• Regensburg - Haus der Bayerischen Geschichte
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  • Welterbestadt Regensburg
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  • Porta Pretoria - Welterbestadt Regensburg
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  • Radwegeknotenpunkt Regensburg/Prüfening
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  • Ferienregion Regensburg Land
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  • Ausflugsort Matting (Ferienregion Regensburg Land)
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  • Radler- Fußgängerbrücke »Charbonnieres les Bains« (Bad Abbach)
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  • Inselbad Bad Abbach (Landkreis Kelheim)
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  • Gierseilfähre Weltenburg-Stausacker (Landkreis Kelheim)
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  • Kastell Abusina - Schnittpunkt Raetischer Limes / Donaulimes
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  • Yachthafen Kapflberg (Landkreis Kelheim)
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  • Streckenabschnitt Kelheim - Regensburg
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  • Streckenabschnitt Kelheim - Regensburg
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  • Fußgänger- Radlerbrücke Kelheim
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  • Ludwigsplatz Kelheim
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  • Schiffsanlegestelle Kelheim
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  • Donaudurchbruch im Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge“
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  • Kloster Weltenburg
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  • Kastell Abusina - Schnittpunkt Raetischer Limes / Donaulimes
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  • Donaudamm zwischen Eining/Bad Gögging (Landkreis Kelheim)
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  • Gierseilfähre Eining-Hienheim (Landkreis Kelheim)
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  • Bad Gögging (Landkreis Kelheim)
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 Um sich die bergige 8 km lange Schleife (120 hm) des Deutschen Limes-Radweg zwischen Weltenburg und Kelheim zu ersparen (der Donaulimes verläuft am gegenüberliegenden Donauufer weiter (Fährpassage per Gierseilfähre nach Stausacker erforderlich) verspricht die gemütliche Schifffahrt zwischen durch das Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge” vom Kloster Weltenburg nach Kelheim eine reizvolle Abwechslung.

Doch nicht nur wegen der Kräfteeinsparung lohnt sich die Schifffahrt durch den Donaudurchbruch, denn die Donau zwängt sich in diesem Abschnitt an ihrer engsten Stelle ihres Flusslaufs - umsäumt von hohen Kalkfelsen - mäandernd durch das Felsgelände, was ein sehenswertes Naturschauspiel ist. Über mehrere Windungen schlängelt sich die Donauschlucht durch eine imposante Naturkulisse aus steilen, waldgekrönten Felswänden hindurch. Das wildromantische Durchbruchstal bietet ein überwältigendes Naturpanorama, welches man auf Kähnen (Zillen) oder streng limitierten Fahrgastschiffen donauab- und/oder donauaufwärts genussvoll auf sich wirken lassen kann.

In der Weltenburger Enge zwängt sich die Donau durch wuchtige Kalkstein-Felsen der Oberjura-Zeit. Geläufigigerweise wird die Schlucht als "Donaudurchruch" bezeichnet, was allerdings nicht ganz korrekt ist, da das heutige Flussbett früher von einem anderen Nebenfluss genutzt wurde. Damals bahnte sich die "Ur-Donau" noch ein anderes Flussbett durch das heutige Altmühltal.

Ursprünglich grub sich nur ein unbedeutender Nebenarm der Donau in den massiven Jurafels zwischen Kelheim und Weltenburg, während das Groß der Wassermassen der Urdonau sich im Verlauf von fünf Millionen Jahren weiter nördlich ihren Weg durch die Kalktafeln der Fränkischen Schweiz bahnte was das Altmühltal zwischen Dollnstein und Kelheim entstehen ließ. Die "Querverbindung" zum Urdonautal stellte das so genannte Wellheimer Trockental nahe Neuburg a. d. Donau her. Demzufolge schürfte sich ein Nebenfluss der Urdonau so tief in den Boden, bis vor 150.000 Jahren die Verbindung zur Urdonau entstand und im Laufe der Zeit die Donau das bereits bestehende Flussbett nutzte.

 Europadiplom 

Seit 1978 wird das Naturschutzgebiet "Weltenburger Enge" nach turnusgemäßer Überprüfung des Europarats - ein Zusammenschluss von 48 europäischen Staaten - mit dem Europadiplom ausgezeichnet. Wie Landrat Martin Neumeyer (Landkreis Kelheim) bekannt gab, wurde die Weltenburger Enge für weitere zehn Jahre (bis 2028) als „Naturerbe von europäischem Rang“ mit „Europadiplom“ erneut ausgezeichnet. Der pensionierte Nationalpark-Direktor Robert Brunner, der für den Europarat die „Diplomwürdigkeit“ überprüfte, wies mahnend auf verbindliche Auflagen wie z.B. Wegegebote und Campingverbote sowie strenge Regelungen für Schifffahrt und Zillen bzw. Kletterkonzept hin. Unerlaubte Stopps auf den Kiesbänken ist untersagt, da es am Donauufer Brutvögel, Insekten und anderes Getier in seinem angestammten Lebensraum bedroht. 

Die Schiffsanlegestelle befindet sich 400 m flussabwärts vom Kloster Weltenburg.

Hochwassermarken mit Datumsangabe zeugen davon, dass das Kloster Weltenburg häufig von zerstörerischen Hochwasserfluten heimgesucht wurde. Wegen Wasserschäden in Millionenhöhe wurde 2006 viel Geld in Hochwasserschutzmaßnahmen investiert.

Die Schiffspassage durch das Naturschauspiel der Weltenburger Enge (Radtransport möglich) ist definitiv ein sehenswertes Highlight. Die Fahrzeit beträgt flussabwärts 20 min., flussaufwärts 40 min.

Hinsichtlich des Naturschutzes und der großen Artenvielfalt in diesem Gebiet darf die "Weltenburger Enge" nur von Ausflugsschiffen der "Kelheimer Weißen Flotte" sowie begrenzt zugelassenen Zillen bis zum Kloster Weltenburg befahren werden. Ansonsten ist die Donau erst ab Kelheim  schiffbar. 

Je nachdem welcher Pegelstand gerade herrscht, säumen mehr oder weniger große Kiesstrände das Donauufer.

Abschalten, Staunen und Entspannen - nach vielen Radkilometern eine ideale Abwechslung, bei dem das malträtierte Gesäß auch mal seine wohlverdiente Auszeit erhält. Dazu erfährt man während der Schiffspassage über Lautsprecher nicht nur viel Wissenswertes über diese sensible Naturregion, sondern bekommt zudem auch Interessantes anhand überlierferter Sagen wie beispielsweise die Bezeichnungen „Napoleons Koffer”, „Peter und Paul” oder der „Bienenkorb” zu hören. 

 Ein idyllischer Rad- und Fußweg führt von der Anlegestelle Kelheim/Donau flussaufwärts in Richtung "Lange Wand/Weltenburger Enge", der 3 km asphaltiert und nach einem weiteren Kilometer auf unaspaltierter Oberfläche als Sackgasse endet. Der Weg führt am Orgelmuseum in der ehemaligen Franziskaner-Klosterkirche sowie an der Einsiedelei Klösterl aus dem 15. Jahrhundert vorbei wo man die Felsenkirche und Nikolauskapelle (Öffnungszeiten beachten) besichtigen kann oder geruhsam im Biergarten verweilt.

Die Donau ist mit einer Gesamtlänge von 2857 km nach der Wolga der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Ab der Vereinigung der beiden Quellflüsse Brigach und Breg im Schwarzwald nahe Donaueschingen trägt der Fluss den Namen Donau. Der deutsche Abschnitt misst von der (offiziellen) Quelle in Donaueschingen bis zur österreichischen Landesgrenze 650 Flusskilometer. Entgegen der üblichen Regel bezieht sich die Kilometrierung der Donau auf den Nullpunkt an der Quelle, d.h. die Entfernung wird bis zur Donaumündung (Sulina) am Schwarzen Meer (siehe Bild oben) angegeben.

Bild oben Einsiedelei: - die Felsenhöhle eines Erimiten wurde 1454 von den Franziskanern übernommen. Diese errichteten ein kleines Kloster mit Kapelle, dem so genannten "Bruderloch". Im Zuge der Säkularisation ging das Klösterl 1803 in den Besitz des Königreiches Bayern über, der es später an Privatleute übereignete. 1880 wurde die Gastwirtschaft "Klösterl" eröffnet, die bis heute ihre Pforten in den Sommermonaten geöffnet hat.            

Als Radfahrer genießt man auf Deck die herrliche Auszeit, saugt die faszinierende Landschaft mit allen Sinnen auf und sammelt neu Energie.

Ludwig der KELHEIMER - ein Schiff mit geschichtsträchtigem Namen. Ludwig I. war im 13. Jahrhundert Herzog von Bayern sowie Pfalzgraf bei Rhein und gehörte dem Geschlecht der Wittelsbacher an. Den Beinamen "der Kelheimer" erhielt er, weil er in Kelheim einem Attentat zum Opfer fiel.

 Die Mündungsstelle des Ludwig-Donau-Main-Kanal - umgangssprachlich auch als Ludwigskanal benannt ist vom Schiff aus gut sichtbar. Der Kanal stellte im 19./20. Jahrhundert eine 172 km lange durchgängige Wasserstraße zwischen der Donau in Kelheim und dem Main bei Bamberg her. Die außergewöhnliche Bauleistung lag in der Übewindung der Europäischen Hauptwasserscheide. Sage und schreibe 100 Schleusen waren nötig - teilweise in den Flüssen Altmühl und Regnitz - um den Höhenunterschied von 264 Metern (80 m Aufstieg von der Donau und 184 m Abstieg zum Main) zu bewältigten. Als neuzeitlicher Nachfolger des aufgelassenen  gilt der 1960-1992 errichtete Main-Donau-Kanal. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Beilngries und Nürnberg ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal im historischen Umfang weitgehend erhalten. Radfahrer können einen Teilabschnitt auf dem Fünf-Flüsse-Radweg von Neumarkt i.d.Opf. bis kurz vor Nürnberg entlang des Ludwigkanals radeln. 

Kelheim ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Niederbayern und hat 16 442 Einwohner. Sie liegt unterhalb des Michelsberg - auf dem die Befreiungshalle trohnt - bzw. an der Mündung der Altmühl in die Donau.

Für Touristen ist die Schiffsfahrt durch die Weltenburger Enge inklusive Besuch des Weltenburger Klosters ein echtes touristisches Highlight. Immerhin zählt die "Weltenburger Enge" zu den „100 schönsten Geotopen Bayerns", welche vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgesucht werden.