39. Arber-Radmarathon

Bild: Besonderer Dank gebührt dem Sponsor Helmut Stadler, der seit vielen Jahren treuer Unterstützer des Radsport-Events ist, und u.a. den Hauptpreis für die Tombola zur Verfügung stellt.

Streckenänderung: die Oberpfalzbrücke beim Dultplatz wurde am 12. Mai 2023 - rechtzeitig zur Maidult - wieder für den Verkehr freigegeben. Somit verlaufen alle Routen des Arber-Radmarathon wie gehabt wieder über den Europakanal. Anschließend zweigt man links in die Alte Nürnberger Straße ab und mündet kurz darauf links in die doppelspurige Frankenstraße ein, die frühmorgens für den Verkehr gesperrt ist. Aufgrund der dichten Starterfelder (Massenstart) und des allgemeinen Startgewusels ist in diesem Gefahrenbereich besondere Vorsicht geboten.

Zweite Pressekonferenz - 13. Juli 2023

Bei der zweiten PK wurde das neue farbenfrohe ARM-Trikot vorgestellt. Foto v.l.: Walter Röhrl (Schirmherr), Barbara Wilfurth (VCR-Präsidentin), Katrin Kellner, Alexander Koller (VCR-Vizepräsident). Die rechteckigen Farbflächen von Rosa über Flieder bis Babyblau mag gewöhnungsbedürftig sein. Während das Trikotdesign von der Damenwelt großen Zuspruch erhält, gibt in der Männerriege eher differenzierte Meinungen. Über Geschmack lässt es sich eben trefflich streiten.

Veloclub Ratisbona Vorstandschaft mit Sponsoren des 39. Arber-Radmarathons

Besonders erfreulich: die Anmeldezahlen liegen 20% über dem Vorjahresniveau (Stand 13.07.: 4.000 Teilnehmer). Da die Onlineanmeldung erst vier Tage vor dem Event-Termin schließt und am Samstag/Sonntag Nachmeldungen möglich sind ist es im Falle einer positiven Wettervorhersage gut möglich, dass samt Kurzentschlossene die 6000 er Teilnehmermarke geknackt wird.

Erste Pressekonferenz am 24. Mai 2023

Die erste Pressekonferenz zum 39. Arber-Radmarathon fand turnusgemäß im Clubhaus des Veloclub Regensburg statt. Sowohl Schirmherr Walter Röhrl (Motorsport-Legende) als auch Sponsoren, Medien, Polizeiorgane und Veloclub Präsidentin Barbara Wilfurth waren anwesend. Wie es sich für einen eingefleischten Sportsmann gehört, fährt der Schirmherr nicht nur selbst beim Arber-Radmarathon die Kleine Arberrunde (170 km) mit, sondern kam zur PK von seinem 75 km entfernt gelegenen Wohnort St. Englmar im Bayerischen Wald trotz Kälte standesgemäß per Pedes angereist. 

Die Vorbereitungen für den 39. Arber-Radmarathon laufen auf Hochtouren. Aktuell liegt die Anmeldequote - Stand Ende Mai - über dem Vorjahresniveau. Dazu VCR-Chefin Barbara Wilfurth bei der ersten Pressekonferenz: „Wir sind bei den Voranmeldungen jetzt schon 15 bis 20 Prozent über dem Vorjahr“ und weiter: "Insgesamt dürfte die Teilnehmerzahl damit wieder über 5000 liegen".

Startzeiten 30.07.2023

Startnummern-Abholung und Nachmeldungen für Kurzentschlossene:

  • Samstag, 29.07.2023: 12.00 - 17.00 Uhr
  • Sonntag, 30.07.2023:  05.00 - 09.00 Uhr  

Je nach Tour sind Nachmeldungen bis ca. eine halbe Stunde vor dem Start bei der Startnummernausgabe am Dultplatz möglich (nur Barzahlung).

Startgebühren

Aufgrund des höheren organisatorischen Aufwands bei kurzfristigen Anmeldungen sind die Startgelder entsprechend des Anmeldetermins gestaffelt. Früh fängt der Vogel den Wurm: wer Geld sparen möchte beachtet die zeitlichen Preissprünge. Die günstigste Startgebühr gilt bis 15. Mai, der nächste Startgeldpreis bis 15. Juli, danach greift die Nachmeldestartgebühr. Kinder unter zwölf Jahren nehmen in Begleitung eines Erwachsenen auf der Continental-Familientour (Tour E) gratis teil. Im übrigen sind in der Anmeldegebühr Gutscheine im Wert von 12 Euro für Essen und Getränke, das begehrte ARM-Trikot, Notfallversorgung, technischer Support und Streckensicherung enthalten, was nur durch Unterstützung von Sponsoren und vielen ehrenamtlichen Helfern zu verdanken ist. 

ARM-Flyer 2023

Zur Onlineanmeldung

38. Arber-Radmarathon

Die Erfolgsgeschichte des traditionsreichen Arber-Radmarathon fand nach zweijähriger pandemiebedingter "Durststrecke" seine Fortsetzung, d.h.   die 38. Ausgabe konnte wieder an die erfolgreiche Zeiten vor der Pandemie anknüpfen. Nachdem das Coronavirus über die Welt hereinbrach, reihenweise Veranstaltungsabsagen erfolgten oder ein großer Teilnehmerschwund zu verzeichnen war, sind angesichts dieser Unwägbarkeiten knapp 5.000 Teilnehmer ein Riesenerfolg. Insofern fiel der Vorstandschaft des Veloclub Regensburg auch ein großer Stein vom Herzen, zumal die angespannte weltpolitische Lage und besorgniserregende Zukunftsaussicht das Leben der Radportveranstalter nicht einfacher machte.

Gestählte Wadenmuskulatur wird natürlich stolz zu Schau getragen. Die durchtrainierte Athletik lässt wohl auf eine Top-Form schließen. 

Jedes Jahr beginnt sich am letzten Sonntag im Juli ab 5.30 Uhr der Dultplatz in Regensburg zu füllen. Punkt sechs Uhr erfolgt der Startschuss für die Große Arberrunde (Tour A).

Rund 1000 Rennradfahrer schafften die Runde um den Großen Arber, die den zähen Ausdauersportlern satte 3.700 Höhenmeter abverlangte. Auf der einen Seite nehmen am ARM top-fitte Athleten teil, auf der anderen Seite bietet die kürzeste Strecke - die Continentalrunde - mit flachem Streckenprofil entlang der Donau Familien mit Kindern tolles Spaß- und Entfaltungspotential. Etwa 800 Teilnehmer begaben sich auf die 56 Kilometer lange Familienstrecke, wo primär der Genuss und das gesellige Gemeinschaftserlebnis im Mittelpunkt steht.

Als radtouristische Veranstaltung gibt es aus versicherungsrechtlichen Gründen zwar weder eine offizielle Zeitnahme noch Siegerehrung, dennoch soll die herausragende Leistung von Mathias Lipka aus dem Landkreis Erding nicht unerwähnt bleiben. Die Uhr blieb für den 28-jährigen Astrophysiker nach 6:45 Stunden stehen. Damit blieb er zwar über dem inoffiziellen Streckenrekord (6:29 Stunden) von Markus Wilfurth, den dieser 1999 aufstellte, doch die gestoppten Fahrzeiten sind aufgrund unterschiedlicher Streckenlängen nicht miteinander vergleichbar.

Von solch einem exorbitanten Leistungsniveau sind Breitensportler naturgemäß meilenwert entfernt. So benötigen die meisten Hobbyfahrer über den Großen Arber in aller Regel zwischen 8 und 10 Stunden, was nicht minder ankerennenswert ist. Dafür kommt dem fehlenden Wettkampfeifer in erster Linie eine achtsame Wahrnehmung zugute. Anstatt ständig ein Hinterrad zu fokussieren und in Schnappatmung die Anstiege hoch zu jagen schaufeln komodere Belastungsbereiche kognitive Ressourcen frei, weshalb man ab und an Blicke über die herrliche Naturlandschaft des Bayerwalds schweifen lassen kann. Der Vorteil liegt auf der Hand, da sich die reizvollen Eindrücke ins Gedächnis einprägen - verbunden allerdings mit der Gefahr, sich womöglich einen Suchtbazillus einzufangen.

Erschöpft aber glückstrahlend trudeln Teilnehmer - je nach absolvierter Strecke - beginnend ab der Mittagszeit über die Ziellinie. Die VCR-Vorsitzende Barbara Wilfurth hob die tolle Stimmung hervor, die an beiden Tagen herrschte. 400 Ehrenamtliche des VCR waren das gesamte Wochenende bzw. darüber hinaus unermüdlich im Einsatz, um durch eine perfekte Orga dem Sportereignis ein reibungsloses Ambiente zu verleihen.

Auch der Polizei, Rettungskräften und der Feuerwehr, die sich in den Dienst der Veranstaltung stellen, gebührt großer Dank. 

Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung zieht nicht nur Radsportler aus der Oberpfalz, Niederbayern sowie weiteren Regierungsbezirken aus Bayern an, sondern rund ein Drittel der Teilnehmer reist aus anderen Bundesländern bzw. vom Ausland in die Domstadt an. So rollten beispielsweise Busse aus Köln und Berlin nach Regensburg. Übernachtungsgäste generieren in der Region einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor.

Aufgeschlagen im Ziel lag es nahe, sich schnellstmöglich des durchgerschwitzten Trikots zu entledigen und stolz die "Trophäe" - das leuchtend grüne "ARM-Leiberl" - überzustreifen.

Traditionell nehmen viele Firmen bzw. Sponsoren am ARM teil. Zahlenmäßig waren Continental (119), Bayernwerk (108) die VR-Bank (88) als stärkste Gruppen vertreten.

  

Bild: Finisher der 170 er Strecke (Tour B) vom Biketeam Regensburg (Organistor der Welt-Kult-Tour Regensburg).

