Wittelshofen - Ehingen - Dennenloher See - Gunzenhausen (archäologisches Museum) - Theilenhofen - Ellingen - Weißenburg i. Bay. (Limes-Informationszentrum) - Kipfenberg - Altmannstein - Hienheim (Donaufähre) nach Eining (Römerkastell Abusina). Entlang der Strecke bieten sich in den mittelfränkischen Urlaubsregionen Romantisches Franken, Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal zahlreiche Möglichkeiten spannende Zeugnisse aus der Zeit der Römer neugierig zu erkunden. Geschichtsträchtige Städte liegen ebenso am Wegesrand  wie namhafte Kur- und Erholungszentren sowie malerische Ortschaften - umgeben von einer abwechslungsreichen, meist abgeschiedenen Naturlandschaft. 

Der Obergermanisch-Raetische Limes ist Bayerns bekanntestes Bodendenkmal und symbolisiert die römische Antike vom 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. Ab der württembergischen Landesgrenze durchzieht der Raetische Limes Mittelfranken, Oberbayern und endet an der Donau in Niederbayern. Der Raetische Limes führt 153 km über Land, wobei das Hinterland und die Limeszone durch etwa 180 Turmstellen gesichert waren. Dazwischen wurden später an neuralgischen Punkten, wie Straßen, Flüssen und steilen Tälern zehn Kleinkastelle gebaut. Hinter dem Limes lagen 17 größere Truppenstandorte. Die linearen Elemente und Turmstellen sowie Kastelle dieses antiken Systems der Grenzkontrolle sind über weite Strecken erhalten geblieben und heute noch sichtbar. An anderen, oberirdisch nicht mehr erkennbaren Stellen markieren Rekonstruktionen und Limes-Gedenksteine, die der bayerische König Maximilian II. ab 1861 hatte setzen lassen, die antike Grenze.   

 

 28. BR-Radltour gastierte 3 Tage in Gunzenhausen

In sechs Tagesetappen führte die BR-Radltour 2017 auf ihrer ca. 450 km langen Nord-Süd-Route durch die Bezirke Mittelfranken, Oberbayern und Schwaben. Auftakt war am 29. Juli in Gunzenhausen, wo am Wochenende zu den abendlichen Music-Live-Acts rund 20 000 Zuschauer kamen. Am 30. Juli startete die BR-Radltour auf einem schönen Rundkurs am Altmühlsee, während Tags darauf am der riesige Tross weiter nach Nördlingen zog. Weitere Etappenorte waren Gersthofen, Landsberg am Lech, Memmingen sowie Sonthofen. Video-Clip zur BR-Radltour 2017: Erste Etappe um den Altmühlsee

Nur 1,5 km von der Stadtgrenze entfernt bietet der Altmühlsee eine ganze Reihe von Freizeitaktivitäten. Ausgelassen Badespaß genießen, Windsurfen, mit dem Schiff über den See schippern oder im Freizeitbad Juramare bzw. Saunadorf die Seele baumeln lassen.

Besuchen sie die Tourismusregion am Altmühlsee und genießen sie vom Sattel aus beruhigende Seelenreisen ins eigene Ich. Wer nicht nur Körper und Seele in Einklang bringen möchte, sondern auch seinen Geist auffrischen will, der findet in Gunzenhausen jede Menge an Kultur, Sehenswürdigkeiten sowie attraktive Freizeitangebote, die für Abwechslung, Spaß und Kurzweil sorgen. Sollte mal kein einladendes Radlerwetter herrschen gibt es jede Menge Alternativen, um den Tag aktiv oder passiv sinnvoll zu verbringen. Der Altmühlsee - verbunden mit einem  verkehrsfreien Radweg ist vom Stadtgebiet Gunzenhausen nur einen Katzensprung entfernt.

Von der Stadtmitte sind es nur 1.5 km zum Altmühlsee.

Tagestour zum Hesselberg

Tipp: Mittelfrankens höchste Erhebung - der Hesselberg - ist ein faszinierendes Naturerlebnis, das vor den Toren von Gunzenhausen liegt. Als bequeme Tagestour (22 km einfache Wegstrecke) bleibt auf dem ausschweifenden Hochplateau genügend Zeit sich die Beine zu vertreten und dabei die phänomenale Aussicht zu genießen. Man braucht nur der Beschilderung des Fränkischen WasserRadwegs Richtung Wassertrüdingen zu folgen. Dort erblickt man den exponierten Bergrücken (689 m) - der die Umgebung um gut 250 Höhenmeter überragt - schon von weitem. Deshalb lockt das weitläufigen Gipfelplateau mit einem sagenhaften 360° Panorama. Das beliebte Ausflugsziel bietet bei guter Fernsicht sogar den Blick auf die über 150 km entfernten Alpen.

