Frei nach Adalbert Stifter auf der Woge der Begeisterung durch's "Land der Stille" radeln

Wünscht Ihnen Ihr Bayernbike Team
Start/Ziel: | Neumarkt i.d.OPf. - Sinzing |
Länge: | 85 km |
Anstieg / Abstieg: | 547 hm / 641 hm |
Start/Ziel: | Sinzing - Neumarkt i.d.OPf. |
Länge: | 85 km |
Anstieg / Abstieg: | 641 hm / 547 hm |
Dem mäandernden Flusslauf folgend bietet das Tal der Schwarzen Laber zwischen der Welterbestadt Regensburg und der Pfalzgrafenstadt Neumarkt eine grandiose Naturkulisse für ausgedehnte Radwanderungen. Saftgrüne Wiesen, sauerstoffreiche Wälder, markante Felsformationen des Bayrischen Jura, farbenprächtige Blütenmeere, geheimnisvolle Moore, artenreiche Wacholderheiden und bunte Orchideen - unberührte Wald- und Hügellandschaften so weit das Auge reicht. Der Schwarze Laber Radweg durchquert auf seiner 85 km langen Wegstrecke ein intaktes Ökosystem aus einzigartiger Flora und Fauna, von dem Radler nur träumen können. Innehalten, den Moment aufsaugen und die Natur gebührend wertschätzen. Das ist Radeln mit Feinsinn, was sich ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele auswirkt. Sind die sensibilisierten Sinne auf Empfang geschaltet, verschmelzen Fahraction und Naturimpression zu einem energetischen Ganzen, was Inspirationen Tür und Tor öffnet. Genau das funktioniert auf dem Schwarze Laber Radweg wunderbar.
Wussten sie, dass die Oberpfalz die burgenreichste Region Deutschlands ist? Nein, dann erfahren Sie es auf dieser Tour sprichwörtlich auf Schritt und Tritt. Sie passieren romantische (Wallfahrts-) Kirchen, Burgruinen, Hammerwerke und idyllischen Mühlen– von denen sogar noch einige in Betrieb sind. Die meisten Burganlagen wurden zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert in so genannten „sturmfreien Lagen“ auf exponierten, schwer zugänglichen Felskuppen erbaut. Die historischen Bauwerke legen ein beeindruckendes Zeugnis ereignisreicher Epochen ab. Im 19. Jhd. machten sich Einheimische die Wasserkraft des Fließgefälles (190 hm) der Schwarzen Laber zu nutze, indem Wasserräder zahlreiche Pulver-, Hammer-, Papier-, Farb- und Glasschleifmühlen, Hammer- und Sägewerke antrieben. Erst nachdem die Dampfmaschine ihren Siegeszug antrat, büssten sie ihre wirtschaftliche Bedeutung allmählich ein. Waren die Mühlen im Mittelalter noch Eigentum von Kirche oder Feudalherren, gingen sie später meist in Privatbesitz über, dessen Eigner heute mit deren Turbinen elektrischen Strom erzeugen.
Eine weitere Attraktion befindet bei Velburg, nur 3 km vom Wegesrand entfernt: die König-Otto-Tropfsteinhöhle, welche weit über die Grenzen der Oberpfalz hinaus bekannt ist. Der angegliederte Hochseilgarten, das Restaurant mit Waldbiergarten, sowie das historische Städtchen Velburg lohnen allemal einen Abstecher. Und wenn wir schon dabei sind: nur 2 km abseits der Route verspricht Parsberg mit dem Besuch der Burg und des Museums willkommene Abwechslung. Ebenso sehenswert der ensemblegeschützte Marktplatz in Beratzhausen samt Skulpturenpark am Ufer der Schwarzen Laber.
Bei aller Ursprünglichkeit, Beschaulichkeit und Abgeschiedenheit müssen Radtouristen auf gewisse Annehmlichkeiten nicht verzichten. Neben fahrradfreundlichen Bett & Bike-Unterkünften laden die zu Gasthöfen umfunktionierte Mühlen zur Einkehr ein. Ist die Kehle ausgedörrt sollte sie nicht lange trocken bleiben. Denn wie das so ist in Bayern fließt im Tal der Schwarzen Laber nicht nur Wasser, sondern auch edles Bier. Der Grund liegt in den beheimateten Privatbrauereien, dessen jahrhundertealte Brautradition in aller Regelmäßigkeit preisgekrönte Biere von Weltruhm hervorbringt. Ausgehungerte Radler finden in den Brauereigaststätten entlang der Route ideale Gelegenheiten, kulinarische Kostbarkeiten aus der Region zu verspeisen. Sofern das Wetter mitspielt kann man in Biergärten standesgemäß im Freien Pausieren und mit regionalen Spezialitäten seinen Energiehaushalt ausgleichen. Zum Rückzugrefugium der Natur liefern traditionelle Biergärten einen willkommenen Gegenpol, wo die bayerische Lebensart authentisch, lautstark, ungehemmt und wuchtvoll zu tage tritt. Hier begegnen sich freundliche Menschen weltoffen, direkt und unkompliziert. Wie die Einheimischen in urbayrischer Atmosphäre zu sagen pflegen: „Speis und Trank halten Leib und Seele zusammen“. Eine deftige Brotzeit samt erfrischender Schorle, Radler, Weizen- oder Gerstensaft – ob „original“ oder alkoholfrei – für Genussradler unter freiem Himmelszelt das allerhöchste der Gefühle.