Ideales Radlerwetter

Petrus bescherte den Radsportlern mit angenehmen Temperaturen geradezu vorzügliches Radlerwetter. Das Thermometer kletterte von frischen 12 Grad frühmorgends im Laufe des Tages auf 25 Grad bzw. spätnachmittags - als die Sonne vom Himmel lachte und die meisten bereits im Ziel feierten bzw. ihre leergefegten Kohlenhydratspeicher auffüllten - stieg die Quecksilbersäule auf 28 Grad. Nicht zu warm und nicht zu kalt, dazu trockene Straßen und obendrein gute Stimmung. Kurzum optimale Bedingungen, wie man es sich für ein Radsport-Highlight tunlichst herbei sehnt. Dies machte die schweißtreibende Kurbelarbeit über die Bayerwaldberge zumindest erträglicher.  

Bild: VCR-Vizepräsident Alexander Koller, VCR-Präsidentin Barbara Wilfurth

Um 6.00 Uhr gab Regensburgs Sportbürgermeisterin Frau Dr. Astrid Freudenstein den Startschuß für die Marathonis der Großen Arberrunde. Eine  Stunde später durften die Fahrer der Kleinen Arberrunde die Kurbel schwingen, während danach die Bayerwaldrunde und die Mountainbiker starteten. 

Ungeduldig wartet das Feld auf den "erlösenden" Startschuß. Das Führungsfahrzeug geleitete den Radlertross von etwa 1000 Fahrern zielgenau durch den Bayerischen Wald.

Auch das gibt es beim Arber-Radmarathon: Inklusion auf die sportliche Art & Weise. So wurden mehrere Schwerstbehinderte mit geländegängigen Spezial-Drei-Rädern über Stock & Stein durch die herrliche Landschaft bugsiert. Auch wenn sich die Kinder verbal nicht äußern konnten, so stand ihnen die Freude im Ziel zweifelsohne ins Gesicht geschrieben.

Allenthalben ein ehrenwertes Engagement, hart vom Schicksal betroffene, am Rand der Gesellschaft stehende, behinderte Kinder an einer geselligen Sportveranstaltung teilhaben zu lassen, und ihnen so ein stückweit Träume, Zuversicht und Lebensfreunde zurückzugeben.

Bild von l. n. r.: Charly und Barbara Wilfurth (VCR-Präsidentin), Helmut Stadler (langjähriger Hauptsponsor)

Bild: Helmut Stadler - Geschäftsführer des größten Zweirad-Centers in Deutschland mit 22 Niederlassungen - ließ es sich im altehrwürdigen Seniorenalter nicht nehmen im erlauchten Freundeskreis die 125 km lange Bayerwaldrunde abzuspulen. Dass das von der Familie Stadler geführte Unternehmen Deutschlands größtes Zweirad-Center ist, ist gemeinhin bekannt. Das Stammhaus in Regensburg - wo aktuell ein großer Neubau mit einem Flagshipstore entsteht (Eröffnung 2024) - wurde bereits im Jahr 1936 gegründet.

Barbara Wilfurth - Vorsitzende vom Veloclub Regensburg - war am 31. Juli 2023 zu Gast im Kneitinger Sportstudio des regionalen Fernsehsenders TVA (ab 10.05 min.). Die größte Überraschung: Barbara Wilfurth - seit 1990 erste Vorsitzende des Veloclub Regensburg - kündigte im Interview ihren Rücktritt an. Das Führungszepter wird demnach im Oktober nach der durchgeführten Neuwahl übergeben.

Streckenrepertoire

Das breitbandige Streckenangebot spricht jeden Radfahrer an. Ob ambitionierter Radsportler, Hobbyradler oder Familienradler - keiner braucht sich überfordert bzw. unterfordert fühlen. Kumuliert ergeben die  ARM-Strecken eine Gesamtlänge von 945 Kilometer (davon MTB 251 km). Die Streckenspreizung erstreckt sich von der Großen Arberrunde (250 km / Tour A) bis zur lässigen Continental-Familienrunde (56 km / Tour E). Veloclub-Präsidentin Barbara Wilfurth brachte es bei der PK auf den Punkt: Die flache Continental Familienrunde (Tour E) entlang der Donau ist "genau das Richtige für einen Sonntagsausflug" und weiter "Die Freude an der gemeinsamen Bewegung steht im Mittelpunkt". Im Prinzip verhält es sich mit dem ARM wie im Süßwarengeschäft: Ob jung oder alt, für jeden Teilnehmer ist ein "Zuckerl" dabei.

Im übrigen ist der Arber Radmarathon als radtouristische Breitensportveranstaltung ohne offizielle Zeitnahme für seinen familiären Charakter bekannt und beliebt, weshalb bis auf vereinzelte Elitefahrer eigentlich ansonsten keiner rennsportliche Ambitionen hegt.

Pressekonferenz: Barbara Wilfurth, die Vorsitzende des ausrichtenden Veloclubs Ratisbona (VCR), sprach am 7. Juli 2022 im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz "von der „riesigen Vorfreude auf eine ganz normale Veranstaltung“, die in den besten Zeiten regelmäßig knapp 7000 Teilnehmer aus nah und fern angelockt hatte.

Eine Rekordbeteiligung steht bei der diesjährigen 38. Austragung des Traditionsevents aller Voraussicht nach nicht zu erwarten. Aktuell liegen rund 3.500 Anmeldungen (Stand 16. Juli) vor. Frau Wilfurth rechnet mit etwa 5.000 Teilnehmern, die sich am 31. Juli ab 6 Uhr zeitversetzt auf die "Socken" Richtung Bayerischer Wald machen. 

Bild v. l. nach rechts: Barbara Wilfurth, Präsidentin des ausrichtenden Veloclubs Ratisbona (VCR), Astrid Freudenstein (Sportbürgermeisterin Regensburg), Alex Koller (Vereins-Vizepräsident), Ulrich Mönius (VCR-Schatzwart).

Astrid Freudenstein lobte die Großveranstaltung in den größten Tönen, und adelte den Radmarathon mit dem Prädikat „Aushängeschild“. Dieser sei über die Stadt hinaus ein Renommeegewinn hinaus ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor, zumal rund ein Drittel der Teilnehmer aus entfernteren Regionen oder gar aus dem Ausland anreist.

Stolz wurde das neue Arber Trikot 2022 präsentiert. In Kooperation mit dem VCR-Partner <VALEO IT Gruppe> wurde es von einer Design Agentur gestaltet, wobei ein besonderes Augenmerk der auffälligen Farbenkombination galt das die Radler schon von weitem sichtbar macht.   

"Arber Dahoam" - 18. - 26. Juli 2020

Wir schreiben das Jahr 2020. Ein Jahr, welches aufgrund der außergewöhnlichen Umstände in die Geschichtsbücher eingehen wird. Ebenso wie der 36. Arber-Radmarathon, deren glorreiche Aktion »Fahr DEINEN Arber-Radmarathon! Dein Arber hilft!« sich als wahre Erfolgsgeschichte entpuppte.

Aus der klassischen Großveranstaltung mit Massenstart und Zielankunft am Regensburger Dultplatz wurde dieses Jahr nichts. Grund genug, über ein "Corona-taugliches" Alternativkonzept nachzudenken. Die entscheidende Initialzündung dazu und der Mut zur Durchführung kam vom Schatzmeister des Vereins Ulrich Mönius (wobei die glorreiche Idee genau genommen von seiner Tochter stammt): „Zum Zeitpunkt der Entscheidung waren wir noch im „Lockdown“ und Radfahren war nur alleine bzw. zu zweit erlaubt“. Es war für uns zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht absehbar, wie viele Teilnehmer wir für unser Konzept werden gewinnen können.“

Präsidentin Barbara Wilfurth verstand es einmal mehr, namhafte regionale Botschafter wie OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein und Helmut Stadler sowie berühmte Sportgrößen wie Rallyeweltmeister Walter Röhrl, Rad Olympiasieger Olaf Ludwig und Radprofi Andreas Schillinger vom Team BORA hansgrohe zum Mitmachen zu mobilisieren. Bereits im Vorfeld gelang es in einer Informationsveranstaltung, langjährige Sponsoren des Arber Radmarathons als Unterstützer für das vorgestellte Alternativkonzept zu gewinnen.

Der 36. Arber-Radmarathon erzielt 17.356 Euro Spendenerlös 

Am 29.07.2020 wurde auf einer Pressekonferenz der Spendenscheck von 17.356 Euro an die Vertreterin von Sternstunden e.V. Frau Christine Eberle übergeben. Christine Eberle, Vertreterin von Sternstunden: "Auch wenn der Arber Radmarathon unter ungewohnten Umständen stattfinden musste, ist es umso schöner, dass er so viele Menschen bewegt hat etwas gutes zu tun." Auch Barbara Wilfurth, die 1. Vorsitzende des Veloclub Ratisbona, ist zufrieden mit der diesjährigen Resonanz. 

Christine Eberle: „Dass der Arber Radmarathon so viele Menschen bewegt, sich in dieser herausfordernden Zeit für Kinder zu engagieren, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, berührt uns sehr.  Wir von Sternstunden sind überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft und bedanken uns herzlich für die beeindruckende Spendensumme.

Glückliche Gesichter waren beim diesjährigen "Arber" keine Seltenheit. So strahlten auch die Gewinner der Preise, welche von den Sponsoren als zusätzlicher Anreiz bereitgestellt wurden. Tom Schröder und Klaus Huber wurden z.B. für ihre sagenhafte Leistung von 1.235 Radkilometer - was man angesichts ihres etwas reiferen Lebensalters nicht hoch genug schätzen kann - mit Sonnenstühle der Firmen Continental und Schneider Weisse sowie Gutscheinen belohnt. Sportbürgermeisterin Astrid Freudenstein zog den Gewinner eines E-Bikes der Fa. Kettler im Wert von 3.499,- € (UVP), gestiftet von Zweirad Stadler. Der Hauptpreis ging an Glückspilz Richard Stangl, der sich fortan über zuschaltbaren  "Rückenwind" erfreut.

Arber Radmarathon - Weltweit

Anstatt wie gewohnt einer der klassischen 9 Routen (5 Rennrad- 4 Mountainbike-Runden) der größten Radtouristikveranstaltung in Deutschland unter die Reifen zu nehmen, spulte jeder Teilnehmer seine eigene (Lieblings-) Strecke ab. Dem Coronavirus zum Trotz haben sich zugunsten der Benefizaktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks vom 18. - 26. Juli 1248 Hobbyradsportler in allen Herren Länder begeistert am "Arber Dahoam" des 36. Arber-Radmarathon beteiligt. Demzufolge fand der diesjährige Arber Radmarathon beispielsweise in Orlando, Florida (USA), Peleponnes in Griechenland, Istrien, Dolomiten, Voralpenland, Schweiz, Bodensee, Berlin, in Frankfurt, in Hannover, Rheinland sowie an der Nord- und Ostsee statt. Der höchste Punkt wurde am Stilfser Joch auf 2760 m erklommen, die längste Einzelstrecke absolvierte Sigi Ertl mit 400 km. Bernhard Schmitt aus Hemau umrundete einmal die Oberpfalz und benötigte für 388 Kilometer knapp 16 Stunden. Tom Schröder und Klaus Huber legten innerhalb des Veranstaltungszeitraums  - verteilt auf 8 Tage - insgesamt 1.235 km zurück und gönnten sich für die Mammutdistanz nur einen einzigen Ruhetag. Auch der Namensgeber der Veranstaltung - der Großen Arber - wurde als Ziel auserkoren. So kletterte eine sechsköpfige Mountainbike-Gruppe zum höchsten Bayerwaldgipfel hinauf. 

„Arber-Impressionen“ gingen viral

Die rege Bereitschaft der Teilnehmer, ihre Fahrten durch Fotos und Videos über social media Kanäle wie Instagram (u.a. Hashtag #arber_radmarathon), Facebook und Strava zu dokumentieren freute den Veranstalter natürlich außerordentlich. Dem enormen Engagement ist es zu verdanken, dass die Benefizaktion tatsächlich einen einzigartigen "Arber" hervor brachte. Fazit von Ulrich Mönius: "Wir haben in schweren Zeiten das Beste herausgeholt und da sind wir mächtig stolz drauf!"

Mountainbiker erklimmen den höchsten Punkt des Event-Namensgebers - den 1.456 Meter hohen Arbergipfel 

Für viele Teilnehmer der Mitmach-Aktion fand der heurige "Arber" vor der eigenen Haustüre statt. Radsportler aus dem ostbayerischen Raum steuerten vermehrt den nahe gelegenen Bayerischen Wald an.  

Für Bayernbike stand die Teilnahme beim "Arber Dahoam" ganz oben auf der Bucket List. Die Idee, den höchsten Gipfel des Bayerischen Waldes als Event-Namensgeber in den Fokus zu stellen wurde in die Tat umgesetzt. Gesagt getan, erklommen sechs Mountainbiker am zweitletzten Tag des neuntägigen Veranstaltungszeitrums den 1.456 Meter hohen Großen Arber.

Bevor das Trailvergügen die Glückshormonschleusen öffnete, stand zunächst die schweißtreibende Kletterpartie zum König des Bayerwalds an. Ausgehend von Bodenmais ging es auf dem Chamer Hüttenweg hinauf zum Großen Arber (800 Höhenmeter). Die mentale "Payback-Karte" folgte auf den Fuß, denn die phänomenale Aussicht sorgte für sagenhaftes Gipfelglück und machte mit einem Schlag alle erlittenen Strapazen vergessen.

Rennradler können den Arber-Gipfel wegen fehlender Zufahrtsmöglichkeit nicht erreichen. Deshalb bezweckte die Mountainbiketour die Absicht den höchsten Berg des Böhmerwaldes / Bayerischen Waldes offroad zu bezwingen, um die Aktion »Fahr DEINEN Arber-Radmarathon! Dein Arber hilft!« zu bewerben.

Wenn auch Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung angesichts der Covid-19 Pandemie dieses Jahr ins Wasser fiel bleibt festzuhalten, dass der Veloclub Ratisbona aus der Not eine Tugend machte und mit seiner Idee "Arber dahoam" einen Mega-Erfolg landete. Nicht nur, weil mehr als 1.248 Radsportler und Mountainbiker begeistert an der Aktion teilnahmen, sondern weil mit dem Spendengeld notleidende Kinder und Familien unterstützt werden. Eine Erfolgsbilanz, mit der der 36. Arber-Radmarathon als denkwürdiges Veranstaltungsereignis in die Event-Chronik ein gehen wird.  

Fazit

Außergewöhnliche Zeiten verlangen außergewöhnliche Maßnahmen. Mit der bravourösen Aktion »Fahr DEINEN Arber-Radmarathon! Dein Arber hilft!« ist dem Veloclub Ratisbona zweifellos ein anerkennenswertes Projekt gelungen. Die durch die Coronakrise verursachte "Mitmach-Aktion" erwies sich im Nachhinein als sprichwörtliche WIN WIN Situation für alle Beteiligten. Zum einen weil die Teilnehmer Spaß hatten und sportlichen Ehrgeiz dabei entwickelten, zum anderen weil notleidenden Kindern und Familien finanziell geholfen wurde und zu guter Letzt, weil die Veranstaltung von der medialen Präsenz in Presse, Rundfunk und Social Media Kanälen profitierte.

Bild oben: Kleiner Arbersee mit Blick in den Lamer Winkel (Naturpark Oberer Bayerischer Wald), den Rennradfahrer bei der Großen Arberrunde (250 km) durchqueren.

 Das Kapitel Arber-Radmarathon 2020 ist geschlossen. Doch wie heißt es so schön: „Nach dem Arber – ist vor dem Arber“. Nun  beginnen die Vorbereitungen für den 37. Arber Radmarathon. Barbara Wilfurth: „Stand heute gehen wir für nächstes Jahr wieder fest von einem „klassischen“ Arber mit Start und Ziel am Dultplatz in Regensburg aus und darauf freuen wir uns sehr“. Die Anmeldung zum 37. Arber-Radmarathon am 25. Juli 2021 startet ab 15.10.2020.

Es stand zu befürchten: angesichts der Covid-19 Pandemie fällt der 36. »Arber-Radmarathon« - Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung - ins Wasser. Für alle leidenschaftlichen Fans dieser Traditionsveranstaltung, die seit 35 Jahren turnusgemäß am letzten Juliwochenende durchgeführt wird, sicherlich eine herbe Enttäuschung. Andererseits reiht sich die Absage auch nur in die Flut zahlreicher Eventabsagen in unserem coronageplagten Land ein, sodass die Nachricht nicht wirklich eine sensationelle Überraschung war. Für Großveranstaltungen gilt in Deutschland - wie im übrigen in Österreich auch - ohnehin der Grundsatz, dass diese zunächst bis zum 31. August generell untersagt bleiben. 

Arber-Radmarathon macht aus der Not eine Tugend 

Nun zur erfreulichen Nachricht, denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben. In seiner gewohnten Form mit Massenstart am Dultplatz wird es den Arber-Radmarathon zwar erst 2021 wieder geben, doch einfallslos wollten die Veranstalter vom Veloclub Ratisbona nicht die Flinte ins Korn werfen. Ebensowenig wie für leidenschaftliche Radsportler "Aufgeben" eine denkbare Option ist, kam für den Veloclub Ratisbona eine ersatzlose Streichung des »Arber-Radmarathon« in Betracht. Die Köpfe wurden zusammen gesteckt und Alternativen besprochen, um eine Brücke zwischen Radsport und Corona-Pandemie zu schlagen. Anstatt sich ohnmächtig ins Schicksal zu fügen, machte man aus der Not eine Tugend und kreierte kurzerhand etwas völlig Neues. Heraus kam ein „Arber-Special“ das bundesweit dazu aufruft, seinen eigenen Arber-Radmarathon auf einer x-beliebigen (Lieblings-) Strecke zu fahren. Das gute dabei: im Zeichen des Benefizgedankens geht der Start-Obolus von 10 Euro (Spende) komplett an Sternstunden e.V. - welche Kinder in Not (und Familien) unterstützt.  

Pressekonferenz, 13. Mai 2020

Bild Pressekonferenz, v.l.: Helmut Stadler (Seniorchef Zweirad-Center Stadler), Barbara Wilfurth (VCR-Präsidentin), Alex Koller (VCR-Vizepräsident), Gertrud Maltz-Schwarzfischer (Oberbürgermeisterin von Regensburg), Klaus Eder (Physiotherapeut, Leiter von EDEN REHA), Ulrich Mönius (VCR-Schatzwart). Bemerkung: das Abstandsgebot wurde für einen Augenblick zugunsten des Pressefotos nicht eingehalten. Ansonsten wurde penibel darauf geachtet, um nicht gegen geltende Vorschriften (Mund-Nase-Schutz, Mindestabstand) zu verstoßen.  

Abbildung: Pressekonferenz im Clubhaus des Veloclub Ratisbona e.V. (mit über 560 Mitgliedern einer der größten Radsportvereine in Bayern)

Geburt einer glorreichen Idee

Die Initialzündung - sprich glorreiche Idee - wie eine Alternative des Arber-Radmarathon aussehen könnte, bekam VCR-Schatzwart Ulrich Mönius von seiner Tochter spontan "Frei Haus" geliefert. Sie konfrontierte ihren Vater lapidar mit der rhetorischen Frage, wieso das Event eigentlich ersatzlos gestrichen werden sollte, wo Radfahren laut Allgemeinverfügung des Bayerischen Ministeriums doch offiziell erlaubt sei? Bei der Pressekonferenz sagte Ulrich Mönius: „Ich saß zuhause mit meiner Frau und meiner Tochter als diese meinte, dann müssen die Leute halt allein fahren.“ Bang, the idea was born! Nun bedurfte dieser Geistesblitz nur noch einer kreativen, begeisterungsfähigen Ausgestaltung. Gesagt, getan. Heraus kam ein untypisches Format, bei dem nicht die fundamentalen Radsportkriterien Leistungsfähigkeit & Leidensfähigkeit im Mittelpunkt stehen, sondern losgelöst davon die Antriebskurbel für einen karitativen Zweck auf einer beliebigen Strecke geschwungen wird. Dem Tragen eines Arber-Radmarathon-Trikots kommt eine besondere symbolische Bedeutung zu, weil es die Kampagne »Fahr DEINEN Arber-Radmarathon! Dein Arber hilft!“« in die große weite Welt hinaus trägt und dem Gemeinschaftsgefühl sichtbaren Ausdruck verleiht. Auch hier haben sich die Initiatoren was überlegt.

Der Veranstalter bittet die Teilnehmer beim Fahren ihres „eigenen Arbers“ ein Arber Trikot zu tragen. Das ist gleichzeitig ein Dankeschön an alle Sponsoren, die eine Veranstaltung wie den Arber Radmarathon finanziell erst möglich machen. Wer ein Trikot möchte, kann es online (Jahrgänge 2016 -2019) zum Sonderpreis von 5,-bestellen - so lange der Vorrat reicht. Auf Wunsch wird das Trikot per Post zugesendet.

 Wer ein ARM-Trikot haben möchte sollte sich sputen. Innerhalb 2 Tagen nach Onlineschaltung gingen über 100 Anmeldungen ein, wovon mehr als die Hälfte ein Trikot bestellten.

»Raus aus Corona Schockstarre - rauf auf den Sattel - und hinein ins heimatliche Naturvergnügen. Das Schöne liegt näher, als man glaubt«

Die Teilnahme ist nicht an einen geographischen Ort gebunden sondern kann auch fernab von Regensburg durchgeführt werden. Somit hat es jeder selbst in der Hand seine (Lieblings-) Strecke auszuwählen, vorzugsweise in näherer Wohnort-Umgebung. Umfang und Streckecharakteristik spielen dabei keine Rolle. Letztlich wird dies sicherlich von der heimischen Topographie mitbestimmt. Es ist also jedem freigestellt, ob in Anlehnung einer geplanten ARM-Tour eine äquivalente "Ersatzstrecke" oder x-beliebige Route auserkoren wird. Genau hier liegt der eigentliche Reiz der Aktion, da der "Arber" sowohl auf einer Flachpassage entlang der Küste (Gegenwind ersetzt Höhenmeter), im Schwarzwald oder Voralpenland, als auch im Ausland stattfinden kann. Fotos, wo Radfahrer im ARM-Trikot beispielsweise in Paris, London, Wien, Zürich, Prag oder Kopenhagen radeln wären natürlich der absolute Hit. Schon deshalb, weil es den Radsport "weltumspannend" in den Dienst einer guten Sache stellt und der faszinierenden Sportart dadurch eine Imagepflege beschert. Bedingt durch den neuntägigen Aktionszeitraum vom 18. - 26. Juli bleibt man obendrein relativ wetterunabhängig. Wie die Aktion letzten Endes angenommen wird muss sich zeigen. Vorherzusehen ist es jedenfalls nicht. Insofern bleibt es spannend, wo der imaginäre Arber-Radmarathon überall stattfinden wird. Hauptsache die Benefizaktion wird von Erfolg gekrönt sein, damit eine ansehnliche Spendensumme für Sternstunden e.V. zusammen kommt.

Eine WIN-WIN-Situation für alle Beteiligte: zugunsten von Sternstunden e.V. die Kurbel schwingen, im schwelgenden Wir-Gefühl seine Leidenschaft ausleben und dem Corona-Blues auf und davon radeln. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass Teilnehmer ihre eigene Strecke posten und so die Community teilhaben lassen. Wer ein Video dazu ins Netz stellt kann dabei sogar etwas gewinnen.

ONLINE ANMELDUNG

VCR-Schatzmeister Uli Mönius: „Wir wollen die Kreativität und Freude am Radfahren herauskitzeln“ und ergänzt: „Die Leute wollen sich das Highlight Arber-Radmarathon nicht nehmen lassen. Wer ursprünglich aus Berlin, Südtirol oder Tschechien anreisen wollte, der fährt eben dort seine ganz persönliche Runde.“

 Wer in kleineren Gruppen radelt (maßgeblich gelten aktuelle Vorschriften des jeweiligen Bundeslandes) sollte den Mindestabstand einhalten (kein Windschattenfahren). Um nicht (unwissentlich) gegen die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege verordneten Verhaltensregeln zu verstossen, sollte man über Vorschriften wie Schutz- und Hygienestandards, erlaubte Gruppengröße, Abstandsgebote etc. aktuell informiert sein. Für Bayern gilt (zunächst bis 17. Mai), dass Kleingruppen bis 5 Personen gemeinsam radeln dürfen. Details

Abbildung: Barbara Wilfurth (VCR-Präsidentin)

Wer dabei ist, und seine Fahrt mit Bilder bzw. Video im Netz dokumentiert bekommt ein "Zuckerl" in Form einer Gewinnchance  geboten. So stellt z.B. Arber-Radmarathon-Botschafter und Physiotherapeut Klaus Eder zehn Regenerationsmassagen zur Verfügung, Helmut Stadler (Zweiradcenter Stadler) sagte ein E-Bike zu. Ebenso wird es von den Brauereien Bischofshof und Schneider sowie von Coca Cola, Continental und der Volksbank Preise geben.

Abbildung: Gertrud Maltz-Schwarzfischer (Oberbürgermeisterin von Regensburg)

Botschafter für das Konzept »Fahr DEINEN Arber-Radmarathon! Dein Arber hilft!«

Die Pressekonferenz diente nicht allein der Konzeptpräsentation sondern beabsichtige darüber hinaus, langjährige Sponsoren mit ins "Boot" zu holen, um an eine großzügige Spendenbereitschaft zu appelieren und für rege Teinahme ihrer Mitarbeiter zu werben. 

Neben der Regensburger Oberbürgermeisterin Frau Gertrud Maltz-Schwarzfischer erklärten sich Helmut Stadler, Klaus Eder, Walter Röhrl (Ex-Rallye-Champion) und Olaf Ludwig (Olympiasieger, Rad-Weltcup-Gesamtsieger, dreimaliger Etappensieger und Sprintwertungsieger der Tour de France sowie Friedensfahrt-Gewinner) bereit, sich als Botschafter überzeugt dafür einzusetzen. Sogar das deutsche UCI-WorldTour-Team »Bora-hansgrohe« mit Sitz im oberbayerischen Raubling stimmte auf Anfrage dem Konzept »Fahr DEINEN Arber-Radmarathon! Dein Arber hilft!“« zu. Für das Team der höchsten internationalen Radsport-Kategorie fährt neben Weltklasse-Athlet Peter Sagan auch der Oberpfälzer Andreas Schillinger aus Kümmersbruck.

Abbildung: Ulrich Mönius (VCR-Schatzwart)

Aufgrund der Gefahr von Gruppenbildungen rät Veranstalter von der Befahrung der Arber Radmarathon-Strecken ab.

Für Bayern gilt aktuell: Kleingruppen bis 5 Personen erlaubt (zunächst befristet bis 17. Mai). 

++Mach den Arber-Radmarathon - wherever - zu DEINEM persönlichen Aha-Erlebnis und tue Gutes dabei++

Zunächst die traurige aber erwartbare Nachricht: Nun steht fest, dass angesichts der Covid-19 Pandemie auch der 36. »Arber-Radmarathon« - Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung - ins Wasser fällt. Für leidenschaftliche Radler ein echtes Trauerspiel, wie sich der Veranstaltungskalender 2020 bereits gelichtet hat. Großveranstaltungen bleiben in Deutschland und Österreich bis mindestens den 31. August untersagt, überdies ruht das Vereinsleben und geselliges Radfahren in der Gruppe bzw. kollektives Training ist gemäß Ausgangsbeschränkung auch nicht erlaubt. So weit der frustrierende Status Quo. 

Für alle Teilnehmer, die sich bereits für die ursprünglich geplante Veranstaltung angemeldet haben gilt: Der Startplatz wird automatisch auf das neue Jahr übertragen. Falls daran kein Interesse besteht, kann der Startplatz jederzeit bis zum 01.05.2021 kostenlos storniert werden, das Startgeld wird zurückerstattet. Alle angemeldeten Teilnehmer erhalten dazu ein personalisiertes mail bis Ende April.

Die Pandemie hat das Organisationsteam zum Umdenken veranlasst, denn eine Verschiebung auf ein späteres Datum war keine Option. "Die lichten Tage ab September sind zu kurz, um einen Arber Radmarathon von ein Dauer bis zu 14 Stunden zu verantworten“, so Organisationschefin Barbara Wilfurth.

Die Motivation für das Alternativkonzept hat vor allem einen Grund. Dankbarkeit! „Dass unser Lieblingssport Radfahren derzeit als eine der wenigen Freizeitaktivitäten an der frischen Luft erlaubt ist, ist ein großes Privileg und Geschenk für alle Freizeitradler und Radsportfreunde. Deshalb wollen wir einen „Arber“ durchführen und dabei gleichzeitig Gutes tun“ führt Barbara Wilfurth weiter aus. Das Startgeld von mindestens 10 Euro ist als Spende gedacht und soll einen großen Spendentopf füllen, der Coronainfizierten zugute kommt. Deshalb gilt: umso mehr an der Hilfsaktion teilnehmen, desto höher die Spendensumme. Die Verhandlungen für ein konkretes Spendenprojekt mit entsprechenden Einrichtungen laufen bereits.

Das Motto für den Arber 2020 lautet: „Fahr DEINEN Arber Radmarathon, Dein Arber hilft!“

Über 9 Tage erstreckt sich die Radsportveranstaltung in diesem Jahr: Von Samstag, ab 18.07 bis Sonntag 26.07 haben die Sportler die Auswahl, ihre eigens gewählte Strecke - angelehnt am Streckenumfang und Profil der echten Strecke - zu absolvieren. Diesen kompletten Zeitraum sollten die Radsportlerinnen und Radsportler auch nutzen, rät Barbara Wilfurth. Den längeren Zeitraum haben wir aus zwei Gründen gewählt. Einmal haben damit möglichst viele Teilnehmer die Chance sich zu beteiligen und für einen guten Zweck zu radeln und wir sind nicht so vom Wetter abhängig. Es wäre ja schade wenn ein verregneter Sonntag den Erfolg schmälern würde.

Mach den Arber-Radmarathon - wherever - zu DEINEM persönlichen Aha-Erlebnis und tue Gutes dabei

Ob herausfordernde Anstiege, rasante Passagen, kurvenreiche Abfahrten oder leichte Flachetappen bleibt letztlich völlig belanglos. Jeder Teilnehmer bringt sich in die ARM-Community ein, wählt seine persönliche Lieblingsstrecke selbst aus und radelt in beliebiger Belastungsintensität, d.h. Leistungsdaten spielen keine Rolle. Weder dem Einfallsreichtum noch Örtlichkeit sind Grenzen gesetzt. Die einen können beispielsweise in Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern auf Flachetappen wie Don Quichotte gegen Windmühlen - äh Meeresbrise - ankämpfen, andere arbeiten sich emsig an der Topographie des Schwarzwald, Erzgebirge, Fichtelgebirge, Schwäbische Alb, Rhön, Hunsrück, Eifel, Westerwald, Odenwald, Spessart ab und wieder andere schrubben Kilometer im Flachland. Der Aufruf gemeinsam in die Pedale zu treten gilt auch grenzüberschreitend. Whereever: Hauptsache mit Spaß an der Freud und für eine gute Sache die Kurbel schwingen. 

Als Motivation: Unter allen Teilnehmern, die ein Foto von sich selbst und von ihrer persönlichen Strecke einsenden - verlost der Veloclub Ratisbona im Aktionszeitraum jeden Tag Preise. Eindrücke von den Strecken werden in den Sozialen Medien zu sehen sein, wer selbst einen Beitrag teilen möchte, kann das gerne machen unter #arber_radmarathon. 

Radfahren ist ein Lebensgefühl, dieses Motto unterstreicht der Arber 2020 ganz besonders. Mit dem Rennrad über alle Berge, auf Singletrails über Stock und Stein, oder mit dem Tourenrad auf verkehrsarme Strecken durch schöne Landschaften. Um den Spirit der beliebten Großveranstaltung aufrecht zu erhalten, soll das Ersatzgefühl der gemeinsamen Bewegung dadurch entstehen, dass möglichst viele Menschen an diesen Tagen auf ihren Heimatstrecken den Marathon absolvieren.

Wir sind sehr gespannt wie viele Teilnehmer sich diesmal anmelden werden“, sagt Wilfurth. Und weiter, „wenn träumen erlaubt ist, warum soll es dann nicht eine neue Rekordbeteiligung geben. Damit könnte ein riesiger Spendentopf entstehen. Eine schöne Vorstellung. Bitte meldet Euch an und macht mit beim Arber 2020!

Der 37. Arber-Radmarathon ist Geschichte. Trotz der kurzen Vorlaufzeit von nur fünf Wochen - der Genehmigungsbescheid des Ordnungsamts erfolgte am 21. Juni - war Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung perfekt organisiert. Für die Mountainbikestrecken betrug das Orga-Zeitfenster aufgrund einer kurzfristig nötig gewordenen Streckenänderung gar nur zwei Wochen. Allen Unwägbarkeiten zum Trotz klappte die Organisation wie am Schnürchen. Einzig Petrus stellte sich quer, denn ausgerechnet am Veranstaltungstag war der Wettergott den Hobbyradportlern nicht wohlgesonnen. Da die Meteorologen bzw. Wetter-Apps nichts Gutes verkündeten gab es dementsprechend kaum Nachmelder. Nur vereinzelte Hartgesottene konnten sich dazu aufraffen, währenddessen  normalerweise 800 - 1.500 Sportler auf den letzten Drücker nachmelden. Aufgrund der unvorhersehbaren Infektionslage und ständig wechselnden Reisebestimmungen fehlten auch die ausländischen Teilnehmer, was der Großveranstaltung die internationale Strahlkraft raubte. Schlechtes Wetter und die coronabedingt verspätete Terminfreigabe sind Hauptursachen, wieso die Gesamtteilnehmerzahl im Vergleich zum ARM 2019 (2020 fand der "Arber Dahoam" statt) um rund 50% absackte.

Besser konnte die unbeständige Wetterlage nicht widergespiegelt werden, als dies ein strahlender Regenbogen vor den Toren Regensburgs in aller Hergottsfrüh zu tun vermochte. Ungeachtet der widrigen Umstände ließen es sich aber 3.200 Teilnehmer dennoch nicht nehmen, frühmorgens am Regensburger Dultplatz "Gewehr bei Fuß" voller Tatendrang auf der Matte zu stehen. Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer gab Punkt sechs Uhr mit einem ohrenbetäubenden Revolverschuss das Startsignal zum 37. Arber Radmarathon. Der guten Laune tat das durchwachsene Wetter jedenfalls keinen Abbruch, zumal die Temperatur im Laufe des Tages auf bis zu 24 Grad kletterte. 

Ganz untypisch wagten sich erstaunlich viele Teilnehmer auf die Große- und Kleine Arberrunde (Tour A + B). Gut 1.500 - und damit deutlich mehr als 2019 - nahmen das herausfordernde Streckenprofil in Angriff, während auf den Kurzstrecken weniger Teilnehmer verzeichnet wurden. Dies mag auch damit zusammenhängen, dass ausgerechnet zum Start der Continental Familienrunde ein heftiger Regenschauer niederging. 

Geleitet von einem 600 PS starken E-Hybrid-Porsche als Führungsfahrzeug flog das dicht gedrängte Spitzenfeld an der Marktgemeinde Donaustauf sowie der auf einem Hügel gelegenen Gedenkstätte Walhalla vorbei. Um 6:22 Uhr zweigte die Spitzengruppe bei Sulzbach (KM 12) in die Hauptstraße nach Falkenstein ab und nahm Kurs auf den hügeligen Bayerischen Vorwald.

Auf den ersten 16 Kilometern bis Unterlichtenwald findet man im dichten Starterpulk im topfebenen Terrain problemlos Unterschlupf im engeriesparenden Windschatten. Doch mit den ersten Anstiegen trennt sich die Spreu vom Weizen wie man so schön zu sagen pflegt.

Bemerkenswert ist die enorme Lobpreisung bezüglich der tadellosen Organisation, was über Social Media Kanäle, e-mails, WApps sowie persönlichen Gesprächen kund getan wurde. Sei es die vorbildliche Streckenmarkierung, sei es das freundliche Personal an den Verpflegungsstationen, umsichtigen Streckenposten, an den Bierständen, beim Loseverkauf und so weiter und so fort. Ohne ehrenamtlichen Einsatz gäbe es schlichtweg keinen Arber Radmarathon. Zu verdanken ist dies zum einen der 300 köpfigen Helferschar, die unermüdlich im Einsatz war. Zum anderen gilt der Dank für die großartige Unterstützung der Polizei Oberpfalz, dem BRK Kreisverband Regensburg sowie der Freiwilligen Feuerwehr.

Ein dickes Lob ist den Polizeibeamten auszusprechen, die ausgesprochen freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend waren. Rückmeldungen vieler Radsportler bekundeten, durch die begleitenden Polizeimotorräder ein erhöhtes Sicherheitsgefühl gehabt zu haben.

Wenngleich der Arber-Radmarathon keinen Renncharakter hat und es demzufolge auch keine offizielle Zeitmessung gibt, so tasten sich trotz alledem nicht wenige Teilnehmer ambitioniert ans Leistungslimit heran. Konditionierte Energiebündel, die sich gerne auspowern möchten bietet die Große Aberrunde reichlich Gelegenheit, die einem mächtig die Körner aus den Beinen saugt. "King of Arber" wurde Robert Müller, der die 260 Kilometer Distanz in nur 6 Stunden und 43 Minuten meisterte und quasi rechtzeitig zum Mittagessen die Ziellinie am Dultplatz überquerte, während zu dieser Zeit nach und nach erst die Fahrer der Continental Familienrunde, Panoramarunde und Bayerwaldrunde ins Ziel trudeln. Das Groß der Marathonfaher benötigt etwa 9 - 10 Stunden, bzw. die erschöpften Schlusslichter erreichen erst nach 12 Stunden die Domstadt. 

Besonders auffällig war, wie lange und entspannt die Teilnehmer bei Speis & Trank am Dultplatz verweilten und die seit fast zwei Jahren abhanden gekommene Geselligkeit im Freundes- und Kollegenkreis in vollen Zügen genossen. Nachdem man sich aufoperungsvoll durch prasselnde Regenschauer über die Berge kämpfte und den inneren Schweinehund besiegte, packte die wärmende Abendsonne die harmonische Atmosphäre buchstäblich in bauschige Watte. Ein Tagesausklang, der nicht besser hätte sein können, da er dem Arber-Radmarathon nicht nur ein gefühlbetontes Happy End bereitete sondern dank Suchtbazillus bereits die Vorfreude für den nächsten "Arber" schürte.

Helmut Stadler, Seniorchef von Deutschlands größtem Zweiradcenter ließ es sich unter Moderation von Barbara Wilfurth (VCR-Präsidentin) und ihrem Sohn Matthias nicht nehmen, den gesponserten Hauptgewinn - ein Scott-Rennrad - dem Gewinner persönlich zu überreichen. Zuvor hatte der umtriebige 79-Jährige Self-Made-Unternehmer als langjähriger Stammfahrer im elitären Freundeskreis erfolgreich die Panoramarunde bewältigt.

Eine ganz besondere Ehre wurde den Schlussankömmlingen um 18.00 Uhr zuteil, als sie mit Hupen, Getöse und Sirenen von der Polizei-Motorradstaffel herzlich empfangen wurden. Ein Ritual, das an den Ötztal-Radmarathon erinnert, wo der letzte Finisher traditionell auf die Bühne geholt und vom Publikum frenetisch gefeiert wird. Die feierliche Zelebrierung hat Symbolcharakter, die stellvertretend allen Teilnehmern gilt. Jeder Sportler der den Kampf gegen sich selbst mit eiserner Willenskraft ausficht und seinen inneren Schweinehund glorreich besiegt hat darf sich zweifelsohne als Held geehrt fühlen - unerheblich ob Profi oder Breitensportler. In einer Leistungsgesellschaft, wo der Zweite meist zum ersten Verlierer abgestempelt wird, tut eine solche Ehrung umso mehr Not. Die einfühlsame Geste spiegelt den tiefsinnigen Geist des traditionsreichen Arber-Radmarathons wider.

Auch das qualitativ hochwertige Arber-Trikot 2021 kam bei den frisch gebackenen Finishern gut an. 

Zusammenfassend lässt sich folgendes Fazit ziehen: Super Stimmung - perfekte Orga - mieses Wetter - geniales Sunshine-Happy End!

Nach dem Arber ist vor dem Arber. Am 31. Juli 2022 findet der Arber-Radmarathon zum 38 Mal statt.

Die Corona-Pandemie hat bislang für unzählige Absagen bei Radsportevents geführt – so wurden bereits in der ersten Jahreshälfte die meisten Veranstaltungstermine aus dem Radsportkalender gestrichen. Des einen Leid - des anderen Freud - denn der „37. Arber Radmarathon“ ist aufgrund seiner späten Terminierung haarscharf an einer Absage vorbei geschrammt. Nachdem Sportveranstaltungen wieder erlaubt sind, und Regensburg am 21. Juni die Austragung des Arber Radmarathon offiziell genehmigte steht endlich fest was viele Breitensportler sich sehnlichst gewünscht haben: Deutschlands größter Radmarathon findet am letzten Juliwochenende, dem 25.07.2021 statt. 

Nachdem 2020 die Veranstaltung dezentral über die Bühne ging, als 1248 Teilnehmer ihren "Arber Dahoam" absolvierten und über 17.000 Euro für einen wohltätigen Zweck an „Sternstunden“ spendeten, sind nunmehr zwei Jahre seit dem letzten "offiziellen" Arber-Radmarathon vergangen.

  • Das Amateurrennen »andré media Kriterium«, Fette-Reifen-Rennen for Kids sowie die traditionelle Nudelparty entfällt am Samstag!

  • Der Arber-Radmarathon ist eine radtouristische Veranstaltung und kein Radrennen, weswegen die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung bindend sind.

  • Aufgrund der niedrigen Inzidenz unter 50 ist für die Teilnehmer kein Test- bzw. Impfnachweis erforderlich. Auf dem Start/Zielgelände am Dultplatz gilt grundsätzlich FFP2-Maskenpflicht. Nur wer radelt oder sitzt, darf die Maske ablegen.

Erstmals in der 36 jährigen Geschichte des Arber-Radmarathons bekommen alle Online-Anmelder bis 19. Juli personalisierte Startnummern. Mit dem verewigten Vornamen bleibt der 37. ARM als Souvenir in guter Erinnerung. Da Nachmelder von dieser Regelung ausgeschlossen sind und die Wetterprognosen obendrein sogar gut ausschauen heißt es husch husch anmelden, um sich sein persönliches Erinnerungspräsent zu sichern. 

Obwohl der allgemeine Sportbetrieb seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Verein weitestgehend ruhte und die Austragung des ARM 2021 lange auf der Kippe stand, kann der Veloclub Regenburg trotzdem auf seine Sponsoren zählen. So haben bis auf BMW - für den Autosponsor sprang kurzfristig das Porschezentrum ein - alle ihre Unterstützung zugesagt, allen voran Hauptsponsor Stadler. Dementsprechend sind als Serviceautos (Elektro-) Porsches im Einsatz sein. Da passt es gut zusammen, dass Porsche-Markenbotschafter und Rennlegende Walter Röhrl sich erneut als Schirmherr zur Verfügung stellt. Nach der endlos empfundenen Coronakrise und strikten Veranstaltungverboten ist das offizielle Go für den Arber-Radmarathon Balsam für den Veloclub als auch für die geschundenen Sportlerseelen. Der Erklärung von der Veloclub-Vorsitzenden Barbara Wilfurth bei der Pressekonferenz am Dienstag den 29. Juni: „Es läuft alles gut, ich bin frohen Mutes“, ist nichts hinzuzufügen.

Streckenänderungen

Für die große Arberrunde (Tour A) greift aufgrund einer Straßenbaustelle eine Streckenänderung (KM 121): Der 500 hm - Anstieg Regenhütte - Bretterschachten samt Abfahrt nach Bodenmais (KM 135) entfällt. 

Die Umleitungsstrecke verläuft über die B 11 via Ludwigsthal nach Zwiesel, wo im Stadtzentrum nach Langdorf abgezweigt wird. Kurz vor Bodenmais trifft die Umleitung wieder auf die Originalroute (mündet rechtsseitig ein). Dadurch verlängert sich die Tour A um rund 6 km, während sich die Höhenmeter um 300 Meter verringern. Hinweis: GPX-Dateien werden in Kürze aktualisiert!

Tour A, B, C und D: die Ortsdurchfahrt Saulburg (SR 28) ist bis Anfang Dezember 2021 voll gesperrt, weshalb die Verpflegungsstelle zum Sportplatz des SV Saulburg (ca. 2 km Umweg) verlegt wurde. Von Greßmannszell kommend ca. 2 km vor Saulburg links abbiegen in südlicher Richtung nach Aufroth. Im Ort Aufroth rechts abbiegen in die Finkenstr. Richtung Untermiethnach. Überquerung der St2148 in Richtung Untermiethnach. Am Ortseingang Untermiethnach beim Sportplatz wird die Verpflegungsstelle (neu) eingerichtet. Von dort aus entlang des Breimbach nach Obermiethnach. Am Ortsende Obermiethnach links abbiegen (Jägerstraße) auf die ursprüngliche Strecke Richtung Pillnach.

Auf dem Kartenausschnitt ist die Umfahrung zur Verpflegungsstelle Saulburg am Sportplatz mit türkisblauen Pfeilen gekennzeichnet.

Große Tombola im Rahmen des 37. Arber Radmarathon

Auch dieses Jahr gibt es wieder eine Tombola mit tollen Preisen, wie z.B. Rennrad, Garmin Uhr, MTB-Helm und Brille, Rennradschuhe, VW-Sport Wochenende, Geschenkkorb, zahlreiche Einkaufs-, Restaurant-, Massage-, Fitness- und Reisegutscheine, Gutscheine für Thermografieaufnahmen, Radzubehör, Trinkflaschen und viele weitere Sachpreise und Überraschungen.

Lose können im Start-Ziel Bereich am Dultplatz Regensburg gekauft werden:

- 24. Juli 2021 ab 12 Uhr 

- 25. Juli 2021 ab 10 Uhr

Die Erlöse gehen zu Gunsten der Jugendförderung im Veloclub Ratisbona. Besonderer Dank gilt allen Sponsoren & Freunde des Vereins:

Zweirad Stadler, Rudy Project Deutschland & Österreich, OTC Orthopädie Traumatologie Centrum Regensburg, Autohaus Wiedmann, Fattoria La Vialla, Engel & Völkers Regensburg, DEZ - Donau-Einkaufszentrum Regensburg, Fitness First Germany, TUI TravelStar Reisebüro Petschl e.K., Landgasthof Schwögler - Restaurant & Catering, Café Bäckerei Freisleben, Gemeinschaftspraxis Physiotherapie Brummer und Günther, Rehazentrum Liesen, Bulmare - Das Wohlfühlbad, Continental Deutschland, Bäckerei Schifferl, Eckert Schulen, Bischofshof, Schneider Weisse, Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf, Xenofit, Coca-Cola, Löffler Sportswear, Imke Kuhne, Bauer & Frischluft Werbung GmbH, BlumenPavillon-Regensburg, Radwerk by Iron Trizone GmbH & Co. KG, Meindl Entsorgungsservice GmbH, Mittelbayerische, Kerstin Schmid Friseure, Corner Regensburg, SSV Jahn Regensburg, Maximilian Satzl, Rita Lenkner.

Das hochklassige Amateurrennen »andré media Kriterium«, Fette-Reifen-Rennen for Kids sowie die traditionelle Nudelparty entfällt am Samstag!

Am 25. Juli ist es wieder soweit entweder an seine Grenzen zu gehen und sich Auszupowern, oder in gemächlicherer Gangart die schöne Bayerwald-Landschaft im Kreise Gleichgesinnter zu genießen und die Kräfte der herrlichen Natur auf sich wirken zu lassen. Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. 

 Vorfreude auf den 37. Arber-Radmarathon

Angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie kommt eine zielgerichtete Saisonplanung in diesen schwierigen Zeiten eher dem Blick in die Glaskugel gleich. Normalerweise beginnt in den Wintermonaten die Saisonvorbereitung. Urlaubspläne werden geschmiedet und Radsport-Events auserkoren, was unvermittelt die Motiviation und Vorfreude schürt. Ein strukturierter "Fahrplan“ verschafft Orientierung, mit der sich die Trainingsvorbereitung individuell gestalten und die Form behutsam aufbauen lässt. Doch die Pandemie hat vieles auf den Kopf gestellt. So können Veranstaltungen plötzlich völlig unerwartet verschoben oder gänzlich abgesagt werden. Sich auf Hiobsbotschaften einzustellen ist zugegebenermaßen weder für Sportler noch Vereine oder Veranstalter einfach.

Nachdem die nahezu veranstaltungsfreie "Off Season" 2020 abgehakt ist, dürfte die Sehnsucht nach gemeinsamen Ausfahrten mit Freunden und Vereinskollegen bzw. die Lust prickelnde Veranstaltungsluft zu schnuppern grenzenlos sein. Die unvergleichliche Atmosphäre im Heer tausender Gleichgesinnter seinem Hobby leidenschaftlich zu frönen, palavernd in Zweierreihe zu fahren, schweißtreibende Attacken und Windschattenduelle mit ebenbürtigen Fahrern auszufechten, an Verpflegungsstationen entspannt zu ratschen, glückbeseelt im Ziel aufzuschlagen und gesellig bei Speis & Trank ausgelassen zu feiern liegt am 25.07. dann immerhin schon zwei Jahre zurück. 

Gleichwohl erlaubt die dynamische Lage und ungewisse Entwicklung zumindest aus gegenwärtiger Sicht noch keine verlässliche Planungssicherheit. Das Coronavirus ist nach wie vor das alles bestimmende Thema, weswegen nicht abschätzbar ist unter welchen Vorzeichen die bevorstehende Radsaison bzw. (Groß-) Veranstaltungen stehen werden. Bleibt die Hoffnung und Zuversicht, dass sich das Blatt zum Besseren wendet und möglichst bald wieder Normalität einkehrt. In diesem Sinne think positive: let’s come back see you on July 25th in Regensburg!

Rückblick: Wie man aus einer Not eine Tugend macht, bewies der Veloclub Ratisbona letztes Jahr mit einer pfiffigen Idee. Als zum geplanten Termin des 36. ARM Großveranstaltungen untersagt waren, wurde kurzerhand ein coronataugliches Alternativkonzept aus der Taufe gehoben. So nahm die Erfolgsgeschichte "Arber dahoam" unter dem  Motto »Fahr DEINEN Arber-Radmarathon! Dein Arber hilft!« ihren Lauf. Namhafte Botschafter wie OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein und Helmut Stadler sowie berühmte Sportgrößen wie Rallyeweltmeister Walter Röhrl, Rad Olympiasieger Olaf Ludwig und Radprofi Andreas Schillinger vom Team BORA hansgrohe stellten sich in den Dienst einer guten Sache. Dem Coronavirus zum Trotz nahmen zugunsten der Benefizaktion »Sternstunden e.V.« des Bayerischen Rundfunks vom 18. - 26. Juli sage und schreibe 1248 begeisterte Hobbyradsportler in allen Herren Länder teil. Die Charityaktion erbrachte einen Spendenerlös von 17.356 Euro, der hilfsbedürftigen Kindern und Familien zugute kam.

Letzten Endes eine erfreuliche WIN-WIN-Situation für alle Beteiligten. Zum einen hatte die "ARM-Fangemeinde" einen Heidenspaß, was emotionale Posts auf bekannten Social Media Plattformen eindrucksvoll belegten. Zum anderen wurde bedürftigen Menschen geholfen. Außerdem wurde als Hauptgewinn ein hochwertiges E-Bike verlost. Eine faustdicke Überraschung war, wo überall und in welcher Weise der "Arber dahoam" durchgeführt wurde. Neben kreativen Einfällen wurden dabei auch erstklassige sportliche Leistungen vollbracht. So traten Sportler beispielsweise in Orlando, Florida (USA), Griechenland, Istrien, Dolomiten, Voralpenland, Schweiz, Bodensee, Berlin, Frankfurt, Hannover, Rheinland und bis in den hohen Norden an der Nord- und Ostsee motiviert in die Pedale. Höchster Punkt war das legendäre Stilfser Joch (2.760 m), die längste Tagesdistanz betrug 400 km, eine Bodensee-Umrundung tangierte 3 Länder und manche "simulierten" in Bezug auf Streckenlänge die Große Arber-Runde, indem auf einer Hauptstadtfahrt quer durch Berlin einfach mal so 240 Kilometer abgespult wurden - wenngleich die Höhenmeter wohl nicht die mittelgebirgstypische Dimension des "Originals" erreichten:-). In diese "Bresche" sprang eine sechsköpfige MTB-Gruppe, die den Namensgeber  - den 1.456 m hohen Großen Arber - im unwegsamen Gelände bis zum Gipfelkreuz erklomm. Ebenso machte eine 16 stündige Oberpfalz-Umrundung (388 km) sowie die Bewältigung einer 1.235 km langen Mammutstrecke in 8 Tagen von sich reden.

Fazit: Der 36. ARM geht als denkwürdige Erfolgsstory in die Annalen der Vereinchronik ein. Details 

Rückblick 35. Arber-Radmarathon 

VCR-Repräsentanten und Sponsoren in Reih und Glied. Der Veloclub zeigt mit dem farbfreudigem Arber-Radmarathon-Trikot - vorgestellt am 8. Juli bei der Pressekonferenz - erstmals grünweiße "Flagge". Im Unterschied zum bekannten rot gepunkteten Bergtrikot weist das neue ARM-Trikot signalgrüne Punkte auf. Dem zweifachen Ex-Rallye-Weltmeister Walter Röhrl war es ein Herzensanliegen ein besonders auffälliges Trikot präsentieren zu dürfen. Für ihn stellen Signalfarben ein optisches Sicherheitsmerkmal dar, damit die Radfahrer im Straßenverkehr besser wahrgenommen werden. 

Pressekonferenz 13. Mai 2019

Alle Jahre wieder steppt am letzten Juliwochenende sozusagen der Bär am Regensburger Dulplatz: Barbara Wilfurth (VCR-Präsidentin) sagte bei der diesjährigen Pressekonferenz über den Arber-Radmarathon - welcher bereits seit dreieinhalb Jahrzehnten seinen festen Platz im Breitensportkalender einnimmt und auch diesmal wieder rund 7000 begeisterte Radsportler wie Mountainbiker bundesweit anlocken wird - „Es ist eine große Radsportfamilie, die sich bei uns in Regensburg trifft“.

Über die Jahre hinweg hat sich das Orga-Procedere nahe der Perfektion eingeschliffen. Dies bedeutet aber nicht, dass man Neuem gegenüber nicht aufgeschlossen wäre. Barbara Wilfurth: „Aber wenn wir irgendwo etwas Neues finden, schauen wir es uns gleich ab“. Diesmal haben sich die Mountainbiker eine Neuerung einfallen lassen. Sie ermitteln unter den Teilnehmern, die in Wettstreit treten wollen, auf einem 1200 Meter langen und mit durchschnittlich 12,5 Prozent Steigung versehenen Anstieg bei Süssenbach mit einer Zeitwertung, die sonst beim Arber-Radmarathon fehlt, König und Königin am Berg".

 35. ARM 2019

Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung - der 35. Arber-Radmarathon - ist Geschichte. Insgesamt stürzten sich 6.101 Teilnehmer - davon knapp 1.000 Mountainbiker - mit Elan ins schweißtreibende Vergnügen. Das Wetter kann man mit einem lachenden und weinenden Auge betrachten. Erfreulich war, dass sich die miesen Wettervorhersagen nicht bewahrheiteten und überraschenderweise trockenes Radlerwetter herrschte. Auch wenn es in der Nacht regnete so waren die Straßen bis zum Startschuss bereit wieder abgetrocknet. Nach der unterträglichen Hitzeperiode war das Thermometer auf angenehme 25 Grad gefallen, worüber sich auch Barbara Wilfurth, Präsidentin des veranstaltenden Veloclub Ratisbona freute. Kehrseite der Medaille: das vermeintlich hohe Regenrisiko hielt nicht wenige davon ab sich spontan noch am Samstag oder Sonntag anzumelden. Da die Anmeldezahlen bis dahin noch auf demselben Niveau von 2018 lagen, erklärt der Einbruch der Nachmelderzahlen den Teilnehmerschwund von etwa 10%. Pech also für die Daheimgebliebenen und Glück für diejenigen, die sich nicht beirren ließen und den ARM mit viel Spaß und körperlichem Einsatz rockten und sich nach der Zieldurchfahrt emotional ergriffen die Glückshormonschwemme "abholten".  Was lehrt uns das? Trotz x-facher Wetter-Apps und theoretischer Wettemodelle nicht alles für bahre Münze nehmen und vielleicht frühmorgens doch mal einen Blick aus dem Fenster risikieren um zu sehen was Sache ist.

Für viele Hobby-Radsportler stellt der Arber-Radmarathon nach wie vor ein Saison-Highlight dar. Für bevorstehende Herausforderungen wie die Pirker Zoigltour, Wendelstein-Rundfahrt oder den Ötztal-Radmarathon bietet die Radtouristikveranstaltung durch den kuperierten Bayerischen Wald eine ideale Gelegenheit in formidable Hochform zu kommen.

Erstmalig wurden Bewegtbilder im Videoformat 16:9 auf eine 15 Quadratmeter große LED-Display-Wand projiziert. Packende Rennszenen und Berichterstattung per Live-Streaming - für Teilnehmer wie Zuschauer Entertainment vom Feinsten.

Statistik 2018

Streckenfrequenz Radstrecken (2018) 

Teilgesamtheit 5 Radstrecken 5 518 Teilnehmer 

  • Große Arberrunde (A) - 250 km/3 750hm  - 1 273 Teilnehmer (23.0%)
  • Kleine Arberrunde (B) - 170 km/2 400hm  - 1 110 Teilnehmer (20.1%)
  • Bayerwaldrunde (C)    - 125 km/1 400 hm - 1 478 Teilnehmer (26.8%)
  • Panoramarunde (D)    - 100 km/    900 hm  -   463 Teilnehmer (8.4%)
  • Familienrunde (E)       -   56 km/    100 hm - 1 194 Teilnehmer (21.6%)

Streckenfrequenz Mountainbike (2018) 

Teilgesamtheit 3 MTB-Strecken 1 291 Teilnehmer 

  • Regentalrunde (Tour F)        - 106 km/2 050 hm - 218 Teilnehmer (16.9%)
  • Süssenbachrunde  (Tour G)  -  88 km/1 576 hm  - 375 Teilnehmer (29.0%)
  • Altenthannrunde (Tour H)     -  69 km/  990 hm  - 698 Teilnehmer (54.1%)

Der Anteil der Mountainbiker entspricht mit 1 291 Teilnehmern von der Grundgesamtheit (6 809) 19%.  

Start- und Zielpunkt

Start- und Zielpunkt ist der Dultplatz in der historischen UNESCO-Welterbestadt Regensburg

Das Spektakel beginnt bereits am Samstag, wo auf der Fahrradmesse zahlreiche Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren und die obligatorische Nudelparty für volle Glycogenspeicher sorgt.  

Etwa 100 Ehrenamtliche wuseln auf dem Dultplatz, wo es zur Morgenstund ein leckeres Frühstück gibt. Ein weiterer Trupp von 150 fleißigen Helferleins verteilt sich auf insgesamt 9 Verpflegungsstellen, wovon die weiteste ca. 120 km entfernt liegt (Regenhütte). Nach einem ausgeklügelten Verteilungsmuster ist es eine logistische Meisterleistung, die Labestationen mit 4 Tonnen Obst, tausende Snacks, Energieriegel, Wurst- und Käsesemmeln sowie x- Hektoliter Säfte, Elektrolytgetränke und (alkoholfreies) Bier zeit- und mengengerecht zu bestücken. Langjährige Erfahrung ist Garant dafür, dass alles wie am Schnürchen klappt.

 Historie

Der Arber-Radmarathon gilt als traditionsreiches Urgestein der Radtouristik-Klassiker in Deutschland. In Sachen Historie und Bekanntheitsgrad spielt das Mega-Event in der Champions League internationaler Radsport-Events. 1985 aus der Taufe gehoben, schickten sich damals 85 Radsport-Pioniere an, von Regensburg aus dem Namenspatron und König des Bayerischen Waldes – dem Großen Arber - zu umrunden und zurück in die Donaumetropole zu radeln. Die Route führte damals noch an der Arber-Sesselbahn-Talstation vorbei zum Bretterschachten (220 km / 2950 hm). Im Jahr darauf nahmen bereits 300 Radler teil. Heute umfasst das Streckenangebot für Renn- Genuss- und Familienradler fünf leistungsabgestufte Routen. Durchschnittlich nehmen etwa 6 500 Hobbyradler teil, womit der Arber-Radmarathon die größte Radtouristikveranstaltung Deutschlands ist.

Seit dem Jahr 2000 bereichern Mountainbike-Routen die Veranstaltung, dessen vier Streckenvarianten ins kupierte Terrain des Bayerischen Vorwalds führen. Jährlich nehmen gut 1.000 Mountainbiker an dem Mega-Event teil.

Seit 2015 gehört das <Weltenburger-Dunkles-Radler-Kriterium> am Vortag zum Rahmenprogramm. Lizenzierte Radamateure fahren in den Kategorien Jugend- Junioren und Elite auf dem 1 km langen Rundkurs um den Regensburger Dultplatz ihre spannenden Radrennen aus. Aufgrund des Sponsorwechsels trägt das Rennen bei der 36. Ausgabe des ARM den Namen

Die Wetterkapriolen reichten in der Vergangenheit von Schneefall, Dauerregen bis Bullenhitze. 2013 ging als Hitzeschlacht in die Analen des Arber-Radmarathons ein. Das Thermometer stieg auf rekordverdächtige 37 Grad, weshalb die Genehmigungsbehörde erstmals sogar den Ausschank von alkoholhaltigem Bier auf der Verpflegungsstation in Saulburg untersagte. 2016 gab es sintflutartige Regenfälle, Stürme und Windbruch, was den hartgesottenen Teilnehmern grenzwertige Leistungen abverlangte. Ein YouTube-Video vermittelt authentische Einblicke über die damalige Schlammschlacht der Mountainbiker.

Ab 6.00 Uhr werden nacheinander die großen Startfelder vom Regensburger Dultplatz aus Richtung Bayerischer Wald bzw. Donautal geschickt. Zaungäste betrachten das wuslige Treiben von der Oberpfalzbrücke aus der Vogelsperspektive. 

Euphorische Stimmung vor dem Startschuss

Die allgemeine Hektik frühmorgens ab 5.00 Uhr auf dem Dultplatz ist nichts für schwache Nerven. Schallende Songs heizen die Stimmung an, und verbreiten einen Hauch von Tour de France Feeling. Die von Muskelfluids, ätherischen Ölen und Sportcremes durchschwängerten Luftschwaden versprühen eine unvergessliche Sinnesaura, die den ungeduldig wartenden Hasardeuren den letzten Kick versetzt. Das Gemeinschaftsgefühl, welches sich wie eine schützende Decke über den Tross legt ist schon sehr speziell. 

In der langen Startschlange reiht sich ein buntes Meer von Radsportlern dicht aneinander gedrängt in Reih und Glied auf. Humorvolle, Ernsthafte, Extrovertierte, Sinnierende, Ambitionierte, Coole, Nervöse und so weiter und so fort. Jeder erlebt sein eigenes emotionales Kopfkino bzw. Wechselbad der Gefühle inmitten im Stimmenwirrwarr des farbenfrohen Gewimmels. Allein das quirlige Startprocedere sorgt für Aufregung und erhöhten Adrenalinpegel.

Tausende Hobby- und Freizeitsportler erzeugen eine einzigartige Stimmung, dessen spannungsgeladene Funken von Fahrer zu Fahrer überspringen. Keiner kann sich der prickelnden Atmosphäre entziehen. Als radtouristische Veranstaltung gibt es weder eine offizielle Zeitmessung noch eine Siegerehrung. Es gilt die STVO. 

Aufputschklassiker wie „I love to ride my bycycle“ oder „we are the champions“ lassen Niemanden kalt. Wie auch immer - die letzten Sekunden des Herunterzählens 10 – 9 – 8 ... zünden die Engines und fluten die Spannkraft bis in die letzte Muskelfaser. Pulsmesser gecheckt, Höhenmesser kalibriert, Helmriemen festgezurrt, ins Pedal eingeklickt, und der Blick stoisch nach vorn gerichtet. Die Nervosität und Anspannung steigt vor dem markerschütternden Startschuss bis zu den letzten Sekunden die kaum von der Uhr zu tropfen scheinen - ins Unermessliche.

34. Arber-Radmarathon

Am 16. Mai hatte der Veloclub Ratisbona zur Pressekonferenz für den 34. Arber-Radmarathon Sponsoren, Medien, kommunale Vertreter von Stadt und Land sowie Polizeiorgane geladen. Eines vorweg: Dank jahrzehntelanger Historie entwickelte sich das renommierte Breitensport-Event unter Führung der Vereinsvorsitzenden Barbara Wilfurth für die Welterbestadt Regensburg sowie das Umland zum Aushängeschild mit überregionaler Strahlkraft. Gesetzt den Fall, dass Petrus am 29. Juli wohlgesonnen ist und seine Niederschlagsschleusen dicht hält könnte die Rekordmarke von mehr als 7000 Radsportbegeisterten womöglich geknackt werden, zumal die Anmeldezahlen derzeit 30% über dem des Vorjahreszeitraums liegen. Zum aktuellen Arber-Trikot wurde die Katze noch nicht aus dem Sack gelassen. Mut zur "Lücke" - sprich knallige Farben - hatte man 2016 mit dem pinkfarbenen Trikot jedenfalls bewiesen. Derzeit steht nur soviel fest, dass es blaufarbig sein wird.  Das aktuelle Arber-Radmarathon-Plakat mit glücksbeseeltem Radfahrer bringt das Wesen dieses faszinierenden Sports auf den Punkt. Die stilisierte Abbildung drückt jenes überschwängliche Glücksgefühl aus wie es Abertausende Teilnehmer des Arber-Radmarathons im Moment des Finish tief ergriffen erleben. Eine Symbolik die Leidenschaft, Freude, Demut und Glücksempfinden verkörpert und damit den Hobby-Radsport eindrucksvoll charakterisiert. Die vermittelte Botschaft kam bei den Journalisten und Sponsoren gut an, wenngleich der zuständige polizeiliche Einsatzleiter das Bild mahnend als rennaffine „Siegerpose“ empfand. Absolute Neuheit: die Veranstaltung brilliert im Start- und Zielbereich erstmalig mit Bewegtbildern im Videoformat 16:9. Per Live-Streaming werden Szeneaufnahmen auf eine 15 Quadratmeter große LED-Display-Wand projiziert. Kurzum: nicht nur die aktiven Teilnehmer kommen auf ihre Kosten sondern auch die Besucher genießen Entertainment vom Feinsten.

9.02.2019: Teampräsentation Veloclub Ratisbona p/b Zweirad-Center Stadler. Die sportlichen Leiter Paul Renger und Ronny Knackfuss haben es verstanden innerhalb weniger Jahre eine schlagkräftige homogene Rennmannschaft zu formen. Das ausgewogene Verhältnis von Sprinter- und Bergqualitäten soll bei Bundesligarennenden (Elite-Amateure) Platzierungen in den Top 10 -15 ermöglichen. Die Chemie scheint zu stimmen, denn bei der Vorstellung betonten alle Rennfahrer das ausgesprochen harmonische Verhältnis untereinander. Neben exzellenter Form und eiserner Willenskraft spielt die Stimmung und Wellenlänge zwischen den Fahrern im geschlossenen Mannschaftsgefüge - wo jeder für jeden bedingungslos einsteht - eine enorm wichtige Rolle. Neben Bundesligarennen weist das dicht gedrängte Saisonprogramm zusätzlich 11 Radrennen der »UCI Europe Tour« auf. Bevor es am 24.02. zum »GP Slovenien Istria«  (UCI-Kat. 1.2) bzw. am 6.03. zur »Trofej Umag«  (UCI-Kat. 1.2) geht, steht die sportmedizinische Leistungsdiagnostik auf dem Programm, deren Testverfahren die tatsächliche Leistungsfähigkeit in den jeweiligen Schwellenbereichen belegen. Das Wissen über die anaerobe Schwelle sowie Lactatabbau bzw. Lactatfreisetzung zeigt dem Fahrer auf, welche Stellschrauben zu verändern sind, um das Leistungspotential zu erhöhen. Zur VCR-Rennmannschaft