Lage: der Hesselberg liegt 4 km nordwestlich von Wassertrüdingen. Wer auf dem Fränkischen WasserRadweg unterwegs ist zweigt in Aufkirchen im Landkreis Ansbach von der Route ab und steuert nach Überquerung der Wörnitz Gerolfingen an (0.5 km). Die Abzweigeposition befindet sich 8.3 km von Wassertrüdingen bzw. 17.3 km von Dinkelsbühl entfernt. Am Ortsende von Gerolfingen führt die Hesselbergstrasse schnurstracks zum Gipfel hinauf. Auf der 3.8 km langen Steigung werden 268 Höhenmeter überwunden, wobei der moderate und gleichmäßige Anstieg (Ø- Steigung 6.6 %) sich rhythmisch gut fahren lässt. Tipp: Die Südhanglage verursacht insbesondere bei Hitze einigen Schweißverlust, daher Trinkflaschen/Trinkblase auffüllen - es gibt auf dem Hesselberg keine Einkehrmöglichkeit. Für konditionierte Radfahrer bzw. E-Biker stellt der Hesselberg keine unüberwindbare Herausforderung dar - für alle anderen hingegen schon. Auf alle Fälle macht die faszinierende Aussicht in allen Himmelsrichtungen die Kraftanstrengung mehr als wett. 

Ein Wanderwegenetz bietet Mountainbikern mehrere Auf- und Abfahrt-Alternativen (je nachdem welche Richtung eingeschlagen wird). Der Berg weist eine Länge von etwa 6 km auf und ist im Schnitt ca. 1–2 km breit und wird u.a. vom Europäischen Wanderweg E8 in Ost-West-Richtung gequert. Zahlreiche Hinweistafeln bieten interessante Informationen zu Natur, Geschichte und Geologie des Berges. Da seltene und gefährdete Pflanzen hier ihr Rückzugsgebiet haben ist das gesamte Gebiet als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Von daher gelten wichtige Verhaltensregeln: Abfall vermeiden und Rücksichtnahme auf andere Erholungssuchende sowie Pflanzen und Tiere. Unbedingt beachten: Auf markierten Wegen bleiben, d.h. außerhalb befestigter Wege ist das Biken untersagt! 

Noch was zur Geschichte: der Hesselberg ist Zeuge einer wechselvollen Geschichte, deren Begebenheiten von Generation zu Generation überliefert wurden und sagenhafte Legenden hervor brachte. Die Hochfläche des Hesselberges (Osterwiese) war früher von einem Wall umgeben der heute noch ansatzweise sichtbar ist (Bronzezeit ca. 1200 v.Chr.). Am 10. Juni 1803 bestieg der preußische König Friedrich Wilhelm III. den Hesselberg. Ein großer Rundsteinblock mit Inschrift erinnert an den damaligen Besuch des Königs.

Zum Streckenabschnitt Dinkelsbühl-Gunzenhausen

Dass Bayern laut ADFC-Radreiseanalyse seit Jahren die beliebteste Radregion Deutschlands ist und Franken einen gewichtigen Anteil an dieser Attraktivität trägt ist nichts Neues. Der staatlich anerkannte Erholungsort Gunzenhausen am Altmühlsee liegt nicht nur im Schnittpunkt vom Altmühltal- Limes- und Fränkischer-Seenland-Radweg  sondern verfügt Regionalrouten, die sich hervorragend miteinander kombinieren lassen. Wer sich z.B. für die Geschichte der Römer interessiert wird im wahrsten Sinne des Wortes "fündig". Angefangen vom Römerpark und LIMESEUM in Ruffenhofen, das Archäologische Museum im historischen Faulstich-Haus in Gunzenhausen, das Castrum Sablonetum in Ellingen bis hin zum Kastell Biriciana, Römermuseum, Bayerische Limes-Informationszentrum und römische Thermen in Weißenburg vermitteln sagenhafte Eindrücke in die ehemalige römische Hochkultur.

Fazit: wer genügend Zeit mitbringt und die nötige Fitness verfügt sollte sich das Naturerlebnis auf dem Hesselberg unter keinen Umständen entgehen lassen. Eines steht fest: Der höchste Berg Mittelfrankens und einzige Berg in dieser Region mit Alpenblick lohnt jeden Schweißtropfen.

Bei Radtouren entlang des Altmühlsee, Kleiner- und Großer Brombachsee sowie den Rothsee mitten im Herzen des Fränkischen Seenlands kommt das sanfte Geländerelief der herrlichen Naturlandschaft den Radlern kräfteschonend entgegen. Zu guter letzt zeugt die serviceorientierte Infrastruktur und radfreundliche Unterkünfte von einer sympathischen Willkommenskultur. Die Markgrafenstadt Gunzenhausen bietet als Ausgangspunkt Traumrouten, die Freiräume für Inspiration und sinnstiftende Urlaubserlebnisse schaffen. Seen, Wälder und Bachläufe wechseln sich in der wasserreichen Region ab, was die Urlaubsdestination für naturverbundene Radtouristen zur ersten Wahl macht.

Infos/Bezugsquellen

Tourist Information
Rathausstr. 12
91710 Gunzenhausen

Tel.: 09831 508300
E-Mail: touristik@gunzenhausen.de
www.gunzenhausen.de

Zweckverband Altmühlsee
Marktplatz 25
91710 Gunzenhausen

Tel. 049 (0)9831 508 191

info@altmuehlsee.de
http://altmuehlsee.de/home.html