Genauso bieten Frei- oder Naturbäder und Seen erholsame Auszeiten, die innere Spannungszustände hervorragend runter dimmen lassen.
In Zeiten des Fortschritts ist heute State of the Art, sich mit Hilfe des GPS-Signals über Feld und Flur leiten zu lassen. Doch wer kein satellitengesteuertes Navigationsgerät oder eine entsprechende Smartphone- App besitzt, setzt auf die klassische Methode. Die Route ist nämlich nicht nur in beiden Fahrtrichtungen inklusive Entfernungsangaben einheitlich mit weiß-grünen Wegweisern bestens beschildert, sondern zudem sporadisch mit blauen „Lesesteinen“ (60-90 cm große, blau eingefärbte Dolomitsteine) vor allem an unübersichtlichen Kreuzungspunkten markiert. Der Oberpfälzer ist halt für seinen kreativen Einfallsreichtum bekannt. So erfährt der Naturliebhaber an künstlerisch gestalteten Informationspavillons allerhand Wissenswertes zum Leitthema „Fluss – Tal der Schwarzen Laber“. Die Umweltbildung kommt also nicht zu kurz – sodann es auf Interesse trifft. Entfernt man sich vom Flusslauf oder „betritt“ das Schwarze Labertal signalisieren ansprechend gestaltete Informationstore den symbolischen Übertritt ins Naturparadies. Auffällig sind immer wieder grasende Schafherden, die auf unbehandelten Naturschutzflächen frei von Dünger und Pestizideinsatz still und friedlich weiden. Die Marke „Juradistl“ garantiert eine artgerechte, regionale und umweltverträgliche Form der Fleischerzeugung im Oberpfälzer Jura. Passend dazu wurde gibt es die 150 km lange „Juradistl-Tour“ (Rundtour).
Der Start / Zielort des Schwarzen Laber Radwegs liegt in Sinzing, wo die Schwarze Laber in die Donau mündet. Die Gemeinde liegt vor den Toren Regensburgs.
Direkt neben dem Schwarze Laber Radweg wurde vis a vis dem Sportgelände des SC Sinzing eine 5000 qm große Dirtbike-Anlage mit 2 Parcours-Levels samt Pump Treck für Anfänger und Kinder erbaut. Eine Skateranlage ergänzt den kleinen Funpark.
Nur 2 km entfernt (Straße Richtung Eilsbrunn) befindet sich de beliebte <WALD-HOCHSEILGARTEN>Riegling mit Hindernisparcours unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen.
In Eilsbrunn (1.5 km / 80 hm) befindet sich das älteste Wirtshaus der Welt
Anbindung Sinzing - Regensburg:
Vom Marktplatz von Sinzing aus die Laberstraße bis zur Einmündung Bahnhofstraße (links abzweigen) fahren und dann ca. 1.5 km bis zur Sinzinger Eisenbahnbrücke. Diese unterqueren und unmittelbar danach scharf links, in die Brückenauffahrt (Achtung steil und schmal) einmünden. Brücke überqueren (480 m) und nach der Abfahrt links in die Mattinger Straße einmünden. Nach 80 m rechts zur Fähranlegestelle Regensburg/Prüfening (Radwegeknotenpunkt Donau-Radweg). Von hier aus sind es (größtenteils auf dem Donau-Radweg) bis Regensburg HBF 8 km.
Anbindung Transit West - Ost
Anbindung Transit Ost - West
Pilsach, der malerische Start / Zielort des Schwarzen Laber Radwegs, umrandet von Waldgebieten und stillen Tälern - liegt unweit der Kreisstadt Neumarkt. Im Gemeindeteil Laaber sprudelt die Quelle der Schwarzen Laber, deren Quelleinfassung mit der ersten von insgesamt 11 Informationstafeln im weiteren Wegverlauf zu interessanten Themen bestückt wurde.